Das zweite Turnier der Schatten

Turkestan und die Politik der Großmächte 1919–1933

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Im Zuge des „Great Game“, das in Russland „Turnier der Schatten“ genannt wurde, konkurrierten Briten und Russen im 19. Jahrhundert um Einfluss in Zentralasien. Mit dem Erstarken deutscher Bemühungen in der Region rückten London und St. Petersburg jedoch zusammen. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Dritten Britisch-Afghanischen Krieg von 1919 standen sich Sowjets und Briten in Zentralasien wieder feindlich gegenüber. Fortan konkurrierten Berlin, London und Moskau um Einfluss in der Region. David X. Noack analysiert die gegenseitige Wahrnehmung der Briten, der Deutschen und der Sowjets in diesem Konflikt, der bis 1933 andauerte. Fehldeutungen und Missverständnisse aufgrund von imperialer Paranoia, Invasionsängsten und fehlendes Verständnis für die Besonderheiten der Region kennzeichneten das Handeln aller Beteiligten. Das Agieren der drei Mächte hat die Region dennoch nachhaltig geprägt, so dass die Auswirkungen noch heute zu spüren sind.
This book analyzes the perception of the Foreign Offices of Germany, Great Britain and Soviet Russia/USSR from 1919 until 1933 in Central Asia. In the aftermath of the First World War and the Third Anglo-Afghan War (1919) those three powers vied for influence in Central Asia. Misperceptions, invasion scares and a non-understanding of the region led to a series of problems and conflicts.

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David X. Noack ist Historiker mit Spezialisierungen in den Fachgebieten Osteuropa, Zentralasien und Britisches Empire. Derzeit lehrt er als Lehrbeauftragter an der Universität Bremen, der Constructor University und der Universität der Bundeswehr in Hamburg.
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