Kriegsschädigungen waren kein gesellschaftliches Randphänomen, sondern ein zentrales Merkmal europäischer Kriegsfolgengesellschaften des 20. Jahrhunderts. Insbesondere die beiden Weltkriege waren durch die Senkung der Gewaltschwellen von einer bis dahin unvorstellbaren Vernichtung von Material und Menschen geprägt. Dabei trug eine außerordentlich hohe Anzahl von Menschen physische und psychische Verletzungen davon. In den sozialen wie auch den gesundheitlichen Folgeschäden blieb die körperliche und seelische Gewalt als Kern militärischen Handelns präsent. An diese Beobachtung anknüpfend, versteht sich dieser Band als ein Beitrag zur Geschichte des Fortdauerns des Krieges in der Zeit nach dem Krieg. Das Buch widmet sich dieser Nachgeschichte als einer beispiellosen europäischen Kollektiverfahrung von Gewalt. Die Autorinnen und Autoren fragen nach dem Umgang mit Kriegsgeschädigten im Rahmen sozialpolitischer Programme, der komplexen Beziehung von Rehabilitation und Integration, den politischen, sozialen wie medizintechnischen Interventionen zur Normalisierung körperlicher Schädigung sowie den medialen Repräsentationen von Kriegsschädigungen und deren Bedeutung für europäische Erinnerungskulturen.
Kriegsschädigungen waren kein gesellschaftliches Randphänomen, sondern ein zentrales Merkmal europäischer Kriegsfolgengesellschaften des 20. Jahrhunderts. Insbesondere die beiden Weltkriege waren durch die Senkung der Gewaltschwellen von einer bis dahin unvorstellbaren Vernichtung von Material und Menschen geprägt. Dabei trug eine außerordentlich hohe Anzahl von Menschen physische und psychische Verletzungen davon. In den sozialen wie auch den gesundheitlichen Folgeschäden blieb die körperliche und seelische Gewalt als Kern militärischen Handelns präsent. An diese Beobachtung anknüpfend, versteht sich dieser Band als ein Beitrag zur Geschichte des Fortdauerns des Krieges in der Zeit nach dem Krieg. Das Buch widmet sich dieser Nachgeschichte als einer beispiellosen europäischen Kollektiverfahrung von Gewalt. Die Autorinnen und Autoren fragen nach dem Umgang mit Kriegsgeschädigten im Rahmen sozialpolitischer Programme, der komplexen Beziehung von Rehabilitation und Integration, den politischen, sozialen wie medizintechnischen Interventionen zur Normalisierung körperlicher Schädigung sowie den medialen Repräsentationen von Kriegsschädigungen und deren Bedeutung für europäische Erinnerungskulturen.
Ein wichtiges, innovatives Buch über das historisch noch kaum erforschte Phänomen der »women warriors« vom Mittelalter bis heute und im internationalen Vergleich: die direkte Beteiligung von Frauen an der Tötungsgewalt in regulären und irregulären Kampfverbänden. Die Mobilisierung und Selbstmobilisierung von Frauen, ihre Erwartungen an den Einsatz und ihre Erfahrungen im Krieg, die kurz- und langfristigen Folgen für die zivilen und militärischen Geschlechterverhältnisse sowie für die Art und Weise der Kriegführung – dies alles sind Themen der ausgewiesenen Autorinnen und Autoren. Das Buch zeigt: Es war ein langer Weg, der von Jeanne d'Arc zu Lynndie England im Zweiten Irakkrieg führte.
Ein wichtiges, innovatives Buch über das historisch noch kaum erforschte Phänomen der »women warriors« vom Mittelalter bis heute und im internationalen Vergleich: die direkte Beteiligung von Frauen an der Tötungsgewalt in regulären und irregulären Kampfverbänden. Die Mobilisierung und Selbstmobilisierung von Frauen, ihre Erwartungen an den Einsatz und ihre Erfahrungen im Krieg, die kurz- und langfristigen Folgen für die zivilen und militärischen Geschlechterverhältnisse sowie für die Art und Weise der Kriegführung – dies alles sind Themen der ausgewiesenen Autorinnen und Autoren. Das Buch zeigt: Es war ein langer Weg, der von Jeanne d'Arc zu Lynndie England im Zweiten Irakkrieg führte.