Browse results

You are looking at 1 - 10 of 113 items for :

  • Global History x
  • Primary Language: German x
  • Search level: All x
Clear All
Historische und globale Perspektiven
Volume Editors: and
Asien als Kriegsschauplatz ist in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft bislang nur am Rande behandelt worden. Um das Forschungsfeld auch bei uns zu etablieren, eröffnet dieser Band historische und globale Perspektiven auf den Kriegsschauplatz Asien. Im historischen Längsschnitt durch alle Epochen werden militärische Konflikte in Asien thematisiert und liefern Impulse für die globale Forschung zur Kulturgeschichte der Gewalt. Die facettenreichen Beiträge beinhalten verschiedene militärgeschichtliche Themenkomplexe im geografischen und historischen Längsschnitt und reichen dabei von der Vormoderne über das Zeitalter der Kolonialkriege, den Russisch-Japanischen Krieg (1904/05) und die beiden Weltkriege bis an das Ende der in Asien geführten „heißen Kriege“ des Kalten Krieges.
Der lateinamerikanische Staudammbau im 20. Jahrhundert als globale Wissensgeschichte
Lateinamerika avancierte im 20. Jahrhundert zu einem wichtigen Hotspot des weltweiten Staudammbaus. Anhand von Beispielen aus Brasilien, Mexiko, Venezuela und Uruguay wird gezeigt, dass viele Länder der Region Wissenszentren aus einheimischen Ingenieuren, Firmen und Behörden aufbauten, die ab den 1960er Jahren die damals weltweit größten Talsperren errichteten, darunter den venezolanischen Guri-Damm und den brasilianischen Tucuruí-Damm. Die neu formierten technischen Eliten konnten mit ihren Wissensbeständen globale Machtverhältnisse herausfordern, vor allem die Technologieabhängigkeit zum globalen Norden. Talsperren waren in entwicklungspolitische Vorstellungen eingebunden und sollten wirtschaftliches Wachstum entfachen. Die ambivalenten Erfahrungen Lateinamerikas mit dieser Entwicklungspolitik, aber auch mit Umweltzerstörung und zivilgesellschaftlichem Widerstand trugen zur sich global ändernden Wahrnehmung von Talsperren bei.
Nicht nur in den kolonialen Macht- und Handelszentren, auch in der Provinz prägte die Wahrnehmung des Kolonialen den Alltag. So hat die deutsche Kolonialzeit auch in Westfalen und Lippe Spuren hinterlassen: Denkmäler und Straßen ehren koloniale Akteure, ethnographische Objekte in Museen erzählen von „exotischen“ Welten. Doch zwischenkolonialer und regionaler Geschichte gibt es noch viele weitere, bislang wenig beachtete Bezüge. Die Autorinnen und Autoren dieses mit zahlreichen Illustrationen versehenen Bandes stellen Aus- und Rückwirkungen des Kolonialismus auf das Leben in der westfälischen und lippischen Provinz vor: Die Verflechtungen westfälischer Städte mit dem kolonialen Handel, eine kritische Aufarbeitung von Biographien und Netzwerken kolonialer Akteure, die exotisierende und rassifizierende Zurschaustellung von Menschen sowie den Umgang mit Erinnerungsorten und Sammlungen.
3. Auflage. Unter Mitarbeit von Torsten Konopka
Der Band beschreibt die wichtigsten Aspekte der historischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Malis sowie der vier Staaten Mauretanien, Burkina Faso, Niger und Tschad, mit denen Mali seit 2014 die „G5 Sahel“ bildet.
Anfang 2012 rebellierten Tuareg-Gruppen in Malis Norden. Die Rebellen riefen den unabhängigen Staat „Azawad“ aus. Die Kontrolle übernahmen jedoch bald Dschihadisten. 2013 intervenierten Frankreich und mehrere afrikanische Staaten. Mit ihrer Hilfe konnten die urbanen Zentren Malis zurückerobert werden. Doch langfristige Stabilität stellte sich nicht ein. Auch Malis Nachbarstaaten Burkina Faso und Niger wurden in den vergangenen Jahren immer labiler. Zahlreiche Karten und Abbildungen sowie ein umfangreicher Serviceteil ergänzen die Informationen über die ausgewählten Staaten.
Russland und Zentralasien 1000-1900
Author:
Blick ins Buch

In den letzten Jahren ist Zentralasien als Ort weltpolitischer Ambitionen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit getreten: Die ehemaligen Sowjetrepubliken Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan sind für China Teil der »Neuen Seidenstraße«. Die Nähe zu Iran, Afghanistan und Pakistan verleiht Zentralasien auch eine geostrategische Bedeutung.
Einen besonderen Anspruch auf Einfluss in der Region aber erhebt Russland, das seit rund einem Jahrtausend dort präsent ist. Rudolf A. Mark, wohl einer der besten Kenner der Geschichte Zentralasiens, legt mit diesem Buch die erste umfassende Beziehungsgeschichte zwischen Russland und Zentralasien vor. Auf Grundlage jahrzehntelanger Archivstudien und unter Nutzung einer Fülle oftmals nur schwer zugänglicher Publikationen erschließt der Autor das Thema in seiner Vielfalt: die ersten russischen Kontakte zu den Khanaten und frühe Handelsbeziehungen, die ethnologisch-geographischen Forschungsreisen, die Bündnisse und Eroberungen im Zeichen russischer imperialistischer Bestrebungen.
Zusammen mit den beiden anderen Bänden des Autors bei Schöningh (»Im Schatten des Great Game« und »Krieg an fernen Fronten«) liegt damit eine einzigartige, aus den Quellen gearbeitete Trilogie der Geschichte Russlands in Zentralasien vom Jahr 1000 bis 1920 vor.
Volume Editors: and
Der »Wegweiser zur Geschichte: Afghanistan« erschien erstmals 2006. Zu diesem Zeitpunkt kämpften die US-Streitkräfte und ihre Verbündeten im Rahmen der Operation Enduring Freedom (OEF) bereits mehrere Jahre auch auf afghanischem Boden gegen den internationalen Terrorismus. Die Kräfte der International Security Assistance Force (ISAF) konnten berechtigt hoffen, einen Beitrag zur Stabilität im Lande zu leisten. Die Bundeswehr war an der OEF von Anfang an beteiligt. Ende 2014 wurde der ISAF-Einsatz beendet und den Afghanen die Verantwortung für die Sicherheit ihrer Heimat übertragen. Gleichwohl war klar, dass das Land am Hindukusch auch weiterhin des Beistands der internationalen Gemeinschaft bedurfte. Folgerichtig wirkt die Bundeswehr seit 2015 im Auftrag des Deutschen Bundestages mit Einsatzkontingenten an der Mission Resolute Support (RS) mit. Ein Ende der Unterstützungsleistungen ist derzeit nicht absehbar.
Der »Wegweiser zur Geschichte: Afghanistan« bietet auch in seiner vierten, aktualisierten Auflage einen raschen Überblick über Geschichte und Kultur des Landes. Die aktuellen Konflikt­linien und Herausforderungen werden in bewährter Weise aufgezeigt.Was ist zu tun?
Der Abzug der britischen Streitkräfte aus Westfalen ist eine Zäsur in der Nachkriegsgeschichte. Der Band bietet erstmals einen vertieften Einblick in die Entwicklung der deutsch-britischen Begegnungen und Beziehungen in Westfalen.
Die Aufsätze untersuchen diesen Wandel von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Dabei stehen zunächst die verschiedenen Felder der britischen Besatzungspolitik im Fokus. Der zweite Schwerpunkt befasst sich mit der deutschen und britischen Jugend in der Besatzungszeit, bevor dann diverse deutsch-britische Annäherungen bis in die heutige Zeit untersucht werden. Komplettiert wird das Bild durch zahlreiche interdisziplinäre Beiträge zur westfälisch-britischen Besatzungs- und Stationierungsgeschichte.
Schicksale verfolgter Menschen des Paderborner Landes 1933-1945
Editor:
Die Verfolgung aus rassistischen, religiösen oder politischen Gründen griff zwischen 1933 und 1945 auf einen großen Teil des europäischen Kontinents über. Von dem sich zuspitzenden Terror blieb auch die deutsche Provinz nicht verschont. Im vorliegenden Band werden in zehn Lebensgeschichten die Schicksalswege von Menschen aus dem Paderborner Land nachgezeichnet, die aus den unterschiedlichsten Gründen in die Verfolgungsmaschinerie des NS-Staates gerieten. Anhand der Schicksale werden Strukturen des Terrors sichtbar, die die Gesellschaft auch in dieser vorwiegend ländlich geprägten Region durchzogen. Daneben zeigt sich auch, dass für die Überlebenden das Leid nicht mit dem Kriegsende aufhörte. Vielfach seelisch und körperlich gezeichnet, blieb die Erinnerung an das erlittene Unrecht. Zudem mussten sie meist hart um Entschädigungen und finanzielle Hilfen kämpfen.
Ein Jahrhundert Staatlichkeit
Ein informatives und fundiertes Panorama der lettischen Geschichte und Kultur, Wirtschaft und Politik seit der Unabhängigkeitserklärung 1918.
Die Republik Lettland, heute EU- und NATO-Mitglied, wurde 1918 mit großen Hoffnungen und demokratischen Zielsetzungen ins Leben gerufen, geriet aber unter sowjetische, nationalsozialistische und sowjetische Herrschaft, ehe sie 1990 wieder unabhängig wurde. Ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Lettland, Deutschland und Dänemark bieten in diesem Band einen Überblick über die wichtigsten Zäsuren und Themen des ersten Jahrhunderts lettischer Staatlichkeit.
Deutsche und Polen teilen viele Erinnerungen, und doch erinnern sich die beiden Nachbarn auf unterschiedliche Weise an die gemeinsamen und vielfach auch geteilt erlebten Erfahrungen und Ereignisse aus mehr als einem Jahrtausend europäischer Geschichte. Dieser Band stellt 20 ausgewählte Deutsch-Polnische Erinnerungsorte vor. Dabei geht es entsprechend dem Konzept von Erinnerungskultur nicht nur um Örtlichkeiten, sondern auch um Ereignisse, Personen und historische Phänomene, die Bezugspunkte für die kulturelle Identität der Menschen in Polen und Deutschland sind. Das Buch ist zudem ein wertvoller Begleiter bei der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit.