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Barnaul und die Region Altai 1953–1964
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Stalins Tod 1953 und der 20. Parteitag der KPdSU 1956 markierten eine Wende in der Geschichte der Sowjetunion. Chruščevs Jahrzehnt von 1953 bis 1964 war ein Phänomen der Entstalinisierung, eine Zeit der Neubewertung Stalins und seiner Politik.
Das Buch betrachtet die sowjetische Provinz in der Region Altai während dieser Ära des Wandels. Oleg Garms gelingt es, ein facettenreiches Bild der Epoche zu zeichnen, das sowohl die großen historischen Prozesse und regionalen Besonderheiten als auch die kleinen Akteure, ihre Lebensweisen und Alltagspraktiken berücksichtigt.
Die Studie zeigt die Entstalinisierung nicht nur als Demontage der repressiven Staatspolitik und Ende des Terrors, sondern auch als eine umfassende Reform des sowjetischen Alltags, die vielfältige Bereiche des Lebens in Staat und Öffentlichkeit umfasste.
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Migration, Unterbringung und Wohnungspolitik in West-Berlin von den 1960er bis zu den 1980er Jahren
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Zwischen den 1960er und 1980er Jahren versuchten zahlreiche Akteure, über die Regulierung des Zugangs zu bestimmten Unterbringungs- und Wohnformen die Aufenthaltsdauer von Migrant*innen in West-Berlin zu beeinflussen und ihre Ansiedlung innerhalb der Stadt zu steuern. Das Buch zeichnet die Motive und (Miss-)Erfolge dieser Bestrebungen nach, die ihnen zugrunde liegenden Kategorisierungsprozesse sowie die Handlungsspielräume und Proteste der Betroffenen. Einbezogen werden Binnenmigrant*innen aus Westdeutschland, Arbeitsmigrant*innen aus Südosteuropa, Asylsuchende, DDR-Bürger*innen und sogenannte "Aussiedler". Dieser innovative Ansatz bedeutet die Überwindung der bisherigen Fixierung der Forschung auf jeweils bestimmte nationale Gruppen und ermöglicht eine rassismustheoretisch informierte Analyse der Thematik.
Kriegstagebücher und Briefe 1939–1941
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Erich von Manstein gilt als Hitlers fähigster General, dem die Wehrmacht einige ihrer größten Erfolge verdankt. Roman Töppel legt in dieser Edition die bislang unveröffentlichten privaten Kriegstagebücher und Briefe des Generals an seine Frau vor und bettet diese bedeutenden Quellen in eine umfassende Forschungsarbeit zu Mansteins Feldzügen aus den Kriegsjahren 1939–1941 ein. Dabei präsentiert er neue Erkenntnisse, die nicht selten der tradierten Geschichtsschreibung entscheidend widersprechen.
Bhagwan und die Deutschen 1970–2020
Martin Papenheim legt mit seinem Buch über die Bhagwan-Bewegung in Deutschland die erste umfassende Geschichte der Neo-Sannyasins vor, die als wohl bedeutendste neureligiöse Strömung der Bonner Republik gelten kann. Der Ashram des indischen Guru Bhagwan Shree Rajneesh (später bekannt als Osho) in Poona und später die Stadt Rajneeshpuram in Oregon (USA) entwickelten sich zu in der gesamten westlichen Welt beachteten Meditations- und Therapiezentren. In Deutschland erreichte die Bewegung um 1980 ihren spektakulären Höhepunkt mit etwa 30.000 Neo-Sannyasins, rund einem Drittel der weltweiten Anhängerschaft, von denen rund 400 in eigenen Kommunen lebten. Keine andere religiöse Bewegung provozierte ein derart großes Medienecho und so intensive öffentliche Auseinandersetzungen wie die Anhänger Bhagwans. Obwohl die Organisation mittlerweile weitgehend zerfallen ist, hat sie in der deutschen Kultur bleibende Spuren hinterlassen. Die Darstellung stützt sich auf umfassendes, bisher kaum beachtetes Quellenmaterial und Schilderungen von Zeitzeugen, so dass sich zahlreiche neue Perspektiven auf die Thematik eröffnen.
Combining historical and ethnographic approaches in her pioneering study, Magdalena Slavkova offers an insightful contribution to our understanding of Romani evangelicalism. The phenomenon appeared at the beginning of the 20th century in Bulgaria, considerably earlier than many other European countries, with various missionaries working among the Roma, such as Methodists and Baptists among them, as well as later Pentecostals. This book explains the conversion process of men and women from different Romani groups who demonstrate their identity as believers in Jesus Christ and shows how power is transferred from older to younger men and from men to women through mechanisms enabled by evangelism.
Social and Political Engagement of Roma in Communist Czechoslovakia 1948-1968
This book challenges the notion of Roma as mere victims of human rights violations in 20th century Europe and as another collective victim of Nazism and Stalinism. Focusing on post-war Czechoslovakia in the first 20 years of its existence as a communist state, the book explores various spheres of public life in which it is possible to trace the agency of Romani individuals and collective initiatives. As citizens and Holocaust survivors they fought for equal rights, social and political participation under conditions which appeared to be a dramatic reformulation of the state’s approach to Roma under communist rule. The book offers a collection of texts, a unique selection of historical sources of predominantly Romani provenance, and commentaries that contextualise these sources within the history of post-war Czechoslovakia and the local nascent Romani movement.
Historische und globale Perspektiven
Volume Editors: and
Asien als Kriegsschauplatz ist in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft bislang nur am Rande behandelt worden. Um das Forschungsfeld auch bei uns zu etablieren, eröffnet dieser Band historische und globale Perspektiven auf den Kriegsschauplatz Asien. Im historischen Längsschnitt durch alle Epochen werden militärische Konflikte in Asien thematisiert und liefern Impulse für die globale Forschung zur Kulturgeschichte der Gewalt. Die facettenreichen Beiträge beinhalten verschiedene militärgeschichtliche Themenkomplexe im geografischen und historischen Längsschnitt und reichen dabei von der Vormoderne über das Zeitalter der Kolonialkriege, den Russisch-Japanischen Krieg (1904/05) und die beiden Weltkriege bis an das Ende der in Asien geführten „heißen Kriege“ des Kalten Krieges.
This study presents Roman legal sources from the perspective of the broad concept of estate planning. The focus is on the presentation of those instruments for the voluntary transfer of assets in the event of death that are not wills or codicils. Contrary to popular belief, Roman law was not fundamentally opposed to the transfer of property mortis causa using contractual remedies. A look from the perspective of contemporary legal problems makes it possible to see the scope within which the Romans carried out such intergenerational transfers of wealth. The extent of this already ancient phenomenon and the diversity of dogmatic questions offers a notable starting point for discussions about the strength of today’s inheritance law dogmas.
Die Landeskinderheilstätte Mammolshöhe in Mammolshain/Taunus war von 1927 bis 1947 ein Sanatorium, in dem an Tuberkulose erkrankte Kinder und Jugendliche behandelt wurden. Ab 1947 nahm die Einrichtung einen klinischen Charakter an und wurde zu einer Stätte der TBC-Forschung. Dieser Umschwung war das Werk des neuen Direktors Werner Catel, der vor 1945 in zentraler Funktion an der NS-Kinder-„Euthanasie“ mitgewirkt hatte. Er begann auf der Mammolshöhe mit einer Versuchsreihe zur Erprobung eines neu entwickelten Präparats gegen TBC. Die Vorgänge rund um die Versuchsreihe wurden im Zusammenhang mit einer von Verleugnung und Verharmlosung der Fakten geprägten Neuerfindung der Biographie Catels umgedeutet. Die Studie zeigt exemplarisch, wie sich die ausbleibende kritische Auseinandersetzung der Medizin mit der eigenen Rolle im NS-Staat nach 1945 auswirken konnte.