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Abstract
This chapter considers Ludwig Börne’s key contribution to political and literary debates about German national identity in the 1830s. In a similar way to Heinrich Heine, his intellectual colleague and rival, Börne sets out a cosmopolitan agenda for German liberals, calling on them to learn from the progressive politics of the French. He therefore represents a German patriotism that rejects nationalism, seeing France as an example for Germany to follow. Through a close reading of Börne’s two masterworks Briefe aus Paris [Letters from Paris, 1832–1834] and Menzel der Franzosenfresser [Menzel: He Eats French People, 1837], this chapter shows how Börne advocates an enlightened form of patriotism that emphasises political rights and reasoned debate, in contrast to Wolfgang Menzel’s Romantic, organic conception of German nationhood.
Abstract
This chapter considers Ludwig Börne’s key contribution to political and literary debates about German national identity in the 1830s. In a similar way to Heinrich Heine, his intellectual colleague and rival, Börne sets out a cosmopolitan agenda for German liberals, calling on them to learn from the progressive politics of the French. He therefore represents a German patriotism that rejects nationalism, seeing France as an example for Germany to follow. Through a close reading of Börne’s two masterworks Briefe aus Paris [Letters from Paris, 1832–1834] and Menzel der Franzosenfresser [Menzel: He Eats French People, 1837], this chapter shows how Börne advocates an enlightened form of patriotism that emphasises political rights and reasoned debate, in contrast to Wolfgang Menzel’s Romantic, organic conception of German nationhood.
In Austria, Bernhard was often viewed as an enfant terrible. Yet after his death in 1989, he has increasingly undergone what novelist Alexander Schimmelbusch calls a ‘Mozartisation’. Against this background, the volume refocuses attention on Bernhard’s works themselves, underlining why these continue to be subversive and compelling.
The essays in this volume address Bernhard’s creative linguistic interventions; his theatrical verve; his literary persona; and his response to the traumatic historical legacy which continues to shape Austrian subjectivities long after 1945.
Thomas Bernhard – einer der bedeutendsten europäischen Nachkriegsautoren – wurde in Österreich oft als enfant terrible wahrgenommen. Nach seinem Tod in 1989 kam es jedoch immer mehr zu einem Prozess der „Mozartisierung“ (Alexander Schimmelbusch), dem Versuch, Bernhard in das offizielle österreichische Selbstbild einzureihen.
Vor diesem Hintergrund lenkt dieser Band die Aufmerksamkeit wieder auf Bernhards Werke selbst und unterstreicht, warum diese nach wie vor subversiv, spannend und nicht zuletzt irritierend sind.
Unter den miteinander verbundenen Themenschwerpunkten Sprache, Geschichte und Subjektivität befassen sich die Beiträge mit Bernhards kreativen sprachlichen Interventionen, seiner theatralischen Präsenz, seiner literarischen Persona und seiner Reaktion auf das traumatische historische Erbe, das die österreichischen Subjektivitäten noch lange nach 1945 prägt. Auch, aber keineswegs nur deshalb, hat Bernhard nichts von seiner Faszination eingebüßt.
In Austria, Bernhard was often viewed as an enfant terrible. Yet after his death in 1989, he has increasingly undergone what novelist Alexander Schimmelbusch calls a ‘Mozartisation’. Against this background, the volume refocuses attention on Bernhard’s works themselves, underlining why these continue to be subversive and compelling.
The essays in this volume address Bernhard’s creative linguistic interventions; his theatrical verve; his literary persona; and his response to the traumatic historical legacy which continues to shape Austrian subjectivities long after 1945.
Thomas Bernhard – einer der bedeutendsten europäischen Nachkriegsautoren – wurde in Österreich oft als enfant terrible wahrgenommen. Nach seinem Tod in 1989 kam es jedoch immer mehr zu einem Prozess der „Mozartisierung“ (Alexander Schimmelbusch), dem Versuch, Bernhard in das offizielle österreichische Selbstbild einzureihen.
Vor diesem Hintergrund lenkt dieser Band die Aufmerksamkeit wieder auf Bernhards Werke selbst und unterstreicht, warum diese nach wie vor subversiv, spannend und nicht zuletzt irritierend sind.
Unter den miteinander verbundenen Themenschwerpunkten Sprache, Geschichte und Subjektivität befassen sich die Beiträge mit Bernhards kreativen sprachlichen Interventionen, seiner theatralischen Präsenz, seiner literarischen Persona und seiner Reaktion auf das traumatische historische Erbe, das die österreichischen Subjektivitäten noch lange nach 1945 prägt. Auch, aber keineswegs nur deshalb, hat Bernhard nichts von seiner Faszination eingebüßt.
Der Band Georg Büchner: Contemporary Perspectives beschäftigt sich mit Büchners anhaltender Aktualität in den Bereichen Politik, Naturwissenschaft, Philosophie, Ästhetik, Kulturwissenschaft und Theater. Er setzt Büchners interdisziplinäres Werk in Beziehung zu den philosophischen, naturwissenschaftlichen und religiösen Themen seiner Zeit, untersucht aber auch wie sein Schreiben auf manchmal verblüffende Weise Fragen und Probleme vorwegnimmt, die für die Moderne und die Nachmoderne bis zum heutigen Tag zentral werden sollten. Die neunzehn, teils auf Englisch, teils auf Deutsch verfassten Beiträge zeichnen sich dadurch aus, dass sie eingehende Einzelinterpretationen bestimmter Werkstellen mit weitreichenden intertextuellen Bezügen zu mehr als 25 SchriftstellerInnen, KünstlerInnen, DenkerInnen, und TheoretikerInnen verbinden.
Der Band Georg Büchner: Contemporary Perspectives beschäftigt sich mit Büchners anhaltender Aktualität in den Bereichen Politik, Naturwissenschaft, Philosophie, Ästhetik, Kulturwissenschaft und Theater. Er setzt Büchners interdisziplinäres Werk in Beziehung zu den philosophischen, naturwissenschaftlichen und religiösen Themen seiner Zeit, untersucht aber auch wie sein Schreiben auf manchmal verblüffende Weise Fragen und Probleme vorwegnimmt, die für die Moderne und die Nachmoderne bis zum heutigen Tag zentral werden sollten. Die neunzehn, teils auf Englisch, teils auf Deutsch verfassten Beiträge zeichnen sich dadurch aus, dass sie eingehende Einzelinterpretationen bestimmter Werkstellen mit weitreichenden intertextuellen Bezügen zu mehr als 25 SchriftstellerInnen, KünstlerInnen, DenkerInnen, und TheoretikerInnen verbinden.