Die Armen sind immer die Menge der Armen – aber wie wird diese Menge in Literatur und Kulturgeschichte dargestellt? Was heißt es, die Menge der Armen zu repräsentieren oder für sie Partei zu ergreifen? Die Beiträge dieses Bandes nähern sich dem Phänomen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und fragen nach dem Bild und den Repräsentationsmöglichkeiten der Armen in Europa und Lateinamerika; den Konstellationen und Konvergenzen von Menge und Masse; den Sichtbarkeiten von Subjekten in der Menge und der Menge als (politisches) Subjekt. Der Band untersucht die Begriffe, Praktiken und Ästhetiken, die sich im Verhältnis von Menge und Armut überschneiden.
Copyright-Jahr:
2024
The poor are a multitude, always. Yet, how is this multitude represented in literature and cultural history? What does it mean to represent the multitude and/or to take its side? The contributions to this volume approach this phenomenon from different perspectives and investigate the imagery and the possibilities of representing the poor in both Europe and Latin America.
Jobst Welge ist Professor für Romanische Literaturwissenschaft und Kulturstudien mit den Schwerpunkten Hispanistik und Lusitanistik an der Universität Leipzig. Cornelia Wild ist Professorin für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft, insbesondere Theorie und Ästhetik an der Universität Siegen.