Inimici gratiae Dei

Augustinus’ Konstruktion des Pelagianismus und die Entwicklung seiner Gnadenlehre nach 418

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Augustinus und der Pelagianismus stehen für zwei konträre Positionen christlicher Theologie. Der Pelagianismus ist dabei eine häresiologische Konstruktion von Augustinus, die Auseinandersetzung mit dem Pelagianismus prägte wiederum Augustinus’ Gnadenlehre nachhaltig. Die vorliegende Monographie stellt ausgehend von der Analyse der Schrift „Contra duas epistulas Pelagianorum“ dar, wie Augustinus zwischen 411 und 421 den Pelagianismus als Häresie definierte und zugleich seine Gnadenlehre weiterentwickelte. Als Grundlage verwendete Augustinus dabei das soteriologische Konzept von Heilsstadien. Mit diesem gelang es ihm, verschiedene Themenfelder wie Gnaden- und Sündenlehre, Paulusexegese und Christologie zu verknüpfen und antipelagianisch zu profilieren. Damit findet sich in den antipelagianischen Schriften eine Synthese von Augustinus’ später Theologie, wodurch sich viele Querbeziehungen zwischen Augustinus’ Antipelagianismus und Auseinandersetzungen mit anderen Häresien aufzeigen lassen.
Beginning with an analysis of "Contra duas epistulas Pelagianorum", this study traces Augustine's construction of Pelagianism between 411 and 421. The study shows how Augustine connected different topics – such as Christology, the exegesis of Paul and the doctrine of grace and of original sin – within his anti-Pelagian works. Thereby, it presents a fresh impression of Augustine's late theology.

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