An der hessischen Heilerziehungsanstalt Kalmenhof lassen sich zahlreiche Formen der NS-"Euthanasie"-Verbrechen studieren. Die Einrichtung war nicht nur als „Zwischenanstalt“ für die Tötungsanstalt Hadamar in die „Aktion T4“ eingebunden. Ende 1941 wurde zudem eine „Kinderfachabteilung“ eingerichtet, in der Kinder und Jugendliche ermordet wurden. Darüber hinaus wurden während der gesamten Kriegszeit Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Medikamenten und durch gezielte Mangelernährung getötet. Tatort war fast immer das anstaltseigene Krankenhaus. Ab den 1970er Jahren wurde das Gebäude als kinder- und jugendpsychiatrische Einrichtung genutzt, bis es schließlich leer stand. Als es 2016 verkauft werden sollte, wurden Proteste laut. Im Zuge neuer Forschungen steht nun nicht nur die NS-Geschichte zur Diskussion, sondern auch die Haltung zur Tat und zu den Tatbeteiligten in der Nachkriegszeit und der Umgang mit den Gräbern der über 700 Ermordeten des Kalmenhofs.
An der hessischen Heilerziehungsanstalt Kalmenhof lassen sich zahlreiche Formen der NS-"Euthanasie"-Verbrechen studieren. Die Einrichtung war nicht nur als „Zwischenanstalt“ für die Tötungsanstalt Hadamar in die „Aktion T4“ eingebunden. Ende 1941 wurde zudem eine „Kinderfachabteilung“ eingerichtet, in der Kinder und Jugendliche ermordet wurden. Darüber hinaus wurden während der gesamten Kriegszeit Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Medikamenten und durch gezielte Mangelernährung getötet. Tatort war fast immer das anstaltseigene Krankenhaus. Ab den 1970er Jahren wurde das Gebäude als kinder- und jugendpsychiatrische Einrichtung genutzt, bis es schließlich leer stand. Als es 2016 verkauft werden sollte, wurden Proteste laut. Im Zuge neuer Forschungen steht nun nicht nur die NS-Geschichte zur Diskussion, sondern auch die Haltung zur Tat und zu den Tatbeteiligten in der Nachkriegszeit und der Umgang mit den Gräbern der über 700 Ermordeten des Kalmenhofs.
Die Aufzeichnungen und Erinnerungen drei hoher Stabsoffizieren über ihre Tätigkeiten im deutschen Großen Hauptquartier, die in dieser Edition aufbereitet werden, bieten einen differenzierten Einblick in die innerste Gedankenwelt der Kommandozentrale und beleuchten so die Innenansicht eines bedeutsamen militärischen Führungsorgans im Ersten Weltkrieg. Hans von Haeften, ein in vielerlei Hinsicht aneckender Charakter, diente unter den Generalstabschefs Falkenhayn und Hindenburg von 1914 bis 1918, so dass seine Aufzeichnungen die Gedankenwelt der Kommandozentrale widerspiegeln. Hermann Mertz von Quirnheim leitete ab August 1916 die Abteilung „Balkan“ beim Generalstab. Seine Aufzeichnungen, Heimatbriefe und sein Kriegstagebuch zeigen den Blick der Zentrale auf die Region, wobei Mertz durchaus Abstand von seinen hohen Chefs wahrte. Wilhelm Heye kam erst 1918 ins Große Hauptquartier; bis 1930 war er dann Chef der Heeresleitung. Seine Notizen betrachten das Ende des Kriegs und die unmittelbare Nachkriegszeit.
Die Aufzeichnungen und Erinnerungen drei hoher Stabsoffizieren über ihre Tätigkeiten im deutschen Großen Hauptquartier, die in dieser Edition aufbereitet werden, bieten einen differenzierten Einblick in die innerste Gedankenwelt der Kommandozentrale und beleuchten so die Innenansicht eines bedeutsamen militärischen Führungsorgans im Ersten Weltkrieg. Hans von Haeften, ein in vielerlei Hinsicht aneckender Charakter, diente unter den Generalstabschefs Falkenhayn und Hindenburg von 1914 bis 1918, so dass seine Aufzeichnungen die Gedankenwelt der Kommandozentrale widerspiegeln. Hermann Mertz von Quirnheim leitete ab August 1916 die Abteilung „Balkan“ beim Generalstab. Seine Aufzeichnungen, Heimatbriefe und sein Kriegstagebuch zeigen den Blick der Zentrale auf die Region, wobei Mertz durchaus Abstand von seinen hohen Chefs wahrte. Wilhelm Heye kam erst 1918 ins Große Hauptquartier; bis 1930 war er dann Chef der Heeresleitung. Seine Notizen betrachten das Ende des Kriegs und die unmittelbare Nachkriegszeit.
In their centuries-old history, the Roma (formerly known as Gypsies) experienced many difficult moments and cruel trials from their arrival in Europe until now. The history of the Roma in the USSR is no exception in this respect. Along with affirmative state policy towards them (at least until the end of the 1930s), they also fell victim to the massive political repressions of that time. In this book, the Roma victims of these repressions are made visible and the scale of the repressions against them is discussed. The authors describe the political repression of Roma not as an isolated historical phenomenon explicitly aimed at the Roma as a separate ethnic community but understand the events as a component of the mass terror and brutal against all Soviet citizens. In this way, the history of the Roma is inscribed in the general history of the USSR.