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Diskurse und Figurationen
Der Band versammelt Fallstudien renommierter Autoren aus Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft zu den komplexen Bezügen von Bild und Text und zu deren medialer Differenz im 14. Jahrhundert in Italien. Im Fokus steht die Malerei des Trecento mit ihrer neuen Visualisierungskraft, die sich als kommunikatives Potenzial in der Praxis öffentlicher Bildpolitik entfaltet und an eine hohe Komplexität von bildlichen 'Sprachformen' geknüpft ist. Die Bilder erweisen sich als Medien, die an der Schnittstelle zu gesellschaftlichen und politischen Kontexten, aber auch zu visuellen und textuellen Diskursen stehen. Eine wiederkehrende Referenz ist Dantes Divina Commedia mit ihrer enzyklopädisch und zugleich eschatologisch konzipierten Fundierungsprogrammatik. Mit Beiträgen von Hans Belting, Dieter Blume, Michael Cuntz, Andreas Kablitz, Klaus Krüger, Wolf Löhr, Tanja Michalsky, Caroline Smout, Imke Wartenberg und Friederike Wille.
Towards Post-Anthropocentric Concepts of Multiplicity
The global socio-ecological crisis is making it increasingly clear that ‘we’ do not only act in interpersonal social and political relationships, but that non-human forms of life and relationships must also be taken into account in the critical analysis of our present. In light of that realization, this volume opens the question of the crowd towards a post-anthropocentric perspective on multiplicity. Based on speculative readings of works by K. Barad, M. de la Cadena, and C. Vicuña, the essays illuminate how a human-and-more-than-human intra/sectional approach can help deconstruct the western hegemonic framework in contemporary cultural thinking from a transdisciplinary perspective.
Die Armen sind immer die Menge der Armen – aber wie wird diese Menge in Literatur und Kulturgeschichte dargestellt? Was heißt es, die Menge der Armen zu repräsentieren oder für sie Partei zu ergreifen? Die Beiträge dieses Bandes nähern sich dem Phänomen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und fragen nach dem Bild und den Repräsentationsmöglichkeiten der Armen in Europa und Lateinamerika; den Konstellationen und Konvergenzen von Menge und Masse; den Sichtbarkeiten von Subjekten in der Menge und der Menge als (politisches) Subjekt. Der Band untersucht die Begriffe, Praktiken und Ästhetiken, die sich im Verhältnis von Menge und Armut überschneiden.
Angesichts der aktuellen Kritik am feministischen Universalismus und der Infragestellung biologischer Geschlechterkategorien macht sich der Band auf die Suche nach pluralen Logiken weiblicher Kollektive. Er versammelt in einer Mischung aus Essays und wissenschaftlichen Aufsätzen unterschiedliche Mengenlehren des Femininen und fragt in historischer und interdisziplinärer Perspektive nach den Selbst- und Fremdbeschreibungen, Formen und Funktionen, Darstellungen und Deutungen dieser Kollektivbildungen. An Beispielen von den antiken Chören, Mänaden und Scharen über das Motiv der Schwestern und (Brief-)Freundinnen bis zur filmischen Darstellung von Frauen-WGs und der SocialMedia-Bewegung #metoo erkunden die Beiträge Semantiken, Logiken und Dynamiken weiblicher Kollektive.
Der Sammelband bündelt Aufsätze zur literarischen Darstellung von Krankheiten und Mengen.
Die einzelnen Beiträge zielen auf das ästhetische (Erzähl-)Potenzial im Verhältnis dieser beiden Sujets zueinander. Sie nehmen dabei Fragen nach Phänomenen der Ansteckung, der Darstellung von Krankheiten, Versuchen der Ordnung von Menge zur Vermeidung von Krankheitsausbreitung oder dem Verhältnis zwischen Individuum und Menge im Zustand der Krankheit in den Blick. In komparatistischer Anlage durchläuft der Sammelband Stationen der Reflexion über Menge und Krankheit vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Perspektiven der Philosophie. Neues Jahrbuch eröffnet Forschern, denen die philosophische Begründung des Denkens wichtig ist, eine Publikationsmöglichkeit. Wir verstehen uns nicht als Schulorgan einer philosophischen Lehrmeinung, sondern sehen unsere Aufgabe darin, an der Intensivierung des wissenschaftlichen Philosophierens mitzuwirken. Besonders fördern wir den wissenschaftlichen Nachwuchs und laden ihn zur Mitarbeit ein.

Mit Beiträgen von: Michael Boch, Klaus Düsing, Dagmar Fenner, Christian Fernandes, Dimitri Ginev, Rolf Kühn, Thorsten Lerchner, Stefan Nürnberg, Rudi Ott, Nora Schleich, Harald Seubert, Anja Solbach, Andreas Thomas und Giovanni Tidona.
Der Band rekonstruiert anhand von Fallstudien das wirkungsgeschichtlich hochkomplexe Gefüge von Kontakten, Transfer- und Transformationsprozessen zwischen den europäischen Avantgarden in Literatur und bildender Kunst.
Die gesamteuropäische Dimension der Avantgarde-Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts lässt sich aus dem engen Blickwinkel der Nationalphilologien nicht adäquat nachvollziehen und verlangt nach einer internationalen Untersuchungsperspektive. Der Band legt den Fokus auf die Austauschbeziehungen zwischen französischer, deutscher, russischer, italienischer und ukrainischer Avantgarde und versteht sich als ein Beitrag zur Erforschung der Internationalität der avantgardistischen Strömungen in Literatur und bildender Kunst.
Eine Mediengeschichte der Klassengesellschaft
Author:
Klassifikation und Klassenkampf: Class Trouble begibt sich zu den unruhigen Ursprüngen der modernen Klassengesellschaft. Woher kommen die modernen Klassengesellschaften? Es wäre zu einfach, den Kapitalismus oder die Eigenlogik sozialer Systeme dafür verantwortlich zu machen. Wie Class Trouble am Beispiel Englands zeigt, waren es sehr unterschiedliche und heftig umstrittene Diskurse und Praktiken, aus denen im 17. und frühen 18. Jahrhundert die Idee einer in Klassen geteilten Gesellschaft entstand. Der Fokus der Untersuchung liegt auf den Medien und Verfahren, durch die sich das Prinzip der Klassenteilung effektiv durchsetzte. Neben den bevölkerungspolitischen Sortiertechniken der Politischen Arithmetik sind es vor allem die ›Neuen Medien‹ von 1700 (Kaffeehaus, Club, Zeitung, Zeitschrift), die als Agenturen einer klassifikatorischen Neuaufteilung des Sozialen verstanden werden können.
Interdisziplinäre Perspektiven
Obwohl das Ungeborene ein Unsichtbares ist, zählen Darstellungen von ihm zu den überzeugungsstärksten Bildern der westlichen Kultur. Der Band fragt nach den Gründen – und lässt unterschiedliche Disziplinen zu Wort kommen. Antworten auf die Frage nach dem visuellen Status des Ungeborenen geben Positionen aus der Medizingeschichte, aus der Kunstgeschichte, der Psychologie und Medizin ebenso wie aus der Körperforschung. Nicht zuletzt sind es ethische und allgemein kulturwissenschaftliche Perspektiven, die sich Bildern vom Ungeborenen widmen. So liegt erstmals ein breites Panorama an Zugängen zu einer Bildform vor, die sowohl in diagnostischen als auch privaten und populären Zusammenhängen zentrale Funktionen übernimmt. Die Frage, welche Rollen Bilder von Ungeborenen spielen, gibt somit auch Hinweise darauf, welche Bedeutung beginnendem Leben jeweils zugedacht wird.
Kontrafaktisches Erzählen und Erinnerungskultur
Mit der Frage „Was wäre gewesen, wenn...?“ setzen die Autoren von „Interventionen in die Zeit“ ein. In Umbruchzeiten – Mauerfall oder das Ende des Sowjetimperiums – haben derlei kontrafaktische Geschichten Konjunktur. Bekanntes erscheint anders, Vergessenes oder Verbotenes als Fakt.
Der Band versammelt Beiträge über kontrafaktische historische Narrative aus vergleichender literatur-, medien- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf den postsozialistischen Kulturen Osteuropas sowie auf der Frage danach, wie kontrafaktische Narrative als konstituierende und dynamisierende Elemente von Erinnerungskulturen fungieren. Das Kontrafaktische kann ‚Ungeschehenes‘ geschehen machen, kann Geschichte erfinden, Verhandlungsspielräume erweitern, läuft dabei aber immer Gefahr, eine Allianz mit politisch restaurativen Kräften zu bilden.