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Gemeinhin verbindet man mit dem Begriff der Kultur den gesamten Bereich menschlicher Handlungen und Hervorbringungen. Das Vermeiden der Tat, das Zögern oder Zweifeln, aber auch Faulheit, zielloses Abschweifen, Schlaf und Langeweile, kurzum: die vielfältigen Zustände und Formen von Passivität erscheinen kaum von kulturellem Wert. Diese unbefragte Bevorzugung von Aktivität, des Handelns und Herstellens, wird heute zunehmend bezweifelt und durch Konzepte des Unvermögens, des Unvermögens, der Unterlassung oder Willensschwäche und der Idee einer Archi-Passivität ersetzt, in denen Passivität in den Rang einer Ermöglichung von Praxis erhoben und die ihr eigene Potenzialität freigelegt wird. Der Band versammelt neben Aufsätzen zur Begriffsgeschichte vor allem Untersuchungen, die Passivität als Bedingung von Aktivität reflektiert und als konstitutives Moment von künstlerischer Produktion oder politischer Praxis bedenken.
Aus dem Inhalt:
ULRICH BREUER/NIKOLAUS WEGMANN: Editorial

Abhandlungen
FRANK PETER BESTEBREURTJE: Der autonome Autor. Friedrich Schleiermachers Vorreden zu Über die Religion
ZSUZSA BOGNÁR: Die frühen Essays von Georg Lukács als Auseinandersetzung mit dem frühromantischen Begriff der Kritik
ARNE KLAWITTER: Inszenierte Schatten. Das Schattenspiel als theatralisches Genre in der deutschen Literatur zwischen Empfindsamkeit und Romantik
ROBERT LEVENTHAL: Gattungen und System der Kritik beim jungen Friedrich Schlegel
GERNOT WEISS: Letzte Worte. Die ›ars moriendi‹ bei Novalis

À Propos
THOMAS MEISSNER: Eulenböcks Wiederkehr. Über Fälschung, Kunstfrömmigkeit und Ironie bei Daniel Kehlmann und Ludwig Tieck

Funde
HERMANN PATSCH: Der Spötter Witz aus Berlin. Ein Parodien-Gefecht über Friedrich Schlegel

Labor
MAXIMILIAN BERGENGRUEN: Psychische Kur mit den Mitteln frühneuzeitlicher Mystik. Novalis‘ Monolog als Dialog mit Jakob Böhme

Rezensionen
TIMOTHY ATTANUCCI: Wie fragt man eine Datenbank des 18. Jahrhunderts ab? (zu Elisabeth Décultot (Hg.): Lesen, Kopieren, Schreiben. Lese- und Exzerpierkunst in der europäischen Literatur des 18. Jahrhunderts)
TILL DEMBECK: Philister kommentieren (zu Clemens Brentano: Sämtliche Werke und Briefe. Bd. 21.1.: Satiren und Kleine Prosa. Hg. von Maximilian Bergengruen, Wolfgang Bunzel, Renate Moering, Stefan Niehaus, Christina Sauer und Hartwig Schultz)
NORMAN KASPER: Alexander Košenina (Hg): Literatur – Bilder. Johann Heinrich Ramberg als Buchillustrator der Goethezeit
PETER NIEDERMÜLLER: Florian Kraemer: Entzauberung der Musik. Beethoven, Schumann und die romantische Ironie
DIRK VON PETERSDORFF: Markus Häfner: Melancholie und Lied. Eine typologische Untersuchung am Beispiel der Lyrik der Romantik
LUDWIG STOCKINGER: Wilhelm Voßkamp/Günter Blamberger/Martin Roussel (Hg): Möglichkeitsdenken. Utopie und Dystopie in der Gegenwart
Ein deutsch-ungarischer Dialog
Vor dem Hintergrund aktueller Debatten in der biomedizinischen Ethik verfolgen die Beiträge dieses Buchs eine doppelte Zielsetzung.
Zum einen werden im ersten Teil anhand dreier für die deutsche und die ungarische Philosophie zentraler Autoren die Überlegungen von Hegel, Marx und Lukács zum Problem der Technik auf ihre aktuelle systematische Tragfähigkeit hin untersucht. Im zweiten Teil geht es in systematischer Perspektive um die Verhältnisbestimmung von philosophischer Anthropologie und Bioethik mit dem Ziel auszuloten, auf welche Weise und in welchem Maße anthropologisch-ethische Reflexionen in den gegenwärtigen biomedizinischen und biopolitischen Debatten eine orientierende und begründende Funktion übernehmen können.
Gottfried Boehm zum 70. Geburtstag
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Gottfried Boehms Frage, was ein Bild sei, hat für nachhaltige Unruhe in der kunsthistorischen Forschung und über ihre Grenzen hinaus gesorgt.
Diese intellektuelle Irritation war der Ausgangspunkt für den Jubiläumsband, in dem Freunde, Weggefährten, Kollegen und Schüler oder Gottfried Boehm anderweitig verbundene Autorinnen und Autoren je ein prägnantes Beispiel für das, was ein Bild sein kann, präsentieren. Die Vielstimmigkeit des hier vorgelegten Bandes spiegelt so die weitreichende Resonanz, die die Bildfrage in den letzten Jahrzehnten gefunden hat. Neben Gemälden, Skulpturen, Fotografien oder Mosaiken werden auch Werke und Objekte angesprochen, die traditionell seltener unter dem Vorzeichen von Bildlichkeit diskutiert wurden. Die Bandbreite reicht von der Architektur über Installationen, Filme, Theateraufführungen, Performances und literarische Erzeugnisse bis hin zu Computeranimationen, die jeweils auf ihre spezifisch ikonischen Momente hin befragt werden. Hinzu kommen Beispiele, die dezidiert nicht dem Bereich der Künste entstammen – vom Faustkeil über das Werbeplakat bis hin zur Google-Bildsuche.
Was ist ein Bild? 89 Autorinnen und Autoren geben Gottfried Boehm anhand eines von Ihnen gewählten Beispiels eine wie immer auch provisorische Antwort.