Der vorliegende Band geht auf ein Forschungskolloquium an der Ruhr-Universität Bochum zurück. Fachvertreter*innen der Romