Übungsformationen

Das Üben der antiken Rhetorik als Praxis der Subjektivierung

Series: 

Was geschieht, wenn wir eine Sache im Rahmen einer strukturierten Praxis immer wieder tun? Was ereignet sich, wenn wir üben? Wie kann die im Anschluss an Foucault oft formulierte Hoffnung auf kritische Selbstkultivierung fundiert werden? Üben befähigt und gewöhnt, es automatisiert und diszipliniert – es subjektiviert. Zugleich vollziehen sich in jeder Übungspraxis Momente, die nicht unmittelbar von Regelwerk und Rahmen kontrolliert werden können. Ausgehend von der Übungspraxis der Rhetorik im antiken Rom und insbesondere Quintilians „Institutio oratoria“ widmet sich diese Studie den vielfältigen Effekten des Übens. Dabei wird die Rolle des rhetorischen Übens innerhalb des Dispositivs der antiken Rhetorik Roms beleuchtet. Zudem wird in systematischer Absicht ein praxistheoretisch informierter, phänomenologischer Nachvollzug angestellt, der die Rolle der Aisthetis, von Gewohnheit und Aufmerksamkeit, Situation und Affekt im rhetorischen Üben herausarbeitet.
Looking at rhetorical practice in ancient Rome, especially Quintilian's "Institutio oratoria", this study focuses on the diverse effects of practice and exercise. The role of rhetorical practice within the dispositif of Roman rhetoric is phenomenologically reconstructed and described by applying concepts from practice theory.

Prices from (excl. shipping):

Ruben Pfizenmaier ist Postdoc am DFG-Graduiertenkolleg 2477 „Ästhetische Praxis“ der Universität Hildesheim. Zuvor war er Promotionsstipendiat am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er studierte Philosophie, Literatur- und Kulturwissenschaft in Hildesheim, Berlin und Cork und arbeitete für unterschiedliche Verlage sowie in der Unternehmens- und Organisationsberatung.
  • Collapse
  • Expand

Manufacturer information:
Koninklijke Brill B.V. 
Plantijnstraat 2
2321 JC
Leiden / The Netherlands
productsafety@degruyterbrill.com