Theorie und Ästhetik des Codes

Begriff – Wahrnehmung – Installationen der zeitgenössischen Kunst

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Digitale Codes bleiben in der Regel der Wahrnehmung entzogen, doch in Installationen der zeitgenössischen Kunst ist der Status zwischen immateriellem Code und sichtbarer Erscheinung künstlerisch reflektiert und ikonisch gewandelt.
Die Studie zeigt dies entlang eines Dreischritts: Die Theorie des Codes legt zunächst die Begriffsgeschichte des Codes dar und verleiht einem facettenreichen Begriff Kontur, indem sie dessen Verwendung in verschiedenen Forschungsdisziplinen systematisch analysiert. Die sodann entwickelte Ästhetik des Codes denkt Code, Bild und Erscheinung zusammen, legt den Fokus auf wahrnehmungsästhetische Fragestellungen und das transformative Potenzial des Codes. Im Zentrum einer Aisthesis des Codes stehen schließlich zeitgenössische Installationen, die sich durch generative Codierungsprozesse und codereflexive Verfahren auszeichnen. Detaillierte Analysen der installativen Arrangements zeigen auf, wie Code und Erscheinung in ein oszillierendes Wechselspiel versetzt werden.
Digital codes usually remain hidden from our perception. However, installations of contemporary art artistically reflect and iconically transform the status between immaterial code and visible appearance. This study not only offers detailed analyses of such artworks but also systematically presents the theory, aesthetics and aisthesis of code from an art-historical and philosophical perspective.

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Hanna Pahl ist Kunsthistorikerin. Sie studierte Kunstgeschichte, Neuere Deutsche Literatur- und Medienwissenschaft, Spanisch sowie Kulturmanagement an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Universidad de Sevilla.
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