Die griechische Bibel in Alexandrien

Ihre Legende und die exegetische Praxis im hellenistischen Judentum

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The translation of the Torah into Greek in Alexandria is an intriguing puzzle. Why was it undertaken at all? Was it a need of the Alexandrian Jews? Or did the Jewish wisdom intrigue the Egyptian ruler? Is the legend of the miraculous creation of the Septuagint a manifesto of cultural assimilation into the Hellenic culture? Does the Alexandrian Greek biblical exegesis, especially that of Philo, aim to break with the Hebrew tradition? According to this book, Philo, although not fluent in Hebrew himself, moves in the same shared Hebrew-Greek Torah universe that a closer look on the Septuagint legend reveals as well.

Die Übersetzung der Tora ins Griechische in Alexandrien ist ein intrigierendes Rätsel. Warum wurde sie überhaupt unternommen? War sie ein Bedürfnis der alexandrinischen Juden? Oder machte die jüdische Weisheit den ägyptischen Herrscher neugierig? Ist die Legende über die wundersame Entstehung der Septuaginta ein Manifest der kulturellen Assimilation an die hellenische Kultur? Bezweckt die alexandrinische griechische Bibelexegese, vor allem diejenige Philons, den Bruch mit der hebräischen Tradition und die Anpassung an die hellenistische Philosophie? Nach Ansicht dieses Buches bewegt sich Philon, obwohl selbst des Hebräischen nicht mächtig, in demselben gemeinsamen hebräisch-griechischen Tora-Universum, welches die Septuaginta-Legende bei näherer Betrachtung beschreibt.

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Maria Sokolskaya, Dr. theol. (Bern, 2016) is an independent classical philologist with a focus on Bible studies and Ancient Judaism. She contributed handbook articles, book reviews and a German translation of Philo of Alexandria’s Vita Mosis II in R. Bloch et al., Über das Leben des Moses (Mohr Siebeck, 2023)
Danksagung

Einleitung

Teil 1 Die Septuaginta-Legende



1 Aristeas: Kontexte – einst und heute
 1 Die Septuaginta-Legende in der Antike: Die Wahrnehmung von Aristeas in der jüdisch-hellenistischen Literatur
 2 Neuzeit
 3 Zusammenfassung

Teil 2 Philons Bibel: Die griechische Übersetzung und das durchschimmernde Original



Einleitung zum Teil 2

2 Belege für eine griechische Quelle der Etymologien
 1 Μαχείρ
 2 Σεσείν
 3 Σεπφώρα
 4 Νῶε

3 Belege für die hebräisch orientierte Exegese bei Philon
 1 Allgemeine Überlegungen
 2 Bibelexegese aufgrund der LXX

Teil 3 Parallelen zwischen Philon und der rabbinischen Exegese



4 „Ort“ als Gottesname (Ex 24,10)

5 Der erste Mensch als Androgyn
 1 Androgyne in Platons Gastmahl
 2 Androgyn bei Philon
 3 Androgyne in Bereschit Rabba
 4 Der Begriff des doppelgeschlechtlichen Protomenschen bei Philon

6 Manna-Logos: Eine ursprünglich am hebräischen Text orientierte Exegese?

Schlusswort

Anhang: Scaliger und Heinsius über die LXX
Bibliographie
Index
Divinity schools, Departments of Theology, Departments of Classical Studies, university libraries. Specialists, post-graduate students.

Theologische und philosophische Fakultäten und ihre Bibliotheken; Bibelwissenschaftler, Judaisten, klassische Philologen.
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