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2. Jhd. v. Chr. - 3. Jhd. n. Chr.
The open access publication of this book has been published with the support of the Swiss National Science Foundation.  
Die vorliegende Monographie entwirft eine literaturgeschichtliche Gesamtdarstellung des römischen Antiquarianismus vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. Ausgangspunkt ist die begrifflich-konzeptuelle Neuprofilierung des Phänomens. Dieses wird als ein epistemologisches Modell gegenwartsbezogener Vergangenheitsanalyse aufgefasst, die mit den Denkfiguren der Etymologie, Aitiologie und Genealogie operiert, um die hinter der erfahrbaren Lebenswelt liegenden Kausalitäten freizulegen. Anhand der überlieferten Fragmente und Testimonien wird die Entwicklung der heute verlorenen antiquarischen Fachliteratur Roms in ihren unterschiedlichen medialen Formaten, Darstellungsformen und Wirkungskontexten nachgezeichnet.
This volume provides an account of Roman antiquarianism from the 2nd century BC to the 3rd century AD, reconstructing its textual manifestations and analysing the mechanisms of transmission. It is based on a new conceptualisation of antiquarianism as an epistemological mode of understanding the present by uncovering its origins in the past. Etymology, aitiology and genealogy were the tools used to explore the causalities that underpin the perceptible world. Antiquarianism, represented by a wide range of texts and genres throughout antiquity, is traced as an autonomous branch of literature. Fragments and testimonies are used to identify a lost corpus of treatises, lexica and handbooks that formed the scholarly basis of Augustan poets, historiographers and imperial litterateurs.  
Rechtskatholizismus in der Weimarer Republik
Die Bedrohung und Untergrabung von Demokratien werden heute wieder lebhaft diskutiert. Viele aktuelle Entwicklungen erinnern an das Scheitern der Weimarer Republik. Dieser Band fragt nach dem Anteil der damaligen „Rechtskatholiken“, unter ihnen Franz von Papen, am Untergang der ersten deutschen Demokratie. Gehörten sie zu den „Totengräbern der Republik“? Die Beiträge nähern sich der Definition des Begriffs „Rechtskatholizismus“ und analysieren das ambivalente Verhältnis von „Rechtskatholiken“ zur katholischen Amtskirche und die Verbindungen in den Vatikan. Auch regionale Netzwerke rechtskatholischer Akteure in ihren Hochburgen Westfalen und Rheinland sowie wichtige überregionale Bezüge und transnationale Perspektiven werden aufgezeigt. Ausblickend wird diskutiert, wie viel Katholisches in heutigen rechten Strömungen steckt − und wie viel Rechtspopulismus im heutigen Katholizismus.
Angela Merkel und Donald Tusk standen symbolhaft für die deutsch-polnische Partnerschaft in der jüngsten Vergangenheit. Doch hält diese Partnerschaft dem Blick hinter die Kulissen stand? Wie erfolgreich war die damalige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen in der Europäischen Union und Nordatlantischen Allianz tatsächlich? Und was können wir daraus für die Herausforderungen unserer Gegenwart und Zukunft lernen? Diese Fragen untersucht die Studie und stellt dadurch die deutsch-polnischen Beziehungen in der Außen- und Sicherheitspolitik 2007–2015 aus zeitgeschichtlicher Perspektive auf den Prüfstand. Dabei wird der Eindruck einer Partnerschaft widerlegt. Zwar waren die bilateralen Kontakte so eng wie nie zuvor, doch beide Seiten kamen nicht über den reinen Dialog hinaus zu gemeinsamem Handeln. Nicht zuletzt warf auch die belastende Vergangenheit immer wieder ihren Schatten auf das bilaterale Verhältnis.
Der vorliegende Band widmet sich der Untersuchung des Briefverkehrs zwischen Eltern und ihren Kindern, wie er uns auf Papyrus und Ostraka aus dem 1. bis 3. Jh. n.Chr. erhalten ist. Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie steht die Ausdrucksweise der Emotionen, die charakteristisch für diese Korrespondenz ist. Dabei wird gezeigt, wie Solidarität und Konflikte zwischen Generationen in diesen Briefen zum Ausdruck kommen. Zugleich werden soziokulturelle Aspekte des römischen Ägyptens, welche im Hintergrund der Eltern-Kind-Beziehung stehen, berücksichtigt. In einigen Fällen werden neue Ergänzungsvorschläge sowie Neulesungen und damit innovative Interpretationen der oft nur fragmentarisch erhaltenen Briefe vorgelegt.
Das Journal Thornische Nachrichten von gelehrten Sachen (1762–1766) im preußisch-polnischen Kulturraum
Die „gelehrten Journale“ des 18. Jahrhunderts ermöglichen es, Einblicke in den europäischen Informations- und Ideentransfer während der Zeit der Aufklärung zu gewinnen. Die „Thornischen Nachrichten von gelehrten Sachen“ (1762-1766) tun dies – dank ihrer Prägung durch mehrere Kulturräume – auf eine ganz besondere Weise. Konzipiert in deutscher Sprache und nach dem Muster der deutschen Rezensionszeitschriften, herausgegeben auf dem Gebiet Polen-Litauens, aber in einer Region (Königliches Preußen) deren Bewohner sich als Preußen identifizierten, hatte sich das Journal Informationsvermittlung über Neuerscheinungen aus Polen und Preußen auf die Fahne geschrieben. Katarzyna Chlewicka erschließt ihrer Leserschaft den komplexen Charakter dieser Publikationen, indem sie darstellt, wie sich regionale preußische Identität, Konzepte der Literaturkritik sowie die Rezeption der polnischen und preußischen Aufklärung in den Journalen niederschlugen.
Eine Studie zu Fortunio Licetis (1577-1657) De vita und dem philosophischen Kontext
Author:
What is the place of the concept of life in philosophy of nature and metaphysics? How does this concept give structure to our thinking about nature and to nature itself? In this first monographic treatment of Fortunio Liceti, these questions are addressed. Central to this project is the inquiry into the explanatory capability of hylomorphism, which is examined in the form of Liceti’s philosophy. The study highlights the work of Liceti, whose philosophy, despite his influence on the development of atomism and his acquaintance with Galileo Galilei, has largely been neglected.
NS-"Euthanasie" und ihre Nachgeschichte
An der hessischen Heilerziehungsanstalt Kalmenhof lassen sich zahlreiche Formen der NS-"Euthanasie"-Verbrechen studieren. Die Einrichtung war nicht nur als „Zwischenanstalt“ für die Tötungsanstalt Hadamar in die „Aktion T4“ eingebunden. Ende 1941 wurde zudem eine „Kinderfachabteilung“ eingerichtet, in der Kinder und Jugendliche ermordet wurden. Darüber hinaus wurden während der gesamten Kriegszeit Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Medikamenten und durch gezielte Mangelernährung getötet. Tatort war fast immer das anstaltseigene Krankenhaus. Ab den 1970er Jahren wurde das Gebäude als kinder- und jugendpsychiatrische Einrichtung genutzt, bis es schließlich leer stand. Als es 2016 verkauft werden sollte, wurden Proteste laut. Im Zuge neuer Forschungen steht nun nicht nur die NS-Geschichte zur Diskussion, sondern auch die Haltung zur Tat und zu den Tatbeteiligten in der Nachkriegszeit und der Umgang mit den Gräbern der über 700 Ermordeten des Kalmenhofs.