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  • Author or Editor: Alexandra Heimes x
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In: Formen der Zeit in Poetiken der Moderne
In: Floriographie
In: Kosmos & Kontingenz
In: Happy Days: Lebenswissen nach Cavell
In: Suspensionen
In: Suspensionen
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Über das Untote
Seit der Aufklärung werden Versuche, das Leben auf den Begriff zu bringen, von Figuren des Untoten heimgesucht, die die Grenze zwischen »lebendig« und »tot« infrage stellen. Die hier versammelten Beiträge widmen sich literarischen, medialen, philosophischen und politischen Formationen, in denen das Untote Gestalt annimmt. Kennzeichnend für die Moderne ist eine Emphase des Lebens und ein verändertes Verhältnis zum Tod. Bedrohlich erscheint weniger die Endlichkeit des Lebens, als vielmehr sein Exzess über den Tod hinaus: die paradoxe Unfähigkeit der Toten zu sterben, ihr verstörendes Auftauchen in der Welt der Lebenden. Als unheimliche Zwischenwesen verweisen die Untoten auf eine Dimension des Daseins, die in die soziale und kulturelle Realität nicht integrierbar ist, sie aber mit Insistenz heimsucht und untergräbt. Der vorliegende Band lotet den Topos des Untoten in seiner privativen ebenso wie in seiner konstitutiven Dimension aus, um seine Herausforderung für das gegenwärtige Denken zu erkunden.
Der Band widmet sich Formen und Formgebungsprozessen von Zeit in der europäischen Literatur der Moderne. Den theoretischen Horizont des Bandes bilden aktuelle Forschungsansätze, in denen das Verhältnis von modernen Formtheorien zur Zeitlichkeit ästhetischer Prozesse reflektiert und problematisiert wird. Im Zentrum steht damit die Frage nach dem Wie der literarischen Zeitdarstellung. Die versammelten Beiträge zu Werken von Racine bis Egger untersuchen gattungsspezifische, rhetorische und poetologische Verfahren, durch die Zeit erfahrbar oder zumindest denkbar gemacht wird.
Die Sprachen der Blumen
Blumen sind mehr als Blumen: Sie kodieren historisch und kulturell bedingte Nachrichten, die entziffert und gelesen werden können. Was zeichnet eine solche Kommunikation durch die Blume aus?
Der Band erkundet erstmals das Feld der kulturwissenschaftlich informierten Pflanzenkunde und fragt nach den Medien floraler Kommunikation. Die Beiträge aus Kunst-, Tanz- und Literaturwissenschaft, Medientheorie und Biologie untersuchen die kodierten Botschaften, die mit Blumen versendet werden, und fragen nach der Vermittlungsposition, die die Blume als hybrides Natur-Kultur-Objekt zwischen unterschiedlichen Wissensbereichen einnimmt. In drei Sektionen – Dissemination, Animation und Zirkulation – wird aufgezeigt, inwiefern das jeweilige Verständnis einer Blumenkommunikation durch die eingesetzten Medien bestimmt wird und welche Konsequenzen dies für die Konzeption des Vegetabilen nach sich zieht.