Mit Freude lege ich hier den ersten von drei Bänden einer Post-Systematischen Theologie als umfassende Darstellung des christlichen Wahrwertnehmens vor, die unter dem Stichwort Denkwege eine theologische Philosophie mit Hilfe einer narrativen Ontologie entfaltet. Diese aber ist viel eher eine Wissenschaft des Werdens, eine „Gignomenologie“, als eine des Seins. Über klassische Fragen der Religionsphilosophie und der Prolegomena hinausgehend werden hier nicht nur mit theologischen und philosophischen Mitteln, sondern an den Phänomenen orientiert und daher mitunter interdisziplinär wichtige Zugänge erarbeitet, die man vielleicht als eine partielle Konvergenz von Wahrwertnehmen und Offenbarung beschreiben könnte. Teil 1 behandelt die „Vorbereitungen“, Teil 2 die eigentliche „narrative Ontologie“, Teil 3, den man alternativ in der Lektüre auch Teil 2 vorziehen könnte, „Gottes Selbstvergegenwärtigung“ und Teil 4 dasjenige „Rüstzeug“, das nötig ist, um weitere materiale Bände folgen lassen zu können.
Dank gebührt all jenen, ohne die dieses Projekt nicht hätte auf den Weg gebracht werden können. Für Hilfe und Unterstützung gedankt sei Werner und Betty Jeanrond, die einen Forschungsaufenthalt in Oxford ermöglicht haben, wo ein großer Teil des Manuskripts entstanden ist. Dank gebührt auch Philipp Stoellger für kollegiale Streitgespräche zu einzelnen Themen. Dank gebührt in ähnlicher Weise Martin Wendte und Tim Ingold. An der mühevollen Arbeit des Korrekturlesens haben sich Carsten Card-Hyatt, Katharina Maria Wanckel, Mariza Leuchtmann, Bich Nhi Dang, Charlotte Fischer und Johanna Knotte beteiligt, denen daher hervorragender Dank zusteht. Raphael Schlapkohl sei gedankt für das Erstellen von Grafiken. Gedankt sei auch den Kolleginnen und Kollegen sowie den Studierenden der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel, die ein Campusleben bieten, in dem Forschung, Lehre und Leben organisch verbunden sind. Ohne diese Atmosphäre hätte dieser erste Teil des Forschungsprojektes nicht annähernd so schnell veröffentlicht werden können. Dass dieses Werk in einer doppelten Urschrift, auf Deutsch und Englisch, erscheinen kann, ist auch nicht zuletzt der finanziellen Unterstützung durch das Rektorat zu verdanken. Dank in besonderer Weise gebührt auch Jörg Persch und Martin Illert von Brill Deutschland für die hervorragende Unterstützung von Seiten des Verlags. Schließlich danke ich meiner Frau Anke und meiner Tochter Pia Laetitia Johanna, die mir in selbstverständlicher Weise die nötigen Freiräume für die Verfassung eines solchen Werkes geboten haben.
Epiphanias 2020
Markus Mühling