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Zusammenfassung
Wenn sich die Medizin am Ideal der partizipativen Entscheidungsfindung orientiert, entsteht das Problem der Vermittelbarkeit von lebensweltlichem und biomedizinischem Wissen. Der Beitrag argumentiert für eine Hermeneutik der Unübersetzbarkeit in Form von drei Thesen: (1) Sprache selbst beinhaltet schon Grenzen der Übersetzbarkeit von vorsprachlichen und sprachfernen Erfahrungsinhalten in Sprache. (2) Die Sprache klinischer Entscheidungen ist dominiert von biomedizinischem Wissen und schließt damit bestimmte Sinngehalte aus, die nur in lebensweltlicher Sprache sagbar sind. (3) Es ist wichtig, dass ein Rest Unübersetzbarkeit anerkannt wird.