Freimaurerei und Militär waren in der englischsprachigen Karibik auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Dies geschah insbesondere durch die Verbreitung der Freimaurerei über militärische Logen, welche als Regimentslogen dienten und auch nichtmilitärische Mitglieder aufnahmen und zivile Logen gründeten. Die kontinuierliche Verbreitung der Freimaurerei durch irische Freimaurer im Militär trug zum »Gendering« dieses maskulinen Raumes im karibischen Kontext bei. Der Dienst im Militär und die Mitgliedschaft in einer Freimaurerlage verdeutlichte die Zugehörigkeit zum Empire und verfestigte Begriffe von hegemonialer Maskulinität. Die Untersuchung der Verbindungen von Freimaurerei und Militär zwischen dem Ende des 18. Jahrhundert und dem frühen 20. Jahrhundert zeigt, dass beide, die Freimaurerei und das Militär einen großen Einfluss auf die kulturelle Identität, den Patriotismus und die Loyalität ihrer Mitglieder gegenüber den kolonialen Autoritäten hatten. Dieser Einfluss bestand bis über den Tod hinaus, wie die Epitaphe von einigen Freimaurern, die auf Barbados begraben wurden, belegen.