Der Band PROVOKATION FARBE fokussiert sich auf den Wandel der Farbwahrnehmung um 1900 in der Literatur, im Kunstdiskurs und in der Konsumkultur. Innovative Fortschritte im Bereich der chemischen Farbherstellung und deren Verwendung zur Lebensgestaltung, der Erfindung des Farbenlichts und dessen Einführung in Großstädten und insgesamt der nach und nach farbiger werdenden Kunst und Konsumkultur zwischen dem Fin de Siècle bis in die Nachkriegszeit des 1. Weltkrieges lenken gesteigerte Aufmerksamkeit auf Farbe, die mit der Erforschung von Farbsynästhesien in der Medizin, der philosophischen und literarischen Ergründung der Sprache der Farbe (Benjamin, Wittgenstein sowie Rilke, Hofmannsthal, Dauthendey, George, etc.), der Konzentration auf Farbe in der Architektur und Kunst (Taut, Klee, Kandinsky, etc.), in der Malerei und Mode (Sonja Delaunay), im Tanz (Fouller, etc.) und in Farblichtkino, -theater und -musik (Kandinsky, Schönberg, Skrjabin, Wyschnegradsky) die gesamte Gesellschaft erfasst und wahrnehmungsprägend wirkt.
Der Band PROVOKATION FARBE fokussiert sich auf den Wandel der Farbwahrnehmung um 1900 in der Literatur, im Kunstdiskurs und in der Konsumkultur. Innovative Fortschritte im Bereich der chemischen Farbherstellung und deren Verwendung zur Lebensgestaltung, der Erfindung des Farbenlichts und dessen Einführung in Großstädten und insgesamt der nach und nach farbiger werdenden Kunst und Konsumkultur zwischen dem Fin de Siècle bis in die Nachkriegszeit des 1. Weltkrieges lenken gesteigerte Aufmerksamkeit auf Farbe, die mit der Erforschung von Farbsynästhesien in der Medizin, der philosophischen und literarischen Ergründung der Sprache der Farbe (Benjamin, Wittgenstein sowie Rilke, Hofmannsthal, Dauthendey, George, etc.), der Konzentration auf Farbe in der Architektur und Kunst (Taut, Klee, Kandinsky, etc.), in der Malerei und Mode (Sonja Delaunay), im Tanz (Fouller, etc.) und in Farblichtkino, -theater und -musik (Kandinsky, Schönberg, Skrjabin, Wyschnegradsky) die gesamte Gesellschaft erfasst und wahrnehmungsprägend wirkt.
Salah Natij's book, Al-Jahiz's Theory of Bayân: From a Hermeneutics of Nature to a Semiotics of Culture is the first comprehensive study entirely devoted to the Bayān theory (communication, hermeneutics, semiology) elaborated in the middle of the ninth century by the Arab encyclopedist and polygrapher al-Jāḥiẓ (d. 255 H./ 869). It is a work that restores to the Jāḥiẓian theory of bayān its originality by showing that it does not constitute a simple linguistic rhetoric (Balāgha), having the verbal statement (Lafẓ) as its sole object, but a hermeneutic-semiological perspective that studies not only speech (lafẓ), but also all types of signs that living beings, human and non-human, produce, emit and use to communicate or adapt to their living environment.
Salah Natij's book, Al-Jahiz's Theory of Bayân: From a Hermeneutics of Nature to a Semiotics of Culture is the first comprehensive study entirely devoted to the Bayān theory (communication, hermeneutics, semiology) elaborated in the middle of the ninth century by the Arab encyclopedist and polygrapher al-Jāḥiẓ (d. 255 H./ 869). It is a work that restores to the Jāḥiẓian theory of bayān its originality by showing that it does not constitute a simple linguistic rhetoric (Balāgha), having the verbal statement (Lafẓ) as its sole object, but a hermeneutic-semiological perspective that studies not only speech (lafẓ), but also all types of signs that living beings, human and non-human, produce, emit and use to communicate or adapt to their living environment.
Das Buch ist der Frage gewidmet, unter welchen Bedingungen in der Erzählliteratur um 1500 mit einem Mal ein 'infamer' Mensch zur Sprache kommt, der die eigenen Interessen robust auf Kosten anderer durchsetzt und so zum Protagonisten der pikaresken und komischen Literatur Spaniens und Frankreichs im 16. und 17. Jahrhundert wird – bevor er dann als 'ökonomischer Mensch' zu sich kommt, der darauf vertraut, dass seine Laster von unsichtbarer Hand in einen Gewinn für das Gemeinwesen übersetzt werden. Dabei werden neben kanonischen – von der Celestina (1499) über den Lazarillo de Tormes (1554) und seine spanischen wie französischen Nachfahren bis zu Furetières Roman bourgeois (1666) – auch bislang kaum erschlossene Texte der niederen Erzählliteratur kritisch in den Blick genommen, um zu zeigen, wie der Konflikt jeweils erzählerisch vermittelt und wie auf diese Weise marktförmiges (bzw. 'ökonomisches') Handeln in der Literatur vorstellbar, denkbar und sagbar wird.
Das Buch ist der Frage gewidmet, unter welchen Bedingungen in der Erzählliteratur um 1500 mit einem Mal ein 'infamer' Mensch zur Sprache kommt, der die eigenen Interessen robust auf Kosten anderer durchsetzt und so zum Protagonisten der pikaresken und komischen Literatur Spaniens und Frankreichs im 16. und 17. Jahrhundert wird – bevor er dann als 'ökonomischer Mensch' zu sich kommt, der darauf vertraut, dass seine Laster von unsichtbarer Hand in einen Gewinn für das Gemeinwesen übersetzt werden. Dabei werden neben kanonischen – von der Celestina (1499) über den Lazarillo de Tormes (1554) und seine spanischen wie französischen Nachfahren bis zu Furetières Roman bourgeois (1666) – auch bislang kaum erschlossene Texte der niederen Erzählliteratur kritisch in den Blick genommen, um zu zeigen, wie der Konflikt jeweils erzählerisch vermittelt und wie auf diese Weise marktförmiges (bzw. 'ökonomisches') Handeln in der Literatur vorstellbar, denkbar und sagbar wird.
In his Beautifying the Ugly and Uglifying the Beautiful (Taḥsīn al-qabīḥ wa-taqbīḥ al-ḥasan) the prolific anthologist al-Thaʿālibī (d. 429/1037) offers a thematically arranged selection of Arabic poems and prose anecdotes or sayings with contrary or paradoxical purport, such as praise of miserliness, boredom, sickness, and death, or condemnation of generosity, intelligence, youth, and music. The book is both entertaining and informative, giving insight in premodern Arab and Islamic culture. It contains a new edition of the Arabic text and a complete English translation (the first in any language) with extensive annotation, preceded by an introduction with the necessary background of the genre.