Die griechisch-römische Antike ist seit etwa einem Jahrzehnt wieder ein zentraler Bezugspunkt kultureller Rezeption und Repräsentation: so im Theater und im Film, in Ausstellungen und allen voran in der Literatur. Daß dabei vor allem die antiken Mythen Interesse finden, liegt nicht zuletzt daran, daß die Antike selbst zum posthumanistischen Mythos geworden ist. An einem umfangreichen Textkorpus aus der englischsprachigen Gegenwartslyrik erkundet die vorliegende Studie Voraussetzungen und Ausprägungen einer neuen Mythopoetik, die zur Grundlage das Ende des Humanismus und dessen poetische Aufarbeitung hat. Lektüren zentraler lyrischer Texte von 1970 bis heute, u.a. von Tony Harrison, Derek Walcott und Eavan Boland, verbinden sich mit einer breit angelegten Analyse des Statuswandels der Antike in der englischsprachigen Welt zur ersten umfassenden Untersuchung zeitgenössischer literarischer Antikerezeption.
Die griechisch-römische Antike ist seit etwa einem Jahrzehnt wieder ein zentraler Bezugspunkt kultureller Rezeption und Repräsentation: so im Theater und im Film, in Ausstellungen und allen voran in der Literatur. Daß dabei vor allem die antiken Mythen Interesse finden, liegt nicht zuletzt daran, daß die Antike selbst zum posthumanistischen Mythos geworden ist. An einem umfangreichen Textkorpus aus der englischsprachigen Gegenwartslyrik erkundet die vorliegende Studie Voraussetzungen und Ausprägungen einer neuen Mythopoetik, die zur Grundlage das Ende des Humanismus und dessen poetische Aufarbeitung hat. Lektüren zentraler lyrischer Texte von 1970 bis heute, u.a. von Tony Harrison, Derek Walcott und Eavan Boland, verbinden sich mit einer breit angelegten Analyse des Statuswandels der Antike in der englischsprachigen Welt zur ersten umfassenden Untersuchung zeitgenössischer literarischer Antikerezeption.