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Der Fall Mozart ist bestens geeignet, um deutlich zu machen, wie reizvoll heikel es um die Unterscheidung von E- und U-Musik steht. Viele seiner Kompositionen sind zweifellos populär, ja sie sind Pop-Musik. Man denke nur an die Kleine Nachtmusik, die unzählige Pop-Bearbeitungen erfahren hat, auch deshalb, weil sie sich dafür anbietet. Oder an die ›irre‹ Arie der Königin der Nacht aus der Zauberflöte, an die etwa die virtuosen Gitarrensoli von Jimi Hendrix erinnern. Unübersehbar ist auch, dass der junge Mozart lange, bevor es den Begriff gab, von seinem Vater zum Popstar aufgebaut und als Wunderkind vermarktet wurde. Parallelen zu Michael Jackson drängen sich geradezu zwanghaft auf. Virtuosen wie der Teufelsgeiger Niccolò Paganini oder der akrobatische Pianist Franz Liszt haben sich im 19. Jahrhundert ungemein erfolgreich selbst als Popstars avant la lettre inszeniert.
Der Fall Mozart ist bestens geeignet, um deutlich zu machen, wie reizvoll heikel es um die Unterscheidung von E- und U-Musik steht. Viele seiner Kompositionen sind zweifellos populär, ja sie sind Pop-Musik. Man denke nur an die Kleine Nachtmusik, die unzählige Pop-Bearbeitungen erfahren hat, auch deshalb, weil sie sich dafür anbietet. Oder an die ›irre‹ Arie der Königin der Nacht aus der Zauberflöte, an die etwa die virtuosen Gitarrensoli von Jimi Hendrix erinnern. Unübersehbar ist auch, dass der junge Mozart lange, bevor es den Begriff gab, von seinem Vater zum Popstar aufgebaut und als Wunderkind vermarktet wurde. Parallelen zu Michael Jackson drängen sich geradezu zwanghaft auf. Virtuosen wie der Teufelsgeiger Niccolò Paganini oder der akrobatische Pianist Franz Liszt haben sich im 19. Jahrhundert ungemein erfolgreich selbst als Popstars avant la lettre inszeniert.