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Im Sinne einer gegenwartsorientierten Geschichtsschreibung kann Technikgeschichte nur dann zu aktuellen Debatten beitragen, wenn sie sich dem Zwang zur kritischen Reflexion stellt und neue Konzepte, Herangehensweisen und Untersuchungsfelder entwickelt. Der Band macht daher Vorschläge zur Erforschung von Digitalisierungs- und Globalisierungsprozessen sowie zur Reflexion des Menschseins in einer technisierten Welt. Weiter nimmt der Band zur Ausrufung des Anthropozäns und zur Problematik der unterschiedlichen Temporalitäten von Technik Stellung.
Im Sinne einer gegenwartsorientierten Geschichtsschreibung kann Technikgeschichte nur dann zu aktuellen Debatten beitragen, wenn sie sich dem Zwang zur kritischen Reflexion stellt und neue Konzepte, Herangehensweisen und Untersuchungsfelder entwickelt. Der Band macht daher Vorschläge zur Erforschung von Digitalisierungs- und Globalisierungsprozessen sowie zur Reflexion des Menschseins in einer technisierten Welt. Weiter nimmt der Band zur Ausrufung des Anthropozäns und zur Problematik der unterschiedlichen Temporalitäten von Technik Stellung.
Technik als Artefakt im engeren Sinne ist nicht allein das Thema der Reihe. Stattdessen sollen die Publikationen auf übergreifende geschichtswissenschaftliche Fragen orientiert sein. Es geht um die Auswirkungen von Technik, ihre Nutzungen, um die kulturellen Deutungen und Wahrnehmungen in verschiedenen Kulturen, ihre jeweiligen sozialen, ökonomischen und politischen Entwicklungsbedingungen sowie um den mit Technik einhergehenden historischen Wandel und um unterschiedliche Technikkulturen im globalen Vergleich. Gleichermaßen soll die Reihe Studien versammeln, die die Frage nach der Rolle von Technik mit der Analyse der spezifischen Wissensformen in einer technischen Kultur kombinieren sowie ihre Wechselbeziehung mit der dynamischen Entwicklung der Wissenschaft analysieren.
Die Reihe umfasst insbesondere Monographien, aber auch herausragende Sammelbände.
Intellektuelle wie Ossip Flechtheim, Robert Jungk oder Karl Steinbuch plädierten nicht aus Euphorie für eine Wissenschaft der Zukunft, sondern um den problematischen Folgen des technischen Fortschritts beizukommen. Achim Eberspächer erzählt die Geschichte der Futurologie in der Bundesrepublik entlang ihrer Protagonisten, die um 1970 eine beachtliche Wirkung in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit erzielten. Er deckt die Medienpräsenz der Futurologie und ihr Wechselspiel mit den populären Technikvisionen der 1960er-Jahre auf. Auf diese Weise gelingt es ihm, ihren rasanten Aufstieg, aber auch ihren ebenso schnellen Niedergang zu erklären.
Intellektuelle wie Ossip Flechtheim, Robert Jungk oder Karl Steinbuch plädierten nicht aus Euphorie für eine Wissenschaft der Zukunft, sondern um den problematischen Folgen des technischen Fortschritts beizukommen. Achim Eberspächer erzählt die Geschichte der Futurologie in der Bundesrepublik entlang ihrer Protagonisten, die um 1970 eine beachtliche Wirkung in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit erzielten. Er deckt die Medienpräsenz der Futurologie und ihr Wechselspiel mit den populären Technikvisionen der 1960er-Jahre auf. Auf diese Weise gelingt es ihm, ihren rasanten Aufstieg, aber auch ihren ebenso schnellen Niedergang zu erklären.
Von der Weimarer Republik bis in die 1960er Jahre organisierten sich deutsche Raumfahrt-Interessierte in Vereinen, in denen sie an Raketen bastelten und für militärische wie zivile Visionen warben. Viele dieser Visionäre und Ingenieure verschrieben sich dem NS-Regime und entwickelten die Großrakete als Waffe. Den neuen, nunmehr friedlichen Raumfahrt- und Technikvisionen der Nachkriegszeit wurde daher mit Misstrauen begegnet. Während in der Bundesrepublik eine Debatte über die gesellschaftliche Kontrolle des Wissens der Techniker entbrannte, prallte in der DDR in der ‚Raketenfrage‘ die Kritik am Faschismus und seinen Waffensystemen auf die sozialistische Raumfahrt-Utopie. Durch zahlreiche Abbildungen werden auch die kosmischen Bildwelten der 1920er bis 1960er Jahre dem Leser vor Augen geführt.
Von der Weimarer Republik bis in die 1960er Jahre organisierten sich deutsche Raumfahrt-Interessierte in Vereinen, in denen sie an Raketen bastelten und für militärische wie zivile Visionen warben. Viele dieser Visionäre und Ingenieure verschrieben sich dem NS-Regime und entwickelten die Großrakete als Waffe. Den neuen, nunmehr friedlichen Raumfahrt- und Technikvisionen der Nachkriegszeit wurde daher mit Misstrauen begegnet. Während in der Bundesrepublik eine Debatte über die gesellschaftliche Kontrolle des Wissens der Techniker entbrannte, prallte in der DDR in der ‚Raketenfrage‘ die Kritik am Faschismus und seinen Waffensystemen auf die sozialistische Raumfahrt-Utopie. Durch zahlreiche Abbildungen werden auch die kosmischen Bildwelten der 1920er bis 1960er Jahre dem Leser vor Augen geführt.