Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine geringfügig bearbeitete Fassung meiner Dissertation, die ich im September 2022 beim gemeinsam beschließenden Ausschuss für die Promotionsordnung der Fachbereiche 08 und 09 der Universität Münster (zum damaligen Zeitpunkt noch: Westfälische Wilhelms-Universität Münster) eingereicht und im Februar 2023 verteidigt habe. Ein so trocken-administrativer erster Satz soll aber nicht versucht machen, den Prozess der Promotion misszudeuten als einen, der sich auf die formalen Äußerungsformen des „Einreichens“, „Verteidigens“, „Bestehens“ und „Veröffentlichens“ reduzieren ließe. Die entscheidenden Schritte meiner Überlegungen waren zu diesem Zeitpunkt bereits gegangen, und sie waren begleitet von zahlreichen Personen, die an dieser Arbeit und ihrem Entstehen auf die verschiedensten Weisen Anteil genommen und sie unterstützt haben. Diesen Personen möchte ich danken – nicht, weil es das Gattungsgesetz des Vorworts so will, sondern weil es mir ein aufrichtiges Anliegen ist.
Ich hatte mehrfach die Gelegenheit, im Rahmen von Forschungsaufenthalten historische Buchbestände in den Niederlanden zu konsultieren. Die Gewährung großzügiger Unterstützung durch ein DAAD-gefördertes IP@WWU- Stipendiums ermöglichte mir 2019 einen ersten Aufenthalt in Leiden. 2021 erhielt ich als Brill-fellow am Scaliger Institute der UB Leiden die Möglichkeit, meine Forschungen zu vertiefen. Sehr herzlich sei an dieser Stelle dem Koordinator des Scaliger Institute, Casper van Ommen, für den herzlichen Empfang, sein reges Interesse und die praktische Hilfe für meine Arbeit gedankt. Auch Paul Hoftijzer möchte ich meinen besonderen Dank für den Zugang zur Bibliotheca Thysiana, vor allem aber für seine anregenden Hinweise für meine buchhistorischen Recherchen aussprechen.
Auch in den verschiedenen niederländischen Sammlungen habe ich viel Unterstützung für mein Projekt erfahren. Stellvertretend für viele spreche ich hier Esther van Gelder von der KB Den Haag und Rickey Tax vom Huis van het Boek in Den Haag meinen Dank aus. Ebenfalls bedanke ich mich bei Ylan Schemm, Gina Walker und Michiel Kolman vom Unternehmen Elsevier, die mir sehr gastfreundlich Einblick in die Elzevier Heritage Collection in Amsterdam-Sloterdijk ermöglicht haben.
Ein besonderer Dank gilt auch denjenigen, die sich im Zuge der Fertigstellung der Arbeit zur kontrollierenden, beratenden und vor Sachmängeln bewahrenden Lektüre bereiterklärt haben: Lisa Kerl und Dr. Gina Derhard-Lesieur haben das gesamte Manuskript, Carolin Giere und Carolin Sachs Teile davon gelesen und sich viel Zeit genommen, mit mir darüber ins Gespräch zu kommen. Die studentischen Hilfskräfte am Seminar für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit haben mich zudem bei der Endredaktion des Fußnotenapparats und der Verzeichnisse unterstützt; hier sei vor allem Judith Gerigk, Luca Hollenborg, Annalena Nüsing, Carina Schlüppmann und Jannik Wiethoff gen. Riemann gedankt.
Zu danken habe ich auch Christopher Ocker und dem gesamten editorial board der Studies in Medieval and Reformation Traditions für die Aufnahme meiner Arbeit in die Reihe. Das gilt ebenso für die beiden anonymen und wohlwollenden Verfasser der peer reviews, die mir einige ausgesprochen hilfreiche Anregungen gegeben haben. Auch für die konstruktive Zusammenarbeit mit Brill in den Personen von Arjan van Dijk, Ivo Romein, Fem Eggers und Yael Isaacs sei ein Dank ausgesprochen.
Der Rolle, die Prof. Dr. Karl Enenkel und Dr. Anton van der Lem beim Entstehen dieser Arbeit gespielt haben, werden die Begriffe der „Betreuer“ oder „Prüfer“ nicht gerecht. Anton van der Lem hat mich nicht nur in Leiden bei der Materialsichtung, der Transkription niederländischer Manuskripte und dem Zugang zu zahlreichen Sammlungen in den Niederlanden unterstützt, sondern die Kapitel meiner Arbeit mehrfach mit so präzisen Augen gelesen, dass es ihm gelungen ist, in jeder der zitierten Sprachen Tippfehler zu finden. Er hat sich außerdem bereiterklärt, auch trotz seiner Pensionierung als Kurator in Leiden als Betreuer der Arbeit und als Ansprechpartner für alle Fragen jederzeit zur Verfügung zu stehen. Karl Enenkel hat nicht nur die Idee zu dieser Arbeit mit initiiert, sondern ihre Entstehung und Fertigstellung mit wohlwollendem, inspirierendem und forderndem Interesse in unzähligen Gesprächen begleitet. Er hat es mir im Rahmen meiner Stelle am Seminar für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit ermöglicht, in Forschung und Lehre meine Interessen zu verfolgen und weiterzuentwickeln, und mich in verschiedene Projekte eingebunden, in denen ich viel über Wissenschaftlichkeit und aufrichtig gemeinte Interdisziplinarität gelernt habe. Böte das Deutsche nicht bereits das wunderbare Bild des Doktorvaters, hätte ich es vermutlich für dieses Vorwort erfinden müssen.
Es gibt sehr verschiedene Weisen, die Entstehung einer solchen Arbeit und die Person, die sie schreibt, zu unterstützen, und manche von ihnen bestehen in der einfachen Erinnerung daran, dass es auch abseits der Dissertation Gegenstände gibt, über die sich sehr sinnvoll nachdenken lässt. Zu danken habe ich daher meinen Freunden, meiner Familie und zuvorderst meinen Eltern, die es mir wie selbstverständlich ermöglicht haben, einem Studium meiner Wahl auf meine Weise nachzugehen.