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Rechtskatholizismus in der Weimarer Republik
Die Bedrohung und Untergrabung von Demokratien werden heute wieder lebhaft diskutiert. Viele aktuelle Entwicklungen erinnern an das Scheitern der Weimarer Republik. Dieser Band fragt nach dem Anteil der damaligen „Rechtskatholiken“, unter ihnen Franz von Papen, am Untergang der ersten deutschen Demokratie. Gehörten sie zu den „Totengräbern der Republik“? Die Beiträge nähern sich der Definition des Begriffs „Rechtskatholizismus“ und analysieren das ambivalente Verhältnis von „Rechtskatholiken“ zur katholischen Amtskirche und die Verbindungen in den Vatikan. Auch regionale Netzwerke rechtskatholischer Akteure in ihren Hochburgen Westfalen und Rheinland sowie wichtige überregionale Bezüge und transnationale Perspektiven werden aufgezeigt. Ausblickend wird diskutiert, wie viel Katholisches in heutigen rechten Strömungen steckt − und wie viel Rechtspopulismus im heutigen Katholizismus.
Angela Merkel und Donald Tusk standen symbolhaft für die deutsch-polnische Partnerschaft in der jüngsten Vergangenheit. Doch hält diese Partnerschaft dem Blick hinter die Kulissen stand? Wie erfolgreich war die damalige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen in der Europäischen Union und Nordatlantischen Allianz tatsächlich? Und was können wir daraus für die Herausforderungen unserer Gegenwart und Zukunft lernen? Diese Fragen untersucht die Studie und stellt dadurch die deutsch-polnischen Beziehungen in der Außen- und Sicherheitspolitik 2007–2015 aus zeitgeschichtlicher Perspektive auf den Prüfstand. Dabei wird der Eindruck einer Partnerschaft widerlegt. Zwar waren die bilateralen Kontakte so eng wie nie zuvor, doch beide Seiten kamen nicht über den reinen Dialog hinaus zu gemeinsamem Handeln. Nicht zuletzt warf auch die belastende Vergangenheit immer wieder ihren Schatten auf das bilaterale Verhältnis.
Ostasiens Trafalgar. 2. überarbeitete Auflage
Author:
Die Seeschlacht von Tsushima brachte die Entscheidung im Russisch-Japanischen Krieg von 1904/05. Sie hatte einen prägenden Einfluss auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Dieses Buch schildert nicht nur die Hintergründe und den Verlauf der Schlacht, sondern auch, wie die Ereignisse in Ostasien die Weltgeschichte mitbestimmten.
Author:
Immenses Vermögen, transnationale Mobilität, ein globales Familiennetzwerk und erbitterte Konflikte sind die Kennzeichen der Familie Thyssen im 20. Jahrhundert. Ihr Vermögen bietet den zentralen Schlüssel für das Leben der Thyssens seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Es ermöglichte extravagante Lebensweisen in Europa, den USA und Südamerika. Es stand im Zentrum heftiger Konflikte innerhalb der Familie, ihm galt in Kriegs - und Krisenzeiten aber auch die gemeinsame Sorge. Um es zu erhalten und zu mehren, entwickelten die Thyssens Strategien, ihr Vermögen international möglichst unsichtbar zu streuen. Sie nahmen dabei Praktiken vorweg, die in manchem dem globalen Finanzkapitalismus der Gegenwart nahe kamen. Erstmals nimmt die Studie das ganze Spektrum der Beteiligten im Zusammenspiel von Familie und Vermögen in den Blick – von den männlichen und weiblichen Thyssens über ihre Hausangestellten bis hin zu ihren zahlreichen Rechts - und Finanzberatern.
Wehrwissenschaft und Medizinverbrechen im "Ahnenerbe" der SS
Im Nürnberger Ärzteprozess wurde Wolfram Sievers für die unter seiner Verantwortung im Institut für wehrwissenschaftliche Zweckforschung begangenen Medizinverbrechen zum Tode verurteilt.
Nun liegt erstmals eine Gesamtdarstellung dieser aus dem „Ahnenerbe“ der SS hervorgegangenen Einrichtung vor. Nahezu ausschließlich auf der Grundlage von Archivquellen rekonstruiert der Autor die Arbeit aller Bereiche des Instituts für wehrwissenschaftliche Zweckforschung. Dabei werden nicht nur bisher unbekannte Abteilungen vorgestellt, sondern auch zahlreiche weitere neue Erkenntnisse präsentiert: Die bislang ungeklärte Identität der Opfer von Kampfstoff-Versuchen wird ebenso aufgedeckt wie die Beteiligung des Instituts an der Entwicklung von B- und C-Waffen oder die Aneignung von Immobilien teils prominenter Voreigentümer.

Das wichtigste Buch über das SS-Ahnenerbe seit Jahrzehnten. Vergleichbar profunde Studien wünscht man sich auch zu anderen Teilen des SS-Imperiums.“ (Sven Felix Kellerhoff, Geschichtsredakteur DIE WELT)
»Stahlverein« und »Baron-Konzern« im Zweiten Weltkrieg
Author:
Thomas Urban untersucht den Zwangsarbeitereinsatz bei Thyssen erstmals in großer Breite – von den Hüttenwerken und einer Zeche im rheinischen Ruhrgebiet bis zu zwei Werften in Norddeutschland. Der Name Thyssen steht für eine der bekanntesten deutschen Unternehmerfamilien. Doch welche Rolle spielten die Unternehmen beim »Arbeitseinsatz« im Zweiten Weltkrieg? Neben dem Ausmaß und der Eingliederung von Zwangsarbeit in die Kriegsproduktion widmet sich der Autor vor allem dem Handeln der Akteure – vom Eigentümer Baron Thyssen-Bornemisza über Vorstände und Meister bis hin zum Lagerpersonal. Dabei wird deutlich, dass die Verantwortlichkeiten im »Stahlverein« und »Baron-Konzern« höchst individuell waren und dass Täter durch die Entnazifizierung nach 1945 zu bloßen »Mitläufern« wurden.
Stahlverein und Baron-Konzern im Zweiten Weltkrieg. 2., durchgesehene Auflage
Author:
Thomas Urban untersucht den Zwangsarbeitereinsatz bei Thyssen erstmals in großer Breite – von den Hüttenwerken und einer Zeche im rheinischen Ruhrgebiet bis zu zwei Werften in Norddeutschland. Der Name Thyssen steht für eine der bekanntesten deutschen Unternehmerfamilien. Doch welche Rolle spielten die Unternehmen beim »Arbeitseinsatz« im Zweiten Weltkrieg? Neben dem Ausmaß und der Eingliederung von Zwangsarbeit in die Kriegsproduktion widmet sich der Autor vor allem dem Handeln der Akteure – vom Eigentümer Baron Thyssen-Bornemisza über Vorstände und Meister bis hin zum Lagerpersonal. Dabei wird deutlich, dass die Verantwortlichkeiten im »Stahlverein« und »Baron-Konzern« höchst individuell waren und dass Täter durch die Entnazifizierung nach 1945 zu bloßen »Mitläufern« wurden.
Author:
Die katholische Wochenzeitung "Der Deutsche in Polen" (1934-1939) in der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
Authors: and
Children in the Holocaust. Children in Exile. Children under Fascism
Volume Editor:
Die vorliegenden siebzehn Beiträge basieren weitgehend auf den Vorträgen der im Oktober 1996 an der University of Nevada in Reno veranstaltenden Konferenz Children in the Holocaust - Children in Exile - Children under Fascism. Die Tagung beschäftigte sich erstmals mit den einschneidenden, oft nicht wieder auszulöschenden traumatischen Erfahrungen von Kindern im nationalsozialistischen Deutschland, im Exil und im Holocaust. Mit dem Jahr 2000 - also in weniger als zwei Jahren - gehört der Holocaust, den auch Daniel J. Goldhagen als das schockierendsten Ereignis des zwanzigsten Jahrhunderts bezeichnet, das innerhalb der deutschen Geschichte am schwierigsten zu verstehen sei, zu den Ereignissen des sogenannten 'Letzten Jahrhunderts'. Ist es darum nicht geboten, die Auseinandersetzung mit diesen Ereignissen, die für viele Menschen selbst heute noch mit schweren Ängsten verbunden sind, unter neuen Gesichtspunkten zur Diskussion zu bringen, damit die Thematik auch über die Schwelle zum nächsten Jahrhundert hinweg in unseren Sichtweite nichts an ihrer Ungeheuerlichkeit einbüße?