Einflüsse auf institutionelles musikpädagogisches Handeln

Dargestellt am Beispiel der Geschichte der Musikschule Frankfurt (1860–1885)

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Im 19. Jahrhundert wurden in Deutschland viele musikalische Bildungseinrichtungen eröffnet – bezeichnet als „Musikschulen“, „Konservatorien“, „Akademien“ usw. –, an denen sich junge Menschen einschreiben und Unterricht in verschiedenen musikalischen Fächern erhalten konnten. Mit dem Beginn dieser ‚institutionellen Musikpädagogik‘ setzte ein Nachdenken über angemessene Ziele und Inhalte der neuen, breitgefächerten Ausbildungen ein. Am Beispiel der 1860 gegründeten Musikschule Frankfurt wird untersucht, welche Einflüsse sich auf diese Lehrgänge, etwa auf die Formulierung von Lehrplänen und die Auswahl von Unterrichtsinhalten auswirkten. Zentral sind hier u. a. zeitgenössische Musikbegriffe und Konventionen zur Erziehung von Jungen und v. a. von Mädchen. In der Studie werden aktuelle Forschungsansätze der Historischen Musikpädagogik reflektiert. Mit der genutzten systemtheoretisch inspirierten Analyse der Quellen wird ein Beitrag zu dieser Methodendiskussion geleistet.
The study examines the influences on the curricula at the new conservatories of the 19th century. Of importance here are, next to others, conventions for the education of boys and, especially, girls. The study reflects on current research approaches in historical music education. The analysis of the sources, inspired by systems theory, offers a contribution to this methodological discussion.

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Matthias Goebel studierte Geschichte und Musik für das Lehramt an Gymnasien in Frankfurt a. M. An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main war er im Anschluss als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Musikpädagogik tätig. Sein Forschungsinteresse gilt v. a. der Geschichte der Instrumental- und Gesangspädagogik von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1920er Jahre.
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