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August Wilhelm Schlegel trat 1818 eine Professur an der neu gegründeten Königlich Preußischen Rhein-Universität in Bonn an. Seine Lehrtätigkeit in Bonn zeichnete sich durch eine beeindruckende Vielfalt aus, die von deutscher Literatur über Theorie und Geschichte der bildenden Künste bis hin zur Weltgeschichte und Alten Geschichte reicht. Schlegel, der Karl Marx und Heinrich Heine zu seinen Hörern zählte, übte auch mit diesen Vorlesungen eine gesamteuropäische Wirkung aus, die im Einzelnen erst noch zu entdecken ist.
Die Textbände V/1 und VI/1 der „Kritischen Ausgabe seiner Vorlesungen” präsentieren erstmals authentisch und vollständig den Textbestand der Bonner Vorlesungen Schlegels zwischen 1818 und 1845. Die Texte werden in chronologischer Reihenfolge dargeboten, jeweils nach dem Semester, in dem Schlegel die Vorlesung erstmals gehalten hat. Dabei zeigt sich, dass Schlegel zunächst einen deutlichen Schwerpunkt auf der deutschen Sprache und Literatur in ihrer geschichtlichen Erstreckung legt und sich in den folgenden Jahren und Jahrzehnten weitere Bereiche erschließt, insbesondere in kulturgeschichtliche und geschichtswissenschaftliche Gebiete bis hin zur Etruskologie, die er in Deutschland mitbegründet.
Auf die Textbände werden 2021 die Kommentarbände mit umfangreichen Materialien und Sacherläuterungen folgen.
Der Briefwechsel zwischen Luise Hensel und Clemens Brentano
Diese kommentierte Briefausgabe richtet den Fokus auf die Rolle Luise Hensels für die zweite Hälfte des Lebens und Werks Clemens Brentanos und beleuchtet gleichzeitig ihren bis heute fortwirkenden Einfluss auf das Bild des „späten Dichters“ in der Forschungsliteratur. Die bisher nur verstreut, teilweise oder gar nicht veröffentlichten Hensel-Briefe an Brentano liegen hier erstmals vollständig gedruckt vor. Sie ergänzen die historisch-kritische Edition seiner an sie gerichteten Briefe in der Frankfurter Brentano-Ausgabe (FBA). Eine ausführliche Einleitung behandelt Fragen der Überlieferungsgeschichte und informiert über biographische und zeitgeschichtliche Hintergründe des Briefwechsels. Besonders kritisch wird die von Luise Hensel ausgehende Erzählung von der „religiösen Wende“ Brentanos in den Blick genommen. Der Textteil enthält Briefe Brentanos, die seinem literarischen Werk zugeschrieben werden können, sowie Gedichte beider Korrespondenzpartner.
Im Topos des „Einzugs der Romantiker in Wien im Jahr 1808“ gilt Friedrich Schlegel als eine prominente Hauptfigur. Von der beschworenen Magie seines Grenzübertrittes am 13. Juni 1808 als schicksalhafter Zäsur in seinem Leben spannt sich der Bogen der Korrespondenz über seinen achtmonatigen Zug mit der Armee Erzherzog Karls als Kriegspublizist (‚Oesterreichische Zeitung‘) , seine argwöhnisch überwachten „Vorlesungen über die neuere Geschichte“ an der Universität Wien 1810 bis zur widerstandslosen Abgabe des Kulturteiles des „Oesterreichischen Beobachters“ und seiner ‚Quieszierung‘ als k. k. Hofsekretär Anfang 1811. Die Korrespondenz bedient sich der Verschlüsselung durch einen vereinbarten Geheimcode, um die Briefzensur zu umgehen. Die erstmals ungekürzt veröffentlichten Briefe der auf sich geworfenen Dorothea Schlegel bieten in ihrer Schilderung der Inkludenz eines verlassenen, desorientierten Bürgertums im besetzten Wien beeindruckende Zeitzeugnisse.
August Wilhelm Schlegel trat 1818 eine Professur an der neu gegründeten Königlich Preußischen Rhein-Universität in Bonn an. Seine Lehrtätigkeit in Bonn zeichnete sich durch eine beeindruckende Vielfalt aus, die von deutscher Literatur über Theorie und Geschichte der bildenden Künste bis hin zur Weltgeschichte und Alten Geschichte reicht. Schlegel, der Karl Marx und Heinrich Heine zu seinen Hörern zählte, übte auch mit diesen Vorlesungen eine gesamteuropäische Wirkung aus, die im Einzelnen erst noch zu entdecken ist.
Die Textbände V/1 und VI/1 der „Kritischen Ausgabe seiner Vorlesungen” präsentieren erstmals authentisch und vollständig den Textbestand der Bonner Vorlesungen Schlegels zwischen 1818 und 1845. Die Texte werden in chronologischer Reihenfolge dargeboten, jeweils nach dem Semester, in dem Schlegel die Vorlesung erstmals gehalten hat. Dabei zeigt sich, dass Schlegel zunächst einen deutlichen Schwerpunkt auf der deutschen Sprache und Literatur in ihrer geschichtlichen Erstreckung legt und sich in den folgenden Jahren und Jahrzehnten weitere Bereiche erschließt, insbesondere in kulturgeschichtliche und geschichtswissenschaftliche Gebiete bis hin zur Etruskologie, die er in Deutschland mitbegründet.
Auf die Textbände werden 2021 die Kommentarbände mit umfangreichen Materialien und Sacherläuterungen folgen.
Annotating Shakespeare’s “Sonnet 43”
With a fresh and innovative perspective, Leonie Kirchhoff introduces an interdisciplinary xamination of literary understanding, drawing upon cognitive, educational, and literary studies. At the heart of the study is a fascinating exploration of explanatory annotations written by university students, providing valuable insights into the complexities of understanding poetry in general and the timeless verses of Shakespeare’s “Sonnet 43” in particular. The students’ annotations serve as a distinctive methodological tool, en abling the author to critically evaluate the existing research on understanding as presented by the three fields of study. Through this rigorous exploration, the author maps and reflects on long-term hermeneutic processes. This scholarly work provides a unique contribution to the field and offers an essential resource for academics, researchers, and scholars seeking a deeper understanding of the intricate processes involved in literary understanding.
Der Band bietet die vollständige Ausgabe von Lessings Schriften, wie sie Friedrich Schlegel 1804 und 1810 publiziert hat, samt einer kritischen Einführung. Zum ersten Mal seit den kleinen Originalauflagen wird Schlegels Lessing-Edition überhaupt wieder zugängig. Auf sie beziehen sich einige von Schlegels meistkommentierten kritischen Texten, die erst jetzt in ihrer ganzen Tragweite erschließbar werden. Die Edition, bezeichnenderweise eines der wenigen Projekte, die Schlegel abschloss, bildet den missing link zwischen dem frühen und späten Schlegel und verdeutlicht die Kontinuitäten seines Entwicklungsganges. Sie ist auch von zentralem Interesse für die Erforschung der Lessing-Rezeption, die Editionsgeschichte und das Verständnis romantischer Philologie sowie für eine allgemeine Ideengeschichte der Radikalisierung und Umdeutung der Aufklärung seit 1800. Den vielfältigen Weisen ihrer untergründigen Nachwirkungen nachzugehen bietet dieser Band den unentbehrlichen Ausgangspunkt.
Der Text und seine Interpretation im Roman der Gegenwart
Author:
Über verschiedene Romane der Gegenwart ist zu lesen, dass sie ihre eigene Interpretation vorwegnehmen. Die Frage, wie dies überhaupt möglich sein kann, ist der Ausgangspunkt der vorliegenden Studie. Es wird untersucht, mit welchen ästhetischen Verfahren fiktionale Erzähltexte auf ihre potentielle Rezeption durch Literaturkritik und Literaturwissenschaft Bezug nehmen. Diese Bezugnahme kann die Interpret:innen des jeweiligen Textes in besonderer Weise dazu bewegen, ihre philologische Tätigkeit zu hinterfragen. Die Erforschung dieser spezifischen Form literarischer Selbstbezüglichkeit erfolgt in Einzelanalysen, die die Bedeutung der ästhetischen Verfahren für den je individuellen Text herausstellen. Auf diese Weise erweitert die Studie überdies das Verständnis kanonisierter Autor:innen der deutschen Gegenwartsliteratur wie Felicitas Hoppe, Frank Witzel und Thomas Lehr, zeigt aber auch die Komplexität bisher wenig beachteter Werke auf.
Author:
This study deals with the central reflection figure of the fictional in Shakespeare’s history play Henry V: “mockery.” At the core of this analysis is the relation of “mockeries” and “true things” in Henry V. The play makes use of this relation to construe its own poetics, balancing truth and history with imitation and poetry in the sense of fiction. This study examines aspects of communication and translation, the role of the audience, concepts of possibility and necessity, and contextualises the play in early modern discourse on poetry and poetics.