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  • Brill | Schöningh x
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  • Primary Language: German x
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Der Band bietet die vollständige Ausgabe von Lessings Schriften, wie sie Friedrich Schlegel 1804 und 1810 publiziert hat, samt einer kritischen Einführung. Zum ersten Mal seit den kleinen Originalauflagen wird Schlegels Lessing-Edition überhaupt wieder zugängig. Auf sie beziehen sich einige von Schlegels meistkommentierten kritischen Texten, die erst jetzt in ihrer ganzen Tragweite erschließbar werden. Die Edition, bezeichnenderweise eines der wenigen Projekte, die Schlegel abschloss, bildet den missing link zwischen dem frühen und späten Schlegel und verdeutlicht die Kontinuitäten seines Entwicklungsganges. Sie ist auch von zentralem Interesse für die Erforschung der Lessing-Rezeption, die Editionsgeschichte und das Verständnis romantischer Philologie sowie für eine allgemeine Ideengeschichte der Radikalisierung und Umdeutung der Aufklärung seit 1800. Den vielfältigen Weisen ihrer untergründigen Nachwirkungen nachzugehen bietet dieser Band den unentbehrlichen Ausgangspunkt.
Der Text und seine Interpretation im Roman der Gegenwart
Author:
Über verschiedene Romane der Gegenwart ist zu lesen, dass sie ihre eigene Interpretation vorwegnehmen. Die Frage, wie dies überhaupt möglich sein kann, ist der Ausgangspunkt der vorliegenden Studie. Es wird untersucht, mit welchen ästhetischen Verfahren fiktionale Erzähltexte auf ihre potentielle Rezeption durch Literaturkritik und Literaturwissenschaft Bezug nehmen. Diese Bezugnahme kann die Interpret:innen des jeweiligen Textes in besonderer Weise dazu bewegen, ihre philologische Tätigkeit zu hinterfragen. Die Erforschung dieser spezifischen Form literarischer Selbstbezüglichkeit erfolgt in Einzelanalysen, die die Bedeutung der ästhetischen Verfahren für den je individuellen Text herausstellen. Auf diese Weise erweitert die Studie überdies das Verständnis kanonisierter Autor:innen der deutschen Gegenwartsliteratur wie Felicitas Hoppe, Frank Witzel und Thomas Lehr, zeigt aber auch die Komplexität bisher wenig beachteter Werke auf.
Es liegt seit je in der Natur des Menschen, mittels von Orakelsprüchen sowie mantischer Praktiken die Zukunft für das eigene Handeln zu erkunden. Auf einer anderen Stufe tritt der Prophet als Träger des Wortes Gottes auf, er verkündet den Willen der Gottheit, um so dessen Gegenwart den Menschen erfahrbar zu machen.
Parusie bedeutet also die Anwesenheit einer Gottheit, wie sie sich im Hellenismus vor allem an dem Phänomen der Epiphanie dokumentieren lässt. Im Neuen Testament meint Parusie dagegen die machtvolle Wiederkunft des Menschensohnes am Himmel zum Weltgericht.
Der Sammelband vereinigt 22 Beiträge von Altphilologen, Althistorikern, Archäologen, Religionswissenschaftlern und Theologen, um von Homer im 8. vorchristlichen Jahrhundert bis zu Augustin in der Spätantike eine Entwicklungslinie unter Beachtung der spezifischen Schlüsselbegriffe aufzuzeigen.
Einen Schwerpunkt bildet hierbei die Genese der Begriffe im frühen Christentum, wobei es auf den Nachweis ankommt, dass das Christentum auch ein Teil der griechisch-römischen Antike ist.
Während der Erhebung gegen Napoleon (1811–1814). Herausgegeben von Cosima Jungk und Anke Lindemann
Der Band bietet die Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel aus den Anfangsjahren der europäischen Nationenbildung. Im Zentrum steht die publizistische Tätigkeit Friedrich Schlegels und sein Interesse an der Literaturgeschichte.
Daneben beschäftigte er sich mit der Kunstgeschichte und stand in Kontakt mit ausübenden Künstlern wie den Nazarenern in Rom. In diese Zeit fallen auch politische Arbeiten und die fortdauernde Suche nach einer passenden Anstellung. Schlegel bemüht sich sowohl publizistisch, durch sein Engagement gegen Napoleon und für den Vatikan, als auch durch seine Vorlesungen in Wien Anschluss zu finden. Dorotheas Briefe sind geprägt von den Wirren und Sorgen der Napoleonischen Kriege. Sie unterstützt ihren Mann bei seinen publizistischen Tätigkeiten.
In politisch-kulturellen Auseinandersetzungen der Gegenwart lässt sich die Verwendung des Begriffs ‚Romantik‘ und die Aktivierung romantischer Argumentationsfiguren beobachten. Wird Romantik dabei instrumentalisiert, um die liberale Demokratie mit ihrer Orientierung an Verfahrensregelungen und dem unaufhebbaren Widerstreit verschiedener Positionen als defizitär zu kritisieren? Welche Denkangebote machen Autorinnen und Autoren der frühromantischen Phase und diejenigen einer späteren Romantik, die noch heute – unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen – in oft problematischer Weise angenommen werden? Wo bestehen Übereinstimmungen, wo Differenzen der politischen Romantik zu heute formulierten kulturkritischen, konservativen und neurechten Denkweisen?
Der vorliegende dritte Band der Gesammelten Briefe des Publizisten und Gelehrten Joseph Görres (1776–1848) umfasst die Briefe vom Januar 1814 bis zur Flucht nach Straßburg im Oktober 1819.
Der Band enthält neben 180 zum Teil bisher unveröffentlichten Briefen von Görres mehr als 340 Briefe an Görres im Regest. Die Briefe führen in die ersten Jahre der preußischen Herrschaft am Rhein. Sie zeigen Görres als kompromisslosen Zeitungsmacher in seinem Rheinischen Merkur, als Direktor des öffentlichen Unterrichts, als anpackenden Organisator im Koblenzer Hilfsverein, als Anwalt der Interessen der rheinischen Bevölkerung. Sie führen zugleich in die politisch aktivste Phase seines Lebens, in der literarische Studien kaum Platz fanden.
Das Athenäum – Jahrbuch der Friedrich Schlegel-Gesellschaft versteht sich als Organ der Schlegel-Philologie sowie als Forum für die Romantikforschung in all ihren theoretischen und methodischen Ausdifferenzierungen.

Aus dem Inhalt:

• Matthias Löwe: „Pluralism ist unser innerstes Wesen“. Romantik und Demokratie

• Constantino Luz de Medeiros: The Reception of Early German Romanticism in Brazil

• Peter Pohl: Über Identifikation, Überidentifikation. Friedrich Schlegels Camões-Interpretation und ihre Folgen

• Anja Gerigk: Hyperromantik. Zum Lucinde-Komplex bei Juli Zeh (Corpus Delicti) und Dietmar Dath (Die Abschaffung der Arten)
Bd. 1: Schriften, Dokumente, Briefe / Bd. 2: Einleitung, Kommentar, Register
Editor:
Nur wenige der zu Unrecht übersehenen Denker um 1800 standen so im Schnittpunkt intellektueller Tendenzen wie Friedrich Carl Forberg. Als Schüler des Anthropologen Ernst Platner und des Illuminaten Carl Leonhard Reinhold, als Kommilitone und Freund des Frühromantikers Friedrich von Hardenberg, als Verleger Johann Gottlieb Fichtes und Skeptiker seines Systemdenkens forderte er die verschiedenen Richtungen seiner Zeit vor allem durch Kritik und Verweigerung heraus. Sein zentrales Anliegen war es, die atheistische Dimension der Kantischen Philosophie herauszuarbeiten und damit dem Atheismus sein gesellschaftliches Recht zu erkämpfen, ohne vor dem französischen Materialismus die Waffen zu strecken.
Die Schriften und Lebenszeugnisse des kantischen Radikalaufklärers Friedrich Carl Forberg (1770–1848) sind in dieser Studienausgabe erstmals nach über 200 Jahren vereinigt und gründlich kommentiert. Sein atheistischer Naturalismus stellt eine wichtige und zu Unrecht vernachlässigte Position in den Konstellationen der klassischen deutschen Philosophie dar. Er war Angriff und bot zugleich Angriffsfläche.

»Ist ein Gott? Antwort: Es ist und bleibt ungewiß.
Kann man jedem Menschen zumuthen, einen Gott zu glauben? Antwort: Nein.
Kann man rechtschaffen seyn, ohne einen Gott zu glauben? Antwort: Ja.
Kann ein Atheist Religion haben? Antwort: Allerdings.«
Friedrich Carl Forberg

enthält die Bände 1 und 2
Philipp Otto Runge war – neben Caspar David Friedrich – nicht nur der bedeutendste deutsche Maler der Frühromantik, sondern auch einer der vielseitigsten Künstler des 19. Jahrhunderts, „ein Individuum, wie selten geboren“, wie Goethe sich über ihn äußerte. Seine Briefe, Schriften und auch kunstvollen Märchen werden in dieser kritischen Ausgabe vorgelegt und kommentiert.

Die Ausgabe beginnt mit dem Briefband 1795–1803 und dem dazu gehörigen Kommentarband. Dokumentiert wird Runges Kontakt mit einer Vielzahl seiner bedeutendsten Zeitgenossen: Ludwig Tieck, Clemens Brentano, Johann Wolfgang von Goethe, Caspar David Friedrich sowie August von Klinkowström, um nur einige wenige zu nennen.
Die vorliegenden Bände bieten erstmals alle Briefzeugnisse und stellen die im Autograf erhaltenen Quellen textkritisch nach Maßgabe editionswissenschaftlichen Kriterien vor. Damit ersetzt diese Edition auch die von K. F. Degner 1940 unter völkischen Vorzeichen publizierte Ausgabe Philipp Otto Runge. Briefe in der Urfassung, die aufgrund von Unstimmigkeiten und Lesefehlern die Briefe keineswegs in der buchstabengetreuen Verfassung abdruckt. Runges eigenwillige Orthografie, Zeichensetzung und Grammatik wurde beibehalten und nicht, wie in den Editionen von H. v. Maltzahn, K. Privat, H. Gärtner und P. Betthausen modernisiert oder stillschweigend korrigiert, um seinen charakteristischen, spontanen Briefstil zu dokumentieren. Skizzen wurden berücksichtigt, erstmals wurden auch Mitteilungen anderer Briefschreiber, die sich auf demselben Bogen befinden, transkribiert und aufgenommen.
Philipp Otto Runge war – neben Caspar David Friedrich – nicht nur der bedeutendste deutsche Maler der Frühromantik, sondern auch einer der vielseitigsten Künstler des 19. Jahrhunderts, „ein Individuum, wie selten geboren“, wie Goethe sich über ihn äußerte. Seine Briefe, Schriften und auch kunstvollen Märchen werden in dieser kritischen Ausgabe vorgelegt und kommentiert.

Die Ausgabe beginnt mit dem Briefband 1795–1803 und dem dazu gehörigen Kommentarband. Dokumentiert wird Runges Kontakt mit einer Vielzahl seiner bedeutendsten Zeitgenossen: Ludwig Tieck, Clemens Brentano, Johann Wolfgang von Goethe, Caspar David Friedrich sowie August von Klinkowström, um nur einige wenige zu nennen.
Die vorliegenden Bände bieten erstmals alle Briefzeugnisse und stellen die im Autograf erhaltenen Quellen textkritisch nach Maßgabe editionswissenschaftlichen Kriterien vor. Damit ersetzt diese Edition auch die von K. F. Degner 1940 unter völkischen Vorzeichen publizierte Ausgabe Philipp Otto Runge. Briefe in der Urfassung, die aufgrund von Unstimmigkeiten und Lesefehlern die Briefe keineswegs in der buchstabengetreuen Verfassung abdruckt. Runges eigenwillige Orthografie, Zeichensetzung und Grammatik wurde beibehalten und nicht, wie in den Editionen von H. v. Maltzahn, K. Privat, H. Gärtner und P. Betthausen modernisiert oder stillschweigend korrigiert, um seinen charakteristischen, spontanen Briefstil zu dokumentieren. Skizzen wurden berücksichtigt, erstmals wurden auch Mitteilungen anderer Briefschreiber, die sich auf demselben Bogen befinden, transkribiert und aufgenommen.