Bioethische Fragen am Anfang und Ende des menschlichen Lebens aufgrund neuer medizintechnischer Möglichkeiten, insbesondere durch Künstliche Intelligenz, bedürfen der ethischen Analyse. Der ökumenische Dialog der katholischen und orthodoxen Theologie steht dabei vor der Herausforderung, dass es häufig weniger um dogmatische Schwierigkeiten geht als darum, wie sich Christinnen und Christen bei bioethischen Fragen in säkularen Gesellschaften positionieren sollten. Die wichtigste katholisch-orthodoxe Gemeinsamkeit ist dabei die Orientierung an den anthropologischen Grundlagen, die das christliche Menschenbild bereitstellt.
Bioethische Fragen am Anfang und Ende des menschlichen Lebens aufgrund neuer medizintechnischer Möglichkeiten, insbesondere durch Künstliche Intelligenz, bedürfen der ethischen Analyse. Der ökumenische Dialog der katholischen und orthodoxen Theologie steht dabei vor der Herausforderung, dass es häufig weniger um dogmatische Schwierigkeiten geht als darum, wie sich Christinnen und Christen bei bioethischen Fragen in säkularen Gesellschaften positionieren sollten. Die wichtigste katholisch-orthodoxe Gemeinsamkeit ist dabei die Orientierung an den anthropologischen Grundlagen, die das christliche Menschenbild bereitstellt.
Das Herz als physische, kognitive, emotionale und rationale Mitte des Menschen wurde lange vernachlässigt. Der vorliegende Band legt nun Linien der Traditions- und Wissenschaftsgeschichte frei, die das Herz als Mitte des Menschen verstehen und damit sowohl scheinbar übermächtige naturwissenschaftliche Reduktionismen als auch anthropologische Engführungen überwinden. Seit der Antike verbanden sich mit dem Herzen nicht nur die vitale Funktion, sondern Begriffe von Vernunft, Verstand und Seele. So konnte das Herz das entscheidende Organ und zugleich Symbol für das Verhältnis von Menschen zueinander, zu Gott und der lebendigen Welt werden. Die Beiträge des Bandes erkunden Schlaglichter dieser Spur von der Antike über die frühe Neuzeit und bis in die Gegenwart aus der Perspektive unterschiedlicher Forschungsdisziplinen.
Das Herz als physische, kognitive, emotionale und rationale Mitte des Menschen wurde lange vernachlässigt. Der vorliegende Band legt nun Linien der Traditions- und Wissenschaftsgeschichte frei, die das Herz als Mitte des Menschen verstehen und damit sowohl scheinbar übermächtige naturwissenschaftliche Reduktionismen als auch anthropologische Engführungen überwinden. Seit der Antike verbanden sich mit dem Herzen nicht nur die vitale Funktion, sondern Begriffe von Vernunft, Verstand und Seele. So konnte das Herz das entscheidende Organ und zugleich Symbol für das Verhältnis von Menschen zueinander, zu Gott und der lebendigen Welt werden. Die Beiträge des Bandes erkunden Schlaglichter dieser Spur von der Antike über die frühe Neuzeit und bis in die Gegenwart aus der Perspektive unterschiedlicher Forschungsdisziplinen.
With a fresh and innovative perspective, Leonie Kirchhoff introduces an interdisciplinary xamination of literary understanding, drawing upon cognitive, educational, and literary studies. At the heart of the study is a fascinating exploration of explanatory annotations written by university students, providing valuable insights into the complexities of understanding poetry in general and the timeless verses of Shakespeare’s “Sonnet 43” in particular. The students’ annotations serve as a distinctive methodological tool, en abling the author to critically evaluate the existing research on understanding as presented by the three fields of study. Through this rigorous exploration, the author maps and reflects on long-term hermeneutic processes. This scholarly work provides a unique contribution to the field and offers an essential resource for academics, researchers, and scholars seeking a deeper understanding of the intricate processes involved in literary understanding.
With a fresh and innovative perspective, Leonie Kirchhoff introduces an interdisciplinary xamination of literary understanding, drawing upon cognitive, educational, and literary studies. At the heart of the study is a fascinating exploration of explanatory annotations written by university students, providing valuable insights into the complexities of understanding poetry in general and the timeless verses of Shakespeare’s “Sonnet 43” in particular. The students’ annotations serve as a distinctive methodological tool, en abling the author to critically evaluate the existing research on understanding as presented by the three fields of study. Through this rigorous exploration, the author maps and reflects on long-term hermeneutic processes. This scholarly work provides a unique contribution to the field and offers an essential resource for academics, researchers, and scholars seeking a deeper understanding of the intricate processes involved in literary understanding.
Der Band bietet die vollständige Ausgabe von Lessings Schriften, wie sie Friedrich Schlegel 1804 und 1810 publiziert hat, samt einer kritischen Einführung. Zum ersten Mal seit den kleinen Originalauflagen wird Schlegels Lessing-Edition überhaupt wieder zugängig. Auf sie beziehen sich einige von Schlegels meistkommentierten kritischen Texten, die erst jetzt in ihrer ganzen Tragweite erschließbar werden. Die Edition, bezeichnenderweise eines der wenigen Projekte, die Schlegel abschloss, bildet den missing link zwischen dem frühen und späten Schlegel und verdeutlicht die Kontinuitäten seines Entwicklungsganges. Sie ist auch von zentralem Interesse für die Erforschung der Lessing-Rezeption, die Editionsgeschichte und das Verständnis romantischer Philologie sowie für eine allgemeine Ideengeschichte der Radikalisierung und Umdeutung der Aufklärung seit 1800. Den vielfältigen Weisen ihrer untergründigen Nachwirkungen nachzugehen bietet dieser Band den unentbehrlichen Ausgangspunkt.
Der Band bietet die vollständige Ausgabe von Lessings Schriften, wie sie Friedrich Schlegel 1804 und 1810 publiziert hat, samt einer kritischen Einführung. Zum ersten Mal seit den kleinen Originalauflagen wird Schlegels Lessing-Edition überhaupt wieder zugängig. Auf sie beziehen sich einige von Schlegels meistkommentierten kritischen Texten, die erst jetzt in ihrer ganzen Tragweite erschließbar werden. Die Edition, bezeichnenderweise eines der wenigen Projekte, die Schlegel abschloss, bildet den missing link zwischen dem frühen und späten Schlegel und verdeutlicht die Kontinuitäten seines Entwicklungsganges. Sie ist auch von zentralem Interesse für die Erforschung der Lessing-Rezeption, die Editionsgeschichte und das Verständnis romantischer Philologie sowie für eine allgemeine Ideengeschichte der Radikalisierung und Umdeutung der Aufklärung seit 1800. Den vielfältigen Weisen ihrer untergründigen Nachwirkungen nachzugehen bietet dieser Band den unentbehrlichen Ausgangspunkt.
Ethische Bildung heute steht vor der Herausforderung, unterschiedliche Vorstellungen von Moral zu verstehen und konstruktiv mit ihnen umzugehen. Zwar hat sich die Religionspädagogik in den letzten Jahren intensiv mit verschiedenen Aspekten von Pluralität befasst, eine Auseinandersetzung mit Fragen der moralischen Pluralität fand jedoch noch kaum statt: Wie lässt sich ethische Bildung in einem Umfeld denken, in dem unterschiedliche Normen und Wertesysteme aufeinandertreffen und es konkurrierende Vorstellungen davon gibt, was Moral überhaupt ist? Mit einem Rückgriff auf aktuelle Ansätze der Moral- und Sozialpsychologie werden diese Fragen in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen und religionspädagogisch diskutiert. Dabei werden Erweiterungen, Ergänzungen und Korrektive zu etablierten Konzepten ethischer Bildung vorgeschlagen. Vertreten wird ein pädagogischer Ansatz, der Moral pluralistisch denken kann, ohne sich dabei in eine relativistische Haltung aufzulösen.
Ethische Bildung heute steht vor der Herausforderung, unterschiedliche Vorstellungen von Moral zu verstehen und konstruktiv mit ihnen umzugehen. Zwar hat sich die Religionspädagogik in den letzten Jahren intensiv mit verschiedenen Aspekten von Pluralität befasst, eine Auseinandersetzung mit Fragen der moralischen Pluralität fand jedoch noch kaum statt: Wie lässt sich ethische Bildung in einem Umfeld denken, in dem unterschiedliche Normen und Wertesysteme aufeinandertreffen und es konkurrierende Vorstellungen davon gibt, was Moral überhaupt ist? Mit einem Rückgriff auf aktuelle Ansätze der Moral- und Sozialpsychologie werden diese Fragen in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen und religionspädagogisch diskutiert. Dabei werden Erweiterungen, Ergänzungen und Korrektive zu etablierten Konzepten ethischer Bildung vorgeschlagen. Vertreten wird ein pädagogischer Ansatz, der Moral pluralistisch denken kann, ohne sich dabei in eine relativistische Haltung aufzulösen.
Johannes A. van der Ven ist ein wichtiger Praktischer Theologe von internationalem Renommee. Dessen religionspädagogisches Hauptwerk „Kritische Godsdienstdidactiek“ (1982) wurde bisher kaum im deutschsprachigen Raum rezipiert. Dabei bietet es, wie die Beiträge in diesem Band verdeutlichen, viele Impulse für eine zeitgemäße Religionspädagogik und religiöse Bildung. Beispielsweise werden neue Grundlagen für politische Bildung und für nachhaltige Entwicklung im Religionsunterricht gelegt. Und am niederländischen Beispiel van der Vens wird sichtbar, wie sich die internationale katholische Religionspädagogik in der Phase nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil gesellschaftlichen Fragestellungen zuwandte. In diesem Band wird die „Kritische Godsdienstdidactiek“ daher kontextualisiert, teilübersetzt, kommentiert und ihr aktuelles Potenzial diskutiert.
