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  • Author or Editor: Alexander Honold x
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Formen und Funktionen von Pluralität in der ästhetischen Moderne
Der Band unternimmt die kritische Revision eines lange dominanten Diskurses über die ästhetische Moderne, der sie auf absolute Zeitgenossenschaft, Neuheit und Einstimmigkeit festzulegen suchte. Dagegen wird hier die Vielfalt als eigentliches Prinzip und kultureller Motor der ästhetischen Moderne herausgestellt. Diese Vielfalt hat ihren Grund im Wandel geschichtlicher Erfahrung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die mit dem Theorem der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen die Verzeitlichung der Einbildungskraft reflexiv in den Blick bekommt und damit die perspektivische Vielheit einander überlagernder Kulturen und Stile.
Trägt die Erzählung anstelle einer semantischen Dynamik eine bildliche aus? Die alte Narratologie ging davon aus, dass die Erzählung eine semantische Opposition auf die Zeitachse lege und so den Erzählprozess hervorbringe. Aber vielleicht ist die Erzählung die fortlaufende Exegese von Hintergrundsmetaphoriken, ikonischen Topiken und Kollektivsymboliken. Zugleich erzeugt die Erzählung aber auch Bilder und ikonische Tableaus. Mit Beiträgen von Patrick Bahners, Matthias Bauer, Werner Busch, Michael Diers, Anselm Haverkamp, Alexander Honold, Eva Horn, Ulrike Landfester, Jürgen Link, Ivan Nagel, Joachim Paech, Monika Schmitz-Emans, Ralf Simon, Gerald Wildgruber
Das Schreiben umfasst mehr als den Akt der sprachlichen Formulierung: Es ›engagiert‹ und ›mobilisiert‹ die Körper der Schreibenden.
So gesehen kommt das Politische des Schreibens bereits dann zum Ausdruck, wenn sich die Bewegungen des schreibenden Körpers, die Mobilisierung der Schreibgeräte und die Beweglichkeit in der Sprache mit dem gesellschaftspolitischen Engagement und den Mobilmachungen der Moderne verbinden.
Vor diesem Hintergrund liefert der vorliegende Band eine erste Studie zum Ineinander von Schreiben und Politischem, mit der an die Tradition literaturwissenschaftlicher Forschung zur politischen Literatur und zum politischen Schreiben erinnert und angeknüpft, mit der aber auch neue Ein- und Ausblicke auf das Phänomen der politischen Schreibszene versucht und gewonnen werden soll.
Der Band untersucht die vielfältigen Korrespondenzen von utopischen Entwürfen und apokalyptischen Vorstellungen.
Die geschichtsphilosophische Utopie der Moderne hat das heilsgeschichtliche Denken säkularisiert und zugleich die Jahrtausende alte klassische Utopietradition der statischen Gegenmodelle weitgehend suspendiert. Der Begriff erweiterte sich zu einer anthropologisch begründeten Kategorie von Hoffnung schlechthin, mutierte zum »Geist der Utopie« (Bloch), bis die Diktaturen des 20. Jahrhunderts mit ihren -tödlichen Utopien- aus Terror, Krieg und Völkermord den Begriff und die Vision eines irdischen Glücksentwurfs so diskreditierten, dass das »Ende des utopischen Zeitalters« (Fest) konstatiert werden konnte. Seitdem haben -Apokalypsen- Konjunktur.

Mit Beiträgen von:

Moritz Baßler, Lucas Marco Gisi, Werner Hofmann, Alexander
Honold, Richard Saage, Armin
Senser, Reto Sorg, Klaus Vondung, Stefan Bodo Würffel u. a.
Interkulturalität als (un)vollendetes Projekt der Literatur- und Sprachwissenschaften
Angesichts des besonders für die interkulturelle Literaturwissenschaft schon seit längerem konstatierten Mankos einer literaturtheoretischen Fundierung ihres Gegenstandes stellt sich das Buch einerseits der (Grundsatz-)Frage nach der Interkulturalität literarischer Texte und ihren entsprechenden Strategien und Verfahrensweisen; andererseits gehen die Beiträge im Einzelnen aber auch der Frage nach, innerhalb welcher kulturellen Muster und diskursiven Formationen sich sowohl die Texte als auch ihre Interpreten jeweils bewegen.
Sprache und Politik der Assimilation
Ist Assimilation eine reaktionäre Forderung? Der Band unterstreicht die analytische Fruchtbarkeit des Assimilationskonzepts und legt bisher vernachlässigte normative Gehalte frei.Anhand der jüdischen Assimilation und (post-)kolonialen Konstellationen werden Prozesse und Repräsentationen der Verähnlichung und Inkorporierung in ihrer Komplexität, Ambivalenz und Widerspenstigkeit untersucht. Assimilation erscheint dabei als politisches Geschehen, das nicht nur mit polemischen Äußerungsformen verbunden ist, sondern das Sprache selbst zum Gegenstand hat. Statt Eingliederung in eine Monokultur, so wird gezeigt, kann Assimilation auch reziprokes, nicht-hierarchisches Lernen bedeuten und besitzt damit ein interkulturelles Potenzial, das starre Grenzziehungen und Essentialisierungen aufbricht.
Mit Beiträgen zu: Max von der Grün, Erich Loest, Peter Rühmkorf, Peter Schneider, Dieter Wellershoff, Eva Demski, Herta Müller, Günter Kunert, Uwe Timm, Hanns-Josef Ortheil, Friedrich Christian Delius, Anne Duden, Hartmut Lange, Wilhelm Genazino, Volker Braun, Angela Krauß, Arnold Stadler, Josef Haslinger, Marcel Beyer, Robert Schindel, Ulrich Woelk, Robert Menasse, Judith Kuckart, Werner Fritsch, Albert Ostermaier, Lea Singer, Kathrin Röggla und Doron Rabinovici.
Seit 30 Jahren besteht an der Universität Paderborn die nach Frankfurt/Main älteste Poetikdozentur in Deutschland. Sie wurde gegründet mit dem Ziel, durch die Begegnung mit Autoren und Autorinnen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur Einsichten in literarische Prozesse, künstlerische Eigenarten, Bedeutungs- und Wirkungsdimensionen des geschriebenen Wortes zu vermitteln, Einblicke in die Bedingungen des Schreibens selbst, in die Arbeitsweisen von Schriftstellerinnen und Schriftstellern zu gewähren und von hier aus das Verständnis von Literatur zu fördern. Mit ihren selbstreflexiven Momenten bieten die in der Mehrzahl veröffentlichten Poetikvorlesungen der Paderborner Gäste eine Grundlage für die Auseinandersetzung mit ästhetischen Strukturen, Formungsweisen des literarischen Textes, Motivverdichtungen und Intentionen zeitgenössischer deutschsprachiger Literatur. Diese am Werk zu rekonstruieren, ist das Ziel des Bandes »Poetologisch-poetische Interventionen: Gegenwartsliteratur schreiben«. Er enthält Beiträge von renommierten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zu allen Paderborner Poetikdozenten und -dozentinnen der letzten dreißig Jahre und bietet damit einen repräsentativen Querschnitt durch die deutschsprachige Gegenwartsliteratur.