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Der Band versammelt Beiträge über kontrafaktische historische Narrative aus vergleichender literatur-, medien- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf den postsozialistischen Kulturen Osteuropas sowie auf der Frage danach, wie kontrafaktische Narrative als konstituierende und dynamisierende Elemente von Erinnerungskulturen fungieren. Das Kontrafaktische kann ‚Ungeschehenes‘ geschehen machen, kann Geschichte erfinden, Verhandlungsspielräume erweitern, läuft dabei aber immer Gefahr, eine Allianz mit politisch restaurativen Kräften zu bilden.
Der Band versammelt Beiträge über kontrafaktische historische Narrative aus vergleichender literatur-, medien- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf den postsozialistischen Kulturen Osteuropas sowie auf der Frage danach, wie kontrafaktische Narrative als konstituierende und dynamisierende Elemente von Erinnerungskulturen fungieren. Das Kontrafaktische kann ‚Ungeschehenes‘ geschehen machen, kann Geschichte erfinden, Verhandlungsspielräume erweitern, läuft dabei aber immer Gefahr, eine Allianz mit politisch restaurativen Kräften zu bilden.
Johannes Tröger analysiert mit den Mitteln einer systematisch vergleichenden Ideengeschichte die Strukturen rechten katholischen Denkens in Deutschland und Österreich auf der einen und Großbritannien auf der anderen Seite. Im Mittelpunkt stehen Intellektuelle wie G.K. Chesterton, Hilaire Belloc, Dietrich von Hildebrand, Othmar Spann, Martin Spahn, ihre radikale Kritik an den Zuständen und ihre Alternativvorstellungen für die Zukunft. Der Vergleich offenbart sowohl die Gemeinsamkeiten in einer vor allem historisch begründeten Kapitalismus- und Liberalismuskritik als auch die sehr unterschiedlichen, aus einem idealisierten Mittelalter abgeleiteten Überlegungen zur zukünftigen Organisation von Politik und Wirtschaft.
Johannes Tröger analysiert mit den Mitteln einer systematisch vergleichenden Ideengeschichte die Strukturen rechten katholischen Denkens in Deutschland und Österreich auf der einen und Großbritannien auf der anderen Seite. Im Mittelpunkt stehen Intellektuelle wie G.K. Chesterton, Hilaire Belloc, Dietrich von Hildebrand, Othmar Spann, Martin Spahn, ihre radikale Kritik an den Zuständen und ihre Alternativvorstellungen für die Zukunft. Der Vergleich offenbart sowohl die Gemeinsamkeiten in einer vor allem historisch begründeten Kapitalismus- und Liberalismuskritik als auch die sehr unterschiedlichen, aus einem idealisierten Mittelalter abgeleiteten Überlegungen zur zukünftigen Organisation von Politik und Wirtschaft.
Die Sprengkraft dieser ersten Islamdebatte, die zudem noch transkulturell geführt wurde, war so groß, dass ihre Spuren bis heute nachwirken. Dieses Buch präsentiert erstmals gemeinsam die Texte der Kontrahenten, darunter auch Renans bis heute in islamfeindlichen Kreisen kursierenden Vortrag. Er illustriert, wie europäische Gelehrte durch die »Islamisierung« des Islams und des Orients zur Verschärfung der Auseinandersetzung beigetragen haben und wie umgekehrt muslimische Intellektuelle dies aufgriffen. In einem umfangreichen Essay erläutert Birgit Schäbler den Verlauf und die Argumente der Debatte. Es zeigt sich, dass Renans Kontrahenten vieles mit ihm gemeinsam hatten. Sie alle versuch-ten, die Religion mit der Moderne in Einklang zu bringen. Sie alle wollten ihre Gesellschaften reformieren. Alle waren sie »Apostel der Moderne«.
Die Sprengkraft dieser ersten Islamdebatte, die zudem noch transkulturell geführt wurde, war so groß, dass ihre Spuren bis heute nachwirken. Dieses Buch präsentiert erstmals gemeinsam die Texte der Kontrahenten, darunter auch Renans bis heute in islamfeindlichen Kreisen kursierenden Vortrag. Er illustriert, wie europäische Gelehrte durch die »Islamisierung« des Islams und des Orients zur Verschärfung der Auseinandersetzung beigetragen haben und wie umgekehrt muslimische Intellektuelle dies aufgriffen. In einem umfangreichen Essay erläutert Birgit Schäbler den Verlauf und die Argumente der Debatte. Es zeigt sich, dass Renans Kontrahenten vieles mit ihm gemeinsam hatten. Sie alle versuch-ten, die Religion mit der Moderne in Einklang zu bringen. Sie alle wollten ihre Gesellschaften reformieren. Alle waren sie »Apostel der Moderne«.
Praktiken sind erkennbare Muster im vergangenen Alltag. Sie zeichnen sich durch Routinen und Dynamiken, zeitgenössische Logik und Bedeutungszuschreibungen sowie das Mitwirken von Dingen aus. Als Zusammenhänge menschlichen Handelns sind sie bis heute lesbar. Der historisch-praxeologische Ansatz versteht sich als eine Weiterführung von Alltags- und Mikrogeschichte sowie Selbstzeugnisforschung.
Mit Beiträgen von M. Böth, J. Breittruck, J. Esch, A. Mariss, J. Cáceres Mardones, T. Neu, A. Raapke, B. Reicherdt und D. Sittler sowie einem runden Tisch mit N. Buschmann, D. Freist, M. Füssel, F. Hillebrandt und A. Landwehr.
Praktiken sind erkennbare Muster im vergangenen Alltag. Sie zeichnen sich durch Routinen und Dynamiken, zeitgenössische Logik und Bedeutungszuschreibungen sowie das Mitwirken von Dingen aus. Als Zusammenhänge menschlichen Handelns sind sie bis heute lesbar. Der historisch-praxeologische Ansatz versteht sich als eine Weiterführung von Alltags- und Mikrogeschichte sowie Selbstzeugnisforschung.
Mit Beiträgen von M. Böth, J. Breittruck, J. Esch, A. Mariss, J. Cáceres Mardones, T. Neu, A. Raapke, B. Reicherdt und D. Sittler sowie einem runden Tisch mit N. Buschmann, D. Freist, M. Füssel, F. Hillebrandt und A. Landwehr.
Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.