„Ich war Arbeiterfotograf, ohne es zu wissen“

Walter Ballhause und sein Album Soziale Fotos

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Kurz nach Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929 fotografiert Walter Ballhause das Elend der untersten Gesellschaftsschicht und den aufkommenden Terror durch die Nationalsozialisten auf den Straßen Hannovers. In nur drei Jahren entsteht so ein Werk, das in Umfang, thematischer Komplexität und stilistischer Gestaltung einmalig ist für die Darstellung des von großer Not geprägten Alltags in der niedergehenden Weimarer Republik. Auf diese Weise praktiziert Ballhause sozialdokumentarische Fotografie zu einer Zeit, in der wegweisende Vorbilder für diesen fotografischen Bereich vor allem in Deutschland noch rar oder unbekannt waren.
Shortly after the onset of the Great Depression in 1929, Walter Ballhause photographed the misery of the lowest social class and the rising terror by the National Socialists on the streets of Hanover. In just three years, he produced a body of work that is unique in its scope, thematic complexity, and stylistic design for the depiction of precarious everyday life in the declining Weimar Republic.
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Christoph Naumann-Zimmer ist Fotograf und Medienwissenschaftler. Mit seiner Familie wohnt er in Würzburg. Er hat Kulturwissenschaften und Fotografie studiert. An der Universität Bamberg wurde er im Fach Literatur und Medien promoviert. Seine Arbeiten bewegen sich zwischen medialer Theorie und Praxis. Zuletzt ist von ihm das Fotobuch "Rauschen/Noise" bei hartmann books (Stuttgart) erschienen.
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