Hegel hatte den Gegenstand der Psychologie als „subjektiven Geist“ und den Gegenstand der Geisteswissenschaften als „objektiven Geist“ bezeichnet. Dieser Unterscheidung entsprechend ist das übergreifende Thema von Band V die begriffliche Analyse des Psychisch-Geistigen in Gestalt einer speziellen Wissenschaftstheorie der Psychologie (§25) und einer allgemeinen Wissenschaftstheorie der Geisteswissenschaften (§26). Das für die Psychologie spezifische wissenschaftstheoretische Problem ist die Frage: „Wie ist eine objektive empirische Wissenschaft vom Subjektiven möglich?“ Um hierauf eine Antwort geben zu können, werden grundlegende Termini der Allgemeinen Psychologie, wie Lernen, Wahrnehmung, Intelligenz und Emotion, rekonstruiert – auch im Hinblick auf die derzeit neuesten Entwicklungen der KI-Forschung. Naturwissenschaften stützen technische Praxen, während Geisteswissenschaften die soziopolitische Praxis der Konfliktbewältigung sowie die kulturreflexive Selbstvergewisserung des Menschen theoretisch fundieren. Diese Unterscheidung ist Ausgangspunkt für eine allgemeine Wissenschaftstheorie der Geisteswissenschaften. Zu den hier behandelten Fragen gehören unter anderem: „Was ist eine Erklärung historischen Geschehens?“, „Wie lässt sich Literaturkritik wissenschaftlich betreiben?“ und „Was ist Kunst?“.
Hegel hatte den Gegenstand der Psychologie als „subjektiven Geist“ und den Gegenstand der Geisteswissenschaften als „objektiven Geist“ bezeichnet. Dieser Unterscheidung entsprechend ist das übergreifende Thema von Band V die begriffliche Analyse des Psychisch-Geistigen in Gestalt einer speziellen Wissenschaftstheorie der Psychologie (§25) und einer allgemeinen Wissenschaftstheorie der Geisteswissenschaften (§26). Das für die Psychologie spezifische wissenschaftstheoretische Problem ist die Frage: „Wie ist eine objektive empirische Wissenschaft vom Subjektiven möglich?“ Um hierauf eine Antwort geben zu können, werden grundlegende Termini der Allgemeinen Psychologie, wie Lernen, Wahrnehmung, Intelligenz und Emotion, rekonstruiert – auch im Hinblick auf die derzeit neuesten Entwicklungen der KI-Forschung. Naturwissenschaften stützen technische Praxen, während Geisteswissenschaften die soziopolitische Praxis der Konfliktbewältigung sowie die kulturreflexive Selbstvergewisserung des Menschen theoretisch fundieren. Diese Unterscheidung ist Ausgangspunkt für eine allgemeine Wissenschaftstheorie der Geisteswissenschaften. Zu den hier behandelten Fragen gehören unter anderem: „Was ist eine Erklärung historischen Geschehens?“, „Wie lässt sich Literaturkritik wissenschaftlich betreiben?“ und „Was ist Kunst?“.