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Thalassokratie meint die Machtausübung über Seeflächen, also die politische Verfasstheit maritimer Gesellschaften. Aber existierte sie im Mittelalter überhaupt? Für das heutige Geschichtsbild beginnt nach der mediterranen Antike eigentlich erst wieder am Ende des Mittelalters eine maritim geprägte Epoche. Wo aber bleibt das Mittelalter? Gab es maritime Gesellschaften, die originäre Formen der Machtorganisation entwickelten; gab es maritim orientierte Akteure zu Land und an den Küsten, die Macht auf bzw. über See anstrebten oder denen diese zugeschrieben wurde? Die hier versammelten Beiträge fokussieren maritime Gemeinwesen des Mittelmeers, der Nord- und der Ostsee und analysieren spezifische Handlungsformen, die als „thalassokratisch“ bezeichnet werden können, weil sie darauf abzielten, politische, wirtschaftliche und/oder militärische Interessen mithilfe maritimer Mittel zu behaupten bzw. durchzusetzen.
Genova, Venezia e la Crociata Mediterranea nel tardo Trecento (1348-1402)
Author:
Dopo la perdita della Terra Santa, nel 1291, la pratica e l'idea di crociata andarono incontro a profondi cambiamenti. Anche il mondo circostante, d'altronde, era scosso da epidemie e problemi endemici, che si legavano a un crescente disinteresse per l'impresa d'oltremare. Nella seconda metà del Trecento il testimone della crociata nel Mediterraneo fu raccolto dai protagonisti più inaspettati: i mercanti genovesi e veneziani. Il problema delle loro motivazioni - materiali o religiose - è al centro dell'indagine. Lo studio di cronache, testamenti, documenti, atti governativi, opere letterarie, resoconti economici, corrispondenza e bolle papali, permette di delineare la mentalità e l'attitudine di genovesi e veneziani, che frequentavano i mari del Levante e ne conoscevano la complessità. Essi erano veramente solo degli opportunisti? Tra diplomazia, iniziative private, guerre e commercio, è possibile ricostruire la crociata pragmatica dei mercanti italiani.
Expertise und Loyalitäten zwischen Byzanz und dem Westen (1143–1204)
Author:
Das 12. Jahrhundert war wie kaum eine andere Zeitspanne von äußerst intensiven Kontakten und gegenseitigem Austausch zwischen Byzanz und der lateinischen Welt in politischer, ökonomischer, kultureller und religiöser Hinsicht gekennzeichnet. Viele lateinische Pilger, Kreuzfahrer, Kaufleute, Gesandte oder Reisende durchquerten das Byzantinische Reich oder ließen sich dort nieder. Die Hauptstadt Konstantinopel hatte als politisches, religiöses und kulturelles Zentrum des Reiches eine besondere Anziehungskraft und bot mit eigenen lateinischen Vierteln, Kirchen und Klöstern viele Anlaufstellen für Personen aus dem lateinischen Europa. Individuen, die sich zwischen Byzanz und dem Westen bewegten, befanden sich nicht selten in der Rolle des interkulturellen Mittlers. Einige von ihnen traten sogar in den Dienst des byzantinischen Kaisers und arbeiteten als Übersetzer, Dolmetscher, Berater oder Gesandte am Hof. Trotz ihres neuen Lebensmittelpunktes pflegten sie weiterhin Kontakte zu Teilen der lateinischen Welt, manche arbeiteten sogar gleichzeitig für den byzantinischen Hof und für lateinische Auftraggeber. Das Buch untersucht diese Akteure, ihr Wissen, ihre besonderen Fähigkeiten, ihr Wirken und Selbstverständnis. Zudem wird der Frage nach der Integration, nachpotenziellen Konflikten sowie den Loyalitäten dieser Individuen zwischen Byzanz und dem Westen nachgegangen. Dadurch wirft die Studie ein neues Licht auf diese Personen, die als Experten der Zwischenräume agierten.
Krieg, Gewalt und religiöse Vorstellungen in der Frühzeit der Kreuzzüge (1095–1187)
Author:
Handelte es sich bei den frühen Kreuzzügen nach den Maßstäben ihrer Zeit um besonders gewalttätige Kriege? Welche Rolle spielten religiöse Vorstellungen für die Praxis der Kriegführung und die historische Erinnerung? Bereits die frühesten Darstellungen des Ersten Kreuzzugs beinhalten nicht nur überaus drastische Darstellungen kriegerischer Gewaltexzesse, sondern auch zahlreiche Erzählungen vom wundersamen Wirken Gottes im Kampf, das den Kreuzfahrern zu blutigen, unwahrscheinlichen Triumphen verhilft. Diese Erfolgsgeschichte von der gottgeleiteten Eroberung Jerusalems diente auch dazu, neue Krieger für weitere Kreuzzugsunternehmungen zu gewinnen. Das Buch geht der Frage nach, ob es sich hierbei vor allem um ein Konstrukt der Chronisten handelt oder sich in den betreffenden Quellen auch Vorstellungen der Kreuzfahrer spiegeln, die Einfluss auf die Praxis der Kriegführung und das Ausmaß der Gewalt hatten.
Das Reichsheer im Neusser Krieg 1474/75
Author:
Das Reichsheer im Neusser Krieg wurde 1474/75 aufgeboten, um das von Herzog Karl dem Kühnen belagerte Neuss zu entsetzen. Es muss als eine der bemerkenswertesten politischen, organisatorischen und militärischen Leistungen des Reiches im 15. Jahrhundert angesehen werden.

Der Band begreift das Reichsheer als soziales Gefüge und untersucht dessen Zusammensetzung, Funktionsweise und Verwurzelung in der Reichspolitik des 15. Jahrhunderts. Dabei werden erstmalig die umfangreichen Quellen zum Neusser Krieg systematisch ausgewertet. Die Heterogenität und Komplexität des Reichsheeres sowie die Präsenz der wichtigsten politischen Akteure des Reichsverbandes ließen das Neusser Aufgebot zum Spiegel des dezentral strukturierten spätmittelalterlichen Reiches werden. Die breite soziale und politische Zusammensetzung und der militärische Erfolg des Reichsheeres machen dieses Aufgebot einzigartig für das spätmittelalterliche Reich.
Die auf wachsender Verflechtung basierende Freundschaft zwischen Venedig und Aragon, obwohl sie von manchen Krisen geschüttelt war, gab dem spätmittelalterlichen Mittelmeerraum eine gewisse Stabilität.
Erstmalig wird ein facettenreiches und in hohem Maße quellengestütztes Gesamtbild der von der Forschung bislang vernachlässigten venezianisch-katalanischen Beziehungen im 14. Jahrhundert gegeben. Drei neuralgische Felder werden untersucht: Diplomatie, Handel und Piraterie. Aktuelle Forschungsstrategien werden angewandt, wie etwa die akteurszentrierte Perspektive mit besonderem Augenmerk auf Mediatoren. Auch die Entwicklung von Institutionen, der Umgang mit staatlicher und nichtstaatlicher Gewalt zur See sowie die Analyse von Diskurs und Praxis der Freundschaft sind Gegenstand der Studie.
Konstruktionen eines Ereignisses im spätmittelalterlichen Mediterraneum
Die Berichte der Chronisten über den Angriff einer Allianz aus genuesischen Bürgern und französischen Adeligen auf die tunesische Stadt Mahdiya werfen ein Schlaglicht auf die wechselhaften Beziehungen zwischen Europa und Nordafrika im Spätmittelalter.
Im Mittelpunkt stehen der Konflikt zwischen der Seerepublik Genua und Tunis, die Verankerung des damaligen Kriegszuges in der ritterlich-höfischen Kultur der Zeit sowie die Darstellung Nordafrikas und der Muslime. Ein Akzent liegt dabei auf der Kontinuität von Idealen, Deutungen und Traditionen, die mit den Kreuzzügen verbunden sind. So werden auch die Spannungen zwischen chronikalischen Erzählungen und der komplexen historischen Realität sichtbar.
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Die Darstellung von Schlachten erfreute sich in Historiographie und Literatur des Mittelalters großer Beliebtheit. Die Studie geht der Frage nach den Ähnlichkeiten und Unterschieden in der Behandlung des Themas in beiden Gattungen nach. Historiographische Schlachtenschilderungen dienen der Forschung oftmals als Steinbruch zur Rekonstruktion des mittelalterlichen Krieges. Doch damit wird nur ein Aspekt des Schreibens über die Schlacht erfasst, denn nicht anders als die Literatur möchte auch die hochmittelalterliche Historiographie unterhalten. Zu diesem Zweck greifen die Chronisten auf erzählende Elemente zurück, die der Ausschmückung dienen. Christine Grieb nimmt diesen narrativen Aspekt in den Blick und vergleicht die Darstellungselemente in literarischen und historiographischen Schlachtenschilderungen.
Gewalt und Christianisierung im Mittelalter
Der Einsatz von Gewalt und die Verflechtung mit Eroberungsabsichten kennzeichneten immer wieder die Christianisierung im Mittelalter. Der Auftrag zur Verbreitung des Glaubens ist in keiner Religion so ausgeprägt wie im Christentum. Schon im 6. Jahrhundert bemühte sich Papst Gregor der Große, den christlichen Glauben bis an die Ränder der Welt auszudehnen. Dieses Bestreben blieb bis zum Ende des Mittelalters erhalten, da im Norden und Osten Europas noch immer Heiden lebten. Missionierung verband sich nicht selten mit Machtinteressen. Der heidnische Kult rechtfertigte Kriegszüge der christlichen Herrscher und auch besondere Grausamkeit. Der Vergleich zwischen den Sachsenkriegen Karls des Großen, den Eroberungen slawischer Gebiete, der Politik des Deutschen Ordens im Baltikum, dem ersten Kreuzzug in die Levante und anderen Konflikten macht Folgen und Rechtfertigungsmuster sichtbar.
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Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert.

Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.