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In dieser Arbeit präsentiert Justyna Nedza die erste umfassende Analyse der theologisch aufgeladenen Rechtspraxis des „Apostasievorwurfs“ (takfīr) im Milieu des militanten „Salafismus“. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der rechtlichen Begründung von gewaltsamen Widerstand (ǧihād) gegen staatliche Organe in muslimischen Mehrheitsgesellschaften, sowie die hiermit verbundene Ausweitung dieses Rechtsmittels vom Individuum auf Kollektive. Anhand der komparatistischen Untersuchung der Schriften von vier ausgewählten Autoren aus Ägypten und Saudi-Arabien zeigt Nedza, dass deren divergenter nationaler Kontext eine entscheidende Rolle sowohl für ihre jeweiligen textlichen Referenzrahmen als auch ihre entsprechenden Schlussfolgerungen spielt. Damit wird die bisher weithin akzeptierte These vom “Salafismus” als global einheitlichem Phänomen auf den Prüfstand gehoben.
In dieser Arbeit präsentiert Justyna Nedza die erste umfassende Analyse der theologisch aufgeladenen Rechtspraxis des „Apostasievorwurfs“ (takfīr) im Milieu des militanten „Salafismus“. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der rechtlichen Begründung von gewaltsamen Widerstand (ǧihād) gegen staatliche Organe in muslimischen Mehrheitsgesellschaften, sowie die hiermit verbundene Ausweitung dieses Rechtsmittels vom Individuum auf Kollektive. Anhand der komparatistischen Untersuchung der Schriften von vier ausgewählten Autoren aus Ägypten und Saudi-Arabien zeigt Nedza, dass deren divergenter nationaler Kontext eine entscheidende Rolle sowohl für ihre jeweiligen textlichen Referenzrahmen als auch ihre entsprechenden Schlussfolgerungen spielt. Damit wird die bisher weithin akzeptierte These vom “Salafismus” als global einheitlichem Phänomen auf den Prüfstand gehoben.