Search Results

You are looking at 1 - 5 of 5 items for

  • Author or Editor: Claus Scharf x
  • Search level: All x
Clear All
Author:

Not only in Soviet patriotic historiography the conduct of war and the foreign policy of Alexander i were regarded as heroic only from the battle of Borodino onward. The earlier years of the Napoleonic Era and the retreat of Russian armies during the summer of 1812 appeared in a negative light. Revisionist research in Russia and abroad offers another interpretation. When the French army in 1807 after some victorious battles reached the Russian border Alexander maintained a much better bargaining position in talks with Napoleon than disappointed critics among the Russian elite recognized. The emperor of the French was not prepared to continue the war on Russian soil and did not make territorial demands on Russia. Napoleon wanted not only an armistice and peace, but also an alliance with Russia against Britain. Thus Alexander, using the power of the weak opponent, succeeded in winning time. Russia was able not only to maintain her strategic goals against the Ottoman Empire in the Rumanian principalities and in the Black Sea, but also to defend the political existence of Prussia as a possible Russian ally in a future coalition with Austria against Napoleon, which meant a sacrifice of Polish interests by Russia.

In: Journal of Modern Russian History and Historiography
In: Gerechtigkeit in Russland
Bei gesellschaftlichen Konflikten wird immer wieder an die Gerechtigkeit als einen universellen und zeitlosen Maßstab des menschlichen Zusammenlebens appelliert. Zugleich wird jedoch die Ansicht vertreten, dass es unterschiedliche kulturelle und soziale Ausprägungen von Gerechtigkeit gibt, die grundsätzliche Differenzen in deren Interpretation begründen. Lässt sich in der Begegnung bzw. im Zusammenprall unterschiedlicher kultureller Auffassungen ein gemeinsamer Horizont des Gerechten aufzeigen, der universelle Gültigkeit beanspruchen kann?
Die Autoren des Bandes zeichnen aus unterschiedlichen Fachperspektiven die kulturelle Konstruktion von Gerechtigkeitsauffassungen in der Geschichte und der Gegenwart Russlands nach. In der sprachlichen Artikulation von Normen, in den literarischen Narrativen, in den religiösen Vorstellungen von Gericht und Gnade, in der Praxis der Justiz und der Ausübung der Macht sowie in der philosophischen Reflexion über die Grundbegriffe einer Theorie der Gerechtigkeit wird ein Zusammenhang rekonstruiert, der sowohl das theoretische Nachdenken als auch die praktische Umsetzung von Gerechtigkeitsvorstellungen in der russischen Kultur und Gesellschaft prägt.
Westliche Besatzungszonen und Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1948/49
Editor:
Die Annahme des Grundgesetzes durch den Parlamentarischen Rat am 23. Mai 1949 war die Geburtsstunde der westdeutschen Bundesrepublik Deutschland. Die deutschen Bischöfe stuften die Beratungen in Bonn als »Schicksalsstunde« ein, in der das Selbstverständnis der künftigen Demokratie und die Grundpositionen der katholischen Kirche im politischen und gesellschaftlichen Leben des neuen deutschen Staates festgelegt wurden. In vielen Eingaben und Gesprächen hoben die Bischöfe den kirchlichen Standpunkt in Fragen von Schule und Erziehung, Ehe und Familie sowie des Verhältnisses von Kirche und Staat heraus, wobei der Einfluß der katholischen Kirche keineswegs so weit reichte, wie gemeinhin angenommen wird. Der beauftragte Kirchenvertreter, der Kölner Prälat Wilhelm Böhler, machte sich aber um die grundgesetzliche Sicherung des Rechts auf Leben, die freie Religionsausübung, den Schutz von Ehe, Familie und Religionsunterricht sehr verdient. Der deutsche Episkopat sah sich auch 1948/49 mit den Folgen von Diktatur und Zweitem Weltkrieg konfrontiert. Ihren seelsorglich motivierten Einsatz für die Opfer von Flucht und Vertreibung, ihre stillen Interventionen für Kriegsgefangene und Internierte, aber auch ihren Protest gegen unrechtmäßige Entnazifizierungsverfahren verstanden die Bischöfe als Fürsprache für das ganze deutsche Volk. Mehr als 300 bislang unveröffentlichte und kritisch kommentierte Dokumente ermöglichen einen unmittelbaren Einblick in das politische wie gesellschaftliche Denken und Handeln der katholischen Kirche an der Nahtstelle zwischen alliierter Besatzung und junger Bundesrepublik.
Author:
Editor:
Der vorliegende Band über die Westzonen knüpft an die renommierte Edition der »Akten deutscher Bischöfe zur Lage der Kirche 1933-1945« an. Er setzt im April 1945 ein und führt die Edition über das Schwellenjahr 1945 hinaus bis Ende 1947 fort. Nach breiten und intensiven Quellenforschungen in kirchlichen und staatlichen Archiven kann der Band mit zahlreichen bislang unbekannten Dokumenten aufwarten. Für die historische Erforschung der Besatzungszeit bildet der Aktenband Ulrich Helbachs künftig eine unverzichtbare Grundlage.