Epistemischer Wandel: Eine Geschichte der Alchemie in der Frühen Neuzeit

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In der Alchemie der Frühen Neuzeit wurde argumentiert und wissenschaftlich geforscht. Die Monographie untersucht Entwicklungsdynamiken der Alchemie und erzählt deren Geschichte für die Zeit von ca. 1500 bis ca. 1830. Sie zeigt sowohl deren Eigenheiten wie deren Nähe zur modernen Chemie auf. Alchemiker grenzten sich zwar von dem universitären Wissen ihrer Zeit ab. Zugleich strebten sie jedoch nach einer Aufnahme ihrer Theorien und Praktiken an den Universitäten. Die Prozesse der Abgrenzung und der Anpassung initiierten einen Wandel der Wissensstruktur der Alchemie, der ihre Konzepte, Methoden, Gegenstände, Theorien, Praktiken und sprachlichen Darstellungsformen betraf. Ihren Ambitionen entsprechend waren Alchemiker nicht allein an Höfen, sondern auch an den medizinischen Lehrstühlen erfolgreich. Alchemikerinnen und Alchemiker trugen zum materiellen Wohlstand bei. Ihre Theorien und Praktiken veränderten die Universitäten sowie den Alltag der Menschen.
This book on early modern alchemy, its epistemic structure and its history takes the reader to former sites of alchemical practices, including Venice, Prague, London, New England, Paris, Rome, Berlin and the University of Helmstedt. A common thread throughout is the alchemists’ ambition to reform the university: it impacted their reasoning and contributed to the acceptance of empiricism.

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Ute Frietsch ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel sowie Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Kulturwissenschaft. Sie arbeitet schwerpunktmäßig zur Wissenschafts- und Buchgeschichte der Frühen Neuzeit und Moderne.
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