Nie schien der Zugriff auf Filmgeschichte leichter als heute: Mit wenigen Klicks kann man »Klassiker« anschauen, sie kopieren und teilen – noch dazu digital remastered, »schöner als je zuvor«! In der jüngeren Medienkultur werden ehemals analoge Filme digitalisiert und durchlaufen ständige Transformationen, um in neuen Medienumgebungen sichtbar zu bleiben.
Die Studie widmet sich den grundsätzlichen Fragen, in welcher Form die vermeintlich allgegenwärtig verfügbaren Bewegtbilder aus der Filmgeschichte überhaupt in die Zirkulation der digitalen Kultur gelangen und welche ästhetischen, theoretischen, soziokulturellen wie historiografischen Konsequenzen sich daraus ergeben.
Copyright Year:
2020
It has never been easier to access film history: within a few clicks you can watch, copy, and share a ‘classic’ movie; often in a digitally remastered update. This book examines how, historical moving images circulate within digital culture, as well as the aesthetic, socio-cultural, theoretical and media historiographic consequences digitization practices entail.
Franziska Heller ist Gastprofessorin an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, gefördert von der FONTE-Stiftung.
Film Studies bling-bling, Episode 8 Unsere Autorin Franziska Heller spricht in der News Section des Podcasts (19:54-38:37) über Ihr Buch “Update! Film- und Mediengeschichte im Zeitalter der digitalen Reproduzierbarkeit” und gibt einen Einblick in das Schreiben für eine Open-Access-Publikation. Die vollständige Podcast-Episode können Sie unter
https://filmstudiesblingbling.podigee.io/8-episode8 hören.
Filmbulletin. Zeitschrift für Film und Kino, Nr. 4/2020 "Ein Muss für solche, die sich für aktuelle Filmkultur interessieren und sich zugleich nicht scheuen, in die virtuellen Ausgrabungstätten der Medienarchäologie zu steigen." (Selina Hangartner)
H-Soz-Kult, 19.11.2020 "In einer Zeit, in der die Spanne bis zum nächsten Update immer kürzer wird, hat Franziska Heller eine (ge-)wichtige, grundlegende Arbeit vorgelegt, die aufgrund ihrer theoretischen Überlegungen und methodischen Vorschläge über das Medium Film hinaus relevant ist." (Matthias Steinle)