Varianten des Wandels

Die Region in der jüngsten Zeitgeschichte 1970-2020

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Es mag überraschen, dass „große Prozesse“ wie die Globalisierung oder die Digitalisierung wieder die Region in den Fokus historischen Interesses gerückt haben. Doch hier zeigten sich die gesellschaftlichen Veränderungen „nach dem Boom“ tatsächlich am deutlichsten. Angesichts der transformatorischen Qualität dieser Jahre unterscheidet die Forschung inzwischen Gewinner und Verlierer und verweist dabei auf gravierende regionale Unterschiede. Die Autorinnen und Autoren des Bandes nehmen dies zum Anlass, eine Reihe unterschiedlicher regionaler Themenfelder genauer zu untersuchen und besondere „Varianten des Wandels“ seit 1970 herauszuarbeiten. Dabei zeigt sich, dass akuter Handlungsbedarf unterhalb der nationalen Ebene zumeist früh erkannt wurde und sich die sozialen Gruppen und Akteure vor Ort als die eigentlichen Gestalter des Wandels erwiesen. Die Regionen waren jedoch aufgrund ihrer jeweiligen Dispositionen und Potenziale stets in unterschiedlichem Maße betroffen und schlugen deshalb in vielen Fällen sehr spezifische Entwicklungspfade ein.
It may come as a surprise that major processes such as globalisation or digitalisation have brought the regions back into the focus of historical interest. But it was here that social changes "after the boom" were most evident. Given the transformational quality, research is pointing to serious regional differences. Due to their respective potentials, regions took very specific development paths.

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Matthias Frese und Thomas Küster sind wissenschaftliche Referenten am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster. Malte Thießen ist Leiter des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte in Münster und apl. Prof. für Neuere und Neueste Geschichte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
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