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In: "So war der deutsche Landser..."
In: Zwangsarbeit als Kriegsressource in Europa und Asien
Das populäre Bild der Wehrmacht ist auch 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs positiv besetzt. Im Selbstbild deutscher Familien werden die Väter und Großväter überwiegend als anständige Soldaten gezeichnet.
Populärwissenschaftliche Publikationen zur Wehrmacht, zur Waff en-SS und zum Zweiten Weltkrieg zählen zu den auflagenstärksten Titeln des deutschen Buchmarktes. Ihr Erzählmuster scheint sich seit den 1950er Jahren nicht wesentlich geändert zu haben: Die Wehrmacht wird als hochprofessionelle Armee dargestellt, ihre Generäle als geniale Strategen, die einfachen Soldaten als tapfere Landser. Kriegsverbrechen und Holocaust werden ausgeblendet.
Ausgewiesene Experten zeigen in diesem Buch, wie trotz gegenteiliger Ergebnisse der Geschichtswissenschaft die Legende von der »sauberen« Wehrmacht weiterlebt. Sie gehen Fragen nach, mit welchen Mitteln dies z.B. über Fach- und Sachbücher, Romane, Spielfi lme, TV-Dokumentationen und Neue Medien geschieht und beleuchten, wie in den Medien die »Faszination Wehrmacht« bisweilen instrumentalisiert wird.

Seit der Antike gilt Zwangsarbeit als wichtige Kriegsressource. Der Sammelband wagt den Vergleich sowohl von vormodernen und modernen als auch von europäischen und ostasiatischen Zwangsarbeitsregimen.
Untersucht werden kulturspezifische Organisationsstrukturen und Gewaltformen, Legimitationsmuster und Effizienzkriterien sowie die spätere juristische Aufarbeitung und Erinnerung.
Thematisiert wird die Beziehungsgeschichte zwischen Krieg und Zwangsarbeit in diachroner und synchroner Perspektive. Der Blick richtet sich auf Profiteure und Akteure, aber stets auch auf die Opfer. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob sich Kernfaktoren bestimmen lassen, die es epochen- und kontinentübergreifend erlauben, Zwangsarbeit begrifflich und analytisch zu fassen.