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Die Übersetzung der Tora ins Griechische in Alexandrien ist ein intrigierendes Rätsel. Warum wurde sie überhaupt unternommen? War sie ein Bedürfnis der alexandrinischen Juden? Oder machte die jüdische Weisheit den ägyptischen Herrscher neugierig? Ist die Legende über die wundersame Entstehung der Septuaginta ein Manifest der kulturellen Assimilation an die hellenische Kultur? Bezweckt die alexandrinische griechische Bibelexegese, vor allem diejenige Philons, den Bruch mit der hebräischen Tradition und die Anpassung an die hellenistische Philosophie? Nach Ansicht dieses Buches bewegt sich Philon, obwohl selbst des Hebräischen nicht mächtig, in demselben gemeinsamen hebräisch-griechischen Tora-Universum, welches die Septuaginta-Legende bei näherer Betrachtung beschreibt.
Die Übersetzung der Tora ins Griechische in Alexandrien ist ein intrigierendes Rätsel. Warum wurde sie überhaupt unternommen? War sie ein Bedürfnis der alexandrinischen Juden? Oder machte die jüdische Weisheit den ägyptischen Herrscher neugierig? Ist die Legende über die wundersame Entstehung der Septuaginta ein Manifest der kulturellen Assimilation an die hellenische Kultur? Bezweckt die alexandrinische griechische Bibelexegese, vor allem diejenige Philons, den Bruch mit der hebräischen Tradition und die Anpassung an die hellenistische Philosophie? Nach Ansicht dieses Buches bewegt sich Philon, obwohl selbst des Hebräischen nicht mächtig, in demselben gemeinsamen hebräisch-griechischen Tora-Universum, welches die Septuaginta-Legende bei näherer Betrachtung beschreibt.
Warum nehmen Reinheitsfragen einen verhältnismäßig geringen Stellenwert im Neuen Testament ein, wenn die Texte mehrheitlich jüdischen Ursprungs und jüdischer Prägung sind? Dieser Frage geht die vorliegende Studie nach und setzt zu ihrer Beantwortung bei einer zentralen Funktion, die Reinheit in anderen antiken jüdischen Quellen zukommt, ein: Reinheitsbestimmungen sind identitätsstiftend. Mit der Theorie der Sozialen Identität nach Henri Tajfel und John Turner untersucht Milena Hasselmann, welche Bedeutung Reinheitstexte im Neuen Testament und in anderen antikjüdischen Quellen für die Konstruktion sozialer Identität haben. Auf einer breiten Quellenbasis und unter Hinzuziehung hebräischsprachiger Literatur, die im deutsch- und englischsprachigem Wissenschaftskontext wenig rezipiert wird, entwirft sie ein aussagekräftiges Bild, das die Reinheitstexte des Neuen Testament in dessen weitere Umwelt einordnet. Sie zeigt damit, dass der neutestamentliche Umgang mit Reinheitsfragen in Kontinuität zu anderen antiken Traditionen zu sehen ist.
Warum nehmen Reinheitsfragen einen verhältnismäßig geringen Stellenwert im Neuen Testament ein, wenn die Texte mehrheitlich jüdischen Ursprungs und jüdischer Prägung sind? Dieser Frage geht die vorliegende Studie nach und setzt zu ihrer Beantwortung bei einer zentralen Funktion, die Reinheit in anderen antiken jüdischen Quellen zukommt, ein: Reinheitsbestimmungen sind identitätsstiftend. Mit der Theorie der Sozialen Identität nach Henri Tajfel und John Turner untersucht Milena Hasselmann, welche Bedeutung Reinheitstexte im Neuen Testament und in anderen antikjüdischen Quellen für die Konstruktion sozialer Identität haben. Auf einer breiten Quellenbasis und unter Hinzuziehung hebräischsprachiger Literatur, die im deutsch- und englischsprachigem Wissenschaftskontext wenig rezipiert wird, entwirft sie ein aussagekräftiges Bild, das die Reinheitstexte des Neuen Testament in dessen weitere Umwelt einordnet. Sie zeigt damit, dass der neutestamentliche Umgang mit Reinheitsfragen in Kontinuität zu anderen antiken Traditionen zu sehen ist.
The resulting picture is one of a dialectic between textual plurality and fixity: the eventual dominance of the consonantal Masoretic Text over the textual plurality of the Second Temple period, and the secondary diversification of that standardized text through scribal activity.
The resulting picture is one of a dialectic between textual plurality and fixity: the eventual dominance of the consonantal Masoretic Text over the textual plurality of the Second Temple period, and the secondary diversification of that standardized text through scribal activity.