Johannes A. van der Ven ist ein wichtiger Praktischer Theologe von internationalem Renommee. Dessen religionspädagogisches Hauptwerk „Kritische Godsdienstdidactiek“ (1982) wurde bisher kaum im deutschsprachigen Raum rezipiert. Dabei bietet es, wie die Beiträge in diesem Band verdeutlichen, viele Impulse für eine zeitgemäße Religionspädagogik und religiöse Bildung. Beispielsweise werden neue Grundlagen für politische Bildung und für nachhaltige Entwicklung im Religionsunterricht gelegt. Und am niederländischen Beispiel van der Vens wird sichtbar, wie sich die internationale katholische Religionspädagogik in der Phase nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil gesellschaftlichen Fragestellungen zuwandte. In diesem Band wird die „Kritische Godsdienstdidactiek“ daher kontextualisiert, teilübersetzt, kommentiert und ihr aktuelles Potenzial diskutiert.
Diese Untersuchung verfolgt das Ziel, die Kategorie des Schülerbildes in den religionspädagogischen Diskurs einzuführen. Es wird gefragt, inwiefern konstruktivistisch geprägte Erkenntnisprozesse nicht auch hinsichtlich der – bislang vernachlässigten – Frage, wie Religionspädagog:innen in Theorie und Praxis über Schüler:innen denken und welches implizite Schülerbild somit meist unbewusst konstruiert wird, eine Rolle spielen. Im Sinne einer Heuristik werden Dimensionen herausgearbeitet, die den Konstruktionsprozess eines Schülerbildes maßgeblich mitbeeinflussen. Es wird untersucht, inwiefern ein Schülerbild im Kontext religionspädagogischer und -didaktischer Vollzüge wirksam ist und daher als ein Impetus zur Selbstreflexion wahrgenommen werden sollte. Zu diesem Zweck werden ausgewählte religionspädagogische Entwürfe hinsichtlich ihres jeweiligen Schülerbildes analysiert und die religionspädagogische Bedeutung des Schülerbildes anhand einer fünffachen Kategorisierung konkretisiert.
Diese Untersuchung verfolgt das Ziel, die Kategorie des Schülerbildes in den religionspädagogischen Diskurs einzuführen. Es wird gefragt, inwiefern konstruktivistisch geprägte Erkenntnisprozesse nicht auch hinsichtlich der – bislang vernachlässigten – Frage, wie Religionspädagog:innen in Theorie und Praxis über Schüler:innen denken und welches implizite Schülerbild somit meist unbewusst konstruiert wird, eine Rolle spielen. Im Sinne einer Heuristik werden Dimensionen herausgearbeitet, die den Konstruktionsprozess eines Schülerbildes maßgeblich mitbeeinflussen. Es wird untersucht, inwiefern ein Schülerbild im Kontext religionspädagogischer und -didaktischer Vollzüge wirksam ist und daher als ein Impetus zur Selbstreflexion wahrgenommen werden sollte. Zu diesem Zweck werden ausgewählte religionspädagogische Entwürfe hinsichtlich ihres jeweiligen Schülerbildes analysiert und die religionspädagogische Bedeutung des Schülerbildes anhand einer fünffachen Kategorisierung konkretisiert.
Die globale Flüchtlingssituation ist keine akute Krise, sondern ein stabiler Zustand, der Zerstörung, Unsicherheit und Perspektivlosigkeit perpetuiert. Die theologische Menschenrechtsethik wie Menschenrechtsphilosophie überhaupt sieht sich angesichts dessen grundlegend herausgefordert: Woran scheitert die Instituierung durchsetzungsfähiger Menschenrechte? Inwiefern hängt das Problem der Durchsetzung der Menschenrechte mit dem Problem ihrer normativen Grundlegung zusammen? Und welche Perspektiven haben religiöse und theologische Motive für eine weiterführende Diskussion zu bieten? In Auseinandersetzung mit der in den vergangenen Jahren aufs Neue entzündeten Debatte um das "Recht, Rechte zu haben" (Hannah Arendt) fragt die vorliegende Studie nach der Möglichkeit theologischer Menschenrechtsethik angesichts der globalen Flüchtlingssituation und sondiert Ansätze und Perspektiven aus theologischer Ethik, Sozialphilosophie und politischer Theorie.
Die globale Flüchtlingssituation ist keine akute Krise, sondern ein stabiler Zustand, der Zerstörung, Unsicherheit und Perspektivlosigkeit perpetuiert. Die theologische Menschenrechtsethik wie Menschenrechtsphilosophie überhaupt sieht sich angesichts dessen grundlegend herausgefordert: Woran scheitert die Instituierung durchsetzungsfähiger Menschenrechte? Inwiefern hängt das Problem der Durchsetzung der Menschenrechte mit dem Problem ihrer normativen Grundlegung zusammen? Und welche Perspektiven haben religiöse und theologische Motive für eine weiterführende Diskussion zu bieten? In Auseinandersetzung mit der in den vergangenen Jahren aufs Neue entzündeten Debatte um das "Recht, Rechte zu haben" (Hannah Arendt) fragt die vorliegende Studie nach der Möglichkeit theologischer Menschenrechtsethik angesichts der globalen Flüchtlingssituation und sondiert Ansätze und Perspektiven aus theologischer Ethik, Sozialphilosophie und politischer Theorie.