Traumdarstellungen in der Kinder- und Jugendliteratur sind sehr oft vergeschlechtlicht: Literarische Träume konstruieren, transportieren und perpetuieren (hegemoniale) Geschlechterbilder und -normen, stellen sie aber auch zur Disposition und/oder stellen Räume bereit, in denen vielfältigere Identitäts- und Geschlechterentwürfe erprobt werden können. Der Beitrag widmet sich ausgewählten Traumdarstellungen in der historischen und gegenwärtigen Kinder- und Jugendliteratur aus Geschlechterperspektive und fragt nach Formen und Funktionen der dort beobachtbaren Verhandlungen von ›Männlichkeit‹ und ›Weiblichkeit‹.