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In: Prophetie und Prognostik
In: Prophetie und Prognostik
In: Prophetie und Prognostik

Abstract

The subject of this article are spatiotemporal manifestations of the future as they are formed in various genres of German-language Baroque literature. Using three examples – pastoral (Martin Opitz), religious poetry and hymns (Anna Ovena Hoyers), as well as Trauerspiel (Andreas Gryphius) – the authors examine how imminent, expected, planned, anticipated, or feared states are explored in 17th-century works, i.e., how they are composed processually and medially, and which spaces and places they occupy in each genre.

In: Daphnis
Theorie und Praxis kultureller Übertragung in der Moderne
Series:  Trajekte
Author:
Das Erbe ist ein unabdingbares und zugleich unabgegoltenes Problem der Moderne.
Stefan Willer untersucht die Wissensgeschichte moderner Erbekonzepte zwischen Recht, Biologie und Kultur und rekonstruiert einzelne literarhistorische Erbfälle zwischen 1889 und 1949.
Erbe und Moderne - diese Verknüpfung ist so naheliegend wie widersprüchlich. Naheliegend ist sie mit Blick auf die neuere Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, handelt es sich doch beim Erbe um einen Schlüsselbegriff zur Bestimmung von Eigentum, Eigenschaften und Eigenheiten im Spannungsfeld von Recht, Biologie und Politik. Widersprüchlich erscheint die Konjunktion zwischen Erbe und Moderne hingegen angesichts der Tendenzen zur Bewahrung, Stabilisierung und Kontinuitätsstiftung, die immer dort ins Spiel kommen, wo etwas bereits Bestehendes aus der Vergangenheit in die Zukunft transferiert werden soll.
Ordnungen des Zukunftswissens
Series:  Trajekte
Wissen von der Zukunft ist für das Alltagsleben genauso relevant wie für politische Entscheidungen. Allerdings handelt es sich um einen sehr spezifischen Typus von Wissen, denn Zukunft ist als Gegenstand abwesend und als Zeitform immer nur im Kommen.
Zukünfte sind streng genommen nur im Plural zu fassen. Sie erscheinen in unterschiedlichen Sprach- und Denkfiguren, werden hergestellt durch verschiedene Kulturtechniken und soziale Praktiken, geformt durch Narrative und Gattungen. Zudem bilden unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen ganz unterschiedliche Prognose-Kulturen aus. Angesichts der Vielfalt und Heterogenität des Zukunftswissens verspricht ein kulturwissenschaftlicher Zugriff differenzierte und neuartige Erkenntnisse. Die zahlreichen Beiträge des Bandes eröffnen anhand von Lemmata wie »Ahnung«, »Suspense«, »Mantik«, »Computersimulation«, »Prophet«, »Posthumanismus« oder »Nanotechnologie« ein historisches und interdisziplinäres Panorama verschiedenartiger Futurologien.
Literarische Genealogien und internationaler Kontext
Als eine der populärsten literarischen Gattungen der letzten Jahre hat der Familienroman verschiedene Interpretationen angeregt, welche überwiegend auf die thematischen Komplexe "Schuld/Opfer" und "Generation" im deutschen Erinnerungsdiskurs zurückgehen. Dieser Band versucht, diese Interpretationansätze auszuweiten, indem er den Gattungsbegriff in Bezug auf seine literarische Geschichte und seine internationalen Spielarten hinterfragt. Behandelt werden also sowohl zeitgenössiche Romane von Stephan Wackwitz, Uwe Timm und Günter Grass als auch Thomas Manns Buddenbrooks, Wilhelm Raabes Die Akten des Vogelsangs sowie Texte der amerikanischen und der Migrantenliteratur.
Zur Geschichte und Funktion erstbegründender Begriffe
Series:  Anfänge
Urworte untersucht vom Urknall über die Urkirche bis zum Ureinwohner und der Uraufführung erstmals ein ganzes Spektrum von Ur-Worten, die in verschiedensten Kultur- und Naturwissenschaften Schlüsselfunktionen besitzen.
Da Anfänge oft der Erfahrung und Erinnerung vorausliegen, muss, was als ein Anfang gelten soll, durch Verfahren des Bezeichnens und Erzählens erst kulturell hergestellt werden. Im Deutschen semantisiert das Präfix »Ur-« eine Vorstellung von Ursprünglichkeit und Erstmaligkeit und scheint zugleich das Eigentliche einer Sache zu bezeichnen. Gerade weil sein Gegen- stand empirischer Beobachtung entzogen ist, evoziert ein »Urwort« eine Aura des Elementaren, die auch politisch dienstbar gemacht werden kann. Worin liegt diese Faszination? Wozu wurden Urworte geprägt und welche Bedeutung haben sie heute?
Verfügungen über Zukunft in Wissenschaften, Religionen und Künsten
Series:  Trajekte
Jede Prognostik bezieht ihre diskursive Macht aus der Behauptung, in gewisser Weise über die Zukunft verfügen zu können, jede Prophetie versucht in ihren Appellen, die Zukunft zu verändern. In beiden Fällen verschränken sich Formen des Zukunftswissens mit Modi wirksamer Rede. Dabei ist Prophetie nicht einfach eine unwissenschaftliche 'Vorstufe' der Prognostik. Noch die differenzierten Prognosen über Klima, Bevölkerung und Ökonomie, die aus den Zukunftsmodellierungen heutiger Szenariotechnik gewonnen werden, stehen in der Nähe zur Prophetie. Prophetie und Prognostik untersucht diese Wissensformen, Symboliken und Aussageweisen in verschiedenen Religions- und Wissenschaftskulturen, in bildender Kunst und Literatur.