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  • Author or Editor: Fritz Wolf x
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Zur Geschichte von Kalkül und Einbildungskraft
Von Gefahren ist täglich die Rede. Doch die Kulturwissenschaften und Sozialwissenschaften beschäftigen sich hauptsächlich mit Form und Logik des Risikos. Das will dieser Band ändern, indem er eine kultur- und medienhistorische Genealogie der Gefahr und ihrer Vorstellungsräume im Verhältnis zum Risiko liefert.
Die Entstehung des Risikos und die Geschichte seiner kalkulativen Minimierung im frühneuzeitlichen Versicherungswesen sind gut erforscht. Aber wie steht es um die scheinbar existenzielle „Gefahr“? Sie gerät erst viel später, mit einem verhältnismäßig winzigen Kapitel in Clausewitzʼ posthumen Riesenwerk Vom Kriege (1832–1834), in den Fokus. Clausewitz erkennt, dass die Gefahr immer auch ein Wahrnehmungsproblem ist, ein ästhetisches Konstrukt, das angewiesen ist auf ein Bewusstsein für die technische Vermittlung der Eindrücke.
Kultur - Wissen - Ästhetik
Sonne, Regen, Wind und Kälte gehören zu den elementaren Umgebungsbedingungen von Kultur. Als Gegenstände kulturwissenschaftlicher Forschung können sie nur im interdisziplinären Zugriff analysiert werden. Denn das Spektrum kultureller Aneignungsformen der atmosphärischen Phänomene reicht von implizitem, unbegrifflichem und praxeologischem „Wissen“ über symbolische Anverwandlungen bis hin zu ästhetischen Bearbeitungen und abstrakten Formatierungen. In diesem Band sind u.a. Beiträge aus den Literaturwissenschaften, aus Kunstgeschichte und Musikwissenschaft sowie aus Ideen-, Kultur- und Wissensgeschichte versammelt. Das Themenspektrum reicht von theoretischen Überlegungen zur „Stimmung“ über Wettertopoi in der Musik, den Regen in der Malerei bis hin zum Schiffbruch im Barockdrama, dem Nordlicht in Wissenschaft und Literatur oder den Mittagsdämon als einer kulturellen Krisenmetapher.
Schriftenreihe des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt
Die von Iuditha Balint herausgegebene Reihe des Fritz-Hüser-Instituts fokussiert literatur- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen im Spannungsfeld von Literatur und Ökonomie: Erforscht werden dabei Darstellungen von ökonomischen Prozessen oder Phänomenen, von Ökonomie als gesellschaftliche Sphäre, von Ökonomien des Stils, der Rhetorik oder der Form; beleuchtet werden aber auch theoretische und methodische Überlegungen zum Zusammenhang von Ökonomie, Literatur und Kultur.
Philologien - Disziplingenese - Wissenschaftshistoriographie
Zu den entscheidenden geistesgeschichtlichen Errungenschaften des 18. Jahrhunderts gehört die ›Entdeckung‹ der Geschichtlichkeit von Kultur und Gesellschaft.
Die Beiträge des Bandes zeichnen nach, wie die Voraussetzungen für die Wahrnehmung des Historisch-Veränderlichen und des Gesellschaftlich-Sozialen von Sprache und Text entstehen und wie das Bewusstsein von Geschichtlichkeit den Prozess der Verwissenschaftlichung bedingt und steuert. Sie zeigen aber auch, dass disziplinäre Partikularisierungen und die Preisgabe des hermeneutischen Postulats der Verstehbarkeit die gemeinsame Fundierung der Geisteswissenschaften im Begriff der Historizität gefährden.
Medienwelten im 21. Jahrhundert - 30 Positionen
Jederzeit, überall, auf jedem Gerät, und das global in Fast-Echtzeit: Die modernen Kommunikationstechniken setzen die alten medialen Grenzziehungen und Beschränkungen außer Kraft. Und damit auch die überkommenen Beziehungen zwischen Medienproduzenten und Mediennutzern. Ein neues Netz der Selbst- und Weltvergewisserung entsteht – mit unvorstellbar vielen Knoten.
Dieser Band bietet eine Orientierung in einer neuen Situation, die von rasanter Beschleunigung gekennzeichnet ist. Statt nach einem linearen Verständnis zu suchen, wählt er die Vielfalt multi-perspektivischer Zugänge. Er führt Köpfe und Kenner des medialen Geschehens zusammen, die höchst individuell unterschiedlichste Segmente und Aspekte der modernen Medienwelten beschreiben, analysieren, einordnen, kommentieren – von der Ethik über die Rollenfunktionen und Kreativitätsräume bis zur Neuvermessung von Aufklärungshorizonten. Medientheorie, Medienpraxis, Medienkritik ergeben ein offenes Gebilde aus Modellen, Optionen und Visionen – ein Kaleidoskop, das produktiv ist und produktiv macht. Mit Beiträgen von Alexander Kluge, Klaus Staeck, Norbert Bolz, Peter Weibel, Gundolf Freyermuth, Friedrich Krotz, Bettina Reitz, Barbara Sichtermann, Johanna Haberer, Norbert Schneider, Mike Sandbothe und Peter Sloterdijk.