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In: Biblische Zeitschrift
In: Ausstrahlung der Reformation
Ethische und rechtliche Probleme der Präimplantationsdiagnostik und der embryonalen Stammzellforschung
Ist die Legalisierung der Präimplantationsdiagnostik ein Weg zur Verhinderung von Krankheiten oder zur Vernichtung von Kranken? Führen die Präimplantationsdiagnostik und die embryonale Stammzellforschung zur Optimierung des Menschen oder in eine eugenische Gesellschaft? Der Sozialethiker Manfred Spieker konfrontiert den Anspruch der Reproduktionsmediziner und der Politiker, durch die PID Krankheiten und Behinderungen zu vermeiden, mit der Menschenwürdegarantie, dem Lebensrecht, dem Diskriminierungsverbot Behinderter und dem Demokratieprinzip des Grundgesetzes. Der Verfassungsrechtler Christian Hillgruber geht dem Widerspruch zwischen dem verfassungsrechtlichen Verbot der PID und ihrer gesetzlichen Erlaubnis nach und plädiert nicht nur für eine neue Bewertung der Elternverantwortung von Eizellspenderin und Samenspender, sondern auch für neue rechtliche Wege bei der Verfassungsbeschwerde zur Wahrung des Lebensrechts. Der Verfassungsrechtler Klaus Ferdinand Gärditz sieht in der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom 18. Oktober 2011 zum Patentrecht gegen den Stammzellforscher Oliver Brüstle eine Verteidigung der Würde des Embryos, die für die ganze EU verbindlich ist. Er fragt nach den Folgen dieser Entscheidung für die embryonale Stammzellforschung.
In Westeuropa begann die Reformation mit innertheologischen Disputen und entwickelte sich dann rasch zu einer die Gesellschaften insgesamt verändernden revolutionären Kraft, die enorme Auswirkungen auf das religiöse Leben, die politische Landkarte, Kultur und Wissenschaft zeitigte.
Auf den russischen Kulturraum wirkte die Reformation sowohl als religiöse wie auch als intellektuelle Macht ein, insbesondere aber durch ihre Anmutung kultureller und gesellschaftlicher Modernität, wie sie etwa Zar Peter I. durch seine „Kulturrevolution von oben“ seinem Lande aufprägen wollte. Vor allem seit petrinischer Zeit lassen sich Wirkungen der Reformation in Form von russischen Anverwandlungen feststellen, die – so das Konzept des Bandes – umso sprechender werden, wenn sie Wirkungsformen im westeuropäischen Kulturraum vergleichend gegenübergestellt werden.