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In diesem Beitrag wird der Versuch unternommen, Bilder im Spannungsfeld des Sichtbaren und des Unsichtbaren zu verorten. Sie finden sich vor allem dort, wo Künstler die Herausforderung annehmen, etwas zu zeigen, das sich mit dem Auge nicht wahrnehmen und mit der Kamera nicht fotografieren lässt. Im Anschluss an die Darstellungstradition des Veronikabildes in der Malerei (speziell in Francisco de Zurbaráns Santa Faz aus dem Jahr 1631) wird Krzysztof Kieślowskis Film LA DOUBLE VIE DE VÉRONIQUE (1991) als Versuch einer Entgrenzung des Bildes in Richtung des Unsichtbaren gedeutet. Die ‚vera icon‘ wird dabei über ihren Kultwert hinaus als reflexiver Bildtypus betrachtet, der Fragen nach den Grenzen der Darstellbarkeit aufwirft. Die skizzenhaften Überlegungen zum „notwendig sprachlichen Charakter der Bildwerdung des Unsichtbaren“ (W. J. T. Mitchell) wollen auch einen Beitrag zur Bestimmung des schwierigen Verhältnisses von Bild und Erzählung im Film leisten, die es in einem dynamischen Verhältnis wechselseitiger Kommentierung und Modellierung zu denken gilt.
Contributors are: Matthias Bauer, Jörg von Brincken, Robin Curtis, Burcu Dogramaci, Thomas Elsaesser, Ole W. Fischer, Gundolf S. Freyermuth, Ursula Frohne, Henry Keazor, Matthias Krüger, Katja Kwastek, Fabienne Liptay, Karl Prümm, Martin Warnke.
Contributors are: Matthias Bauer, Jörg von Brincken, Robin Curtis, Burcu Dogramaci, Thomas Elsaesser, Ole W. Fischer, Gundolf S. Freyermuth, Ursula Frohne, Henry Keazor, Matthias Krüger, Katja Kwastek, Fabienne Liptay, Karl Prümm, Martin Warnke.