Die Programmschrift Sola Scriptura ökumenisch ist weltweit der erste Versuch, Ökumene konsequent aus dem gemeinsamen Bezug auf die Bibel als wegweisender Richtschnur für individuellen Glauben und institutionelle Gestaltung von Kirchen im Kontext offener gesellschaftlicher Konflikte der Gegenwart zu denken. Erstmals werden 10 Thesen zum Verständnis und zur Funktion einer Schriftauffassung im Zeichen von Sola Scriptura publiziert, die gemeinsam von einem evangelischen, einem römisch-katholischen und einem orthodoxen Bibelwissenschaftler formuliert wurden. Sie sind sich darin einig, dass allein die Schrift richtig verstanden eine frohe Botschaft für alle bezeugt und nur die gemeinsame, erwartungsvolle wie kritische Hinwendung zur Schrift tragfähige Ökumene ermöglicht. Diese ist die Basis dafür, biblische Einsichten in die Ermöglichungsbedingungen gemeinschaftlichen Lebens in die globalen und lokalen kirchlichen und gesellschaftlichen Konflikte der Gegenwart einzubringen.
Copyright-Jahr:
2021
Sola Scriptura Ökumenisch is the attempt to think ecumenism consistently from a common reference to the Bible as a guiding principle for individual faith and institutional design of churches in the context of open social conflicts of the present.
Stefan Alkier ist Professor für Neues Testament und Geschichte der Alten Kirche an der Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main.
Christos Karakolis ist Professor für Neues Testament an der Nationalen Kapodistrias-Universität Athen und Research Fellow am Centre for Advanced Studies “Beyond Canon_” der Universität Regensburg sowie an der University of the Free State, Bloemfontein, Südafrika.
Tobias Nicklas ist Professor für Exegese und Hermeneutik des Neuen Testaments und Direktor des Centre for Advanced Studies “Beyond Canon_” an der Universität Regensburg sowie Research Fellow an der University of the Free State, Bloemfontein, South Africa.