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Was kann Literatur in der Konkurrenz zu medialen Darstellungen, wenn die Neuen Kriege unserer Gegenwart thematisch werden? Literarische Werke sprechen auf sehr verschiedene Weisen von ihnen: prosaisch, lyrisch, theatralisch. In ihren Formen und Redeweisen liegt das besondere Potential von Literatur darin, Kriegsgewalt empfindlich darzustellen.
Gezeigt wird, wie diese Vielstimmigkeit literarischer Aussagen und ihre internationale Formgestalt als Roman, Lyrik und Drama sich von den Wahrnehmungen und Deutungen historio-politischer Analysen und Essays abheben, die unser Wissen von den Neuen Kriegen orientieren. Die Frage nach der spezifischen Leistungskraft literarischer Werke über die gegenwärtigen Orte der Grausamkeit führt zuletzt auch zurück in die Antike.
Was kann Literatur in der Konkurrenz zu medialen Darstellungen, wenn die Neuen Kriege unserer Gegenwart thematisch werden? Literarische Werke sprechen auf sehr verschiedene Weisen von ihnen: prosaisch, lyrisch, theatralisch. In ihren Formen und Redeweisen liegt das besondere Potential von Literatur darin, Kriegsgewalt empfindlich darzustellen.
Gezeigt wird, wie diese Vielstimmigkeit literarischer Aussagen und ihre internationale Formgestalt als Roman, Lyrik und Drama sich von den Wahrnehmungen und Deutungen historio-politischer Analysen und Essays abheben, die unser Wissen von den Neuen Kriegen orientieren. Die Frage nach der spezifischen Leistungskraft literarischer Werke über die gegenwärtigen Orte der Grausamkeit führt zuletzt auch zurück in die Antike.
Als Modell eines solchen Reichs dienten Broch die USA. Erst im Lichte aktueller Debatten um ein American Empire kann die Sprengkraft der brochschen Entwürfe in vollem Umfang ermessen werden.
In seinem 1945 erschienenen Roman Der Tod des Vergil und in seinen umfangreichen Versuchen zur politischen Theoriebildung konstruiert Broch eine Parallele zwischen Rom und den USA, um die demokratisch-universalistischen Implikationen der politischen Form des Reichs zu mobilisieren.
Als Modell eines solchen Reichs dienten Broch die USA. Erst im Lichte aktueller Debatten um ein American Empire kann die Sprengkraft der brochschen Entwürfe in vollem Umfang ermessen werden.
In seinem 1945 erschienenen Roman Der Tod des Vergil und in seinen umfangreichen Versuchen zur politischen Theoriebildung konstruiert Broch eine Parallele zwischen Rom und den USA, um die demokratisch-universalistischen Implikationen der politischen Form des Reichs zu mobilisieren.