Augustins Werk De Genesi ad litteram ist das wichtigste Zeugnis christlicher Kosmologie in Antike und Mittelalter. Es wird hier erstmals umfassend interpretiert.
Augustinus gibt eine detaillierte Interpretation des biblischen Schöpfungsberichtes (Genesis 1-3). Seine Auslegung in zwölf Büchern ist nicht allegorisch, sondern sie folgt dem Wortsinn. In Auseinandersetzung mit der platonischen Philosophie und mit älteren jüdischen und christlichen Autoren erklärt Augustinus den Ursprung und den Aufbau des Kosmos, die Beschaffenheit von Leib und Seele des Menschen sowie die Entstehung des Bösen. Am Ende steht ein Ausblick auf das ewige Glück des Menschen in der Schau Gottes. Eine internationale Gruppe von Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen analysiert und kommentiert Augustins Werk Buch für Buch. Die Aufsätze sind teils in deutscher Sprache, teils in englischer Sprache verfasst.
Copyright Year:
2021
Augustine’s De Genesi ad litteram is the most significant work of Christian cosmology in all of antiquity and the middle ages. Augustine gives a detailed interpretation of the biblical creation narrative. His interpretation is not allegorical but literal. An international and interdisciplinary group of experts analyzes Augustine’s work, commenting it chapter by chapter.
Johannes Brachtendorf ist Professor für philosophische Grundfragen der Theologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Volker Henning Drecoll ist Professor für Ältere Kirchengeschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Beide sind Herausgeber der Reihen “Augustinus Opera - Werke” und “Augustinus - Werk und Wirkung” im Ferdinand Schöningh Verlag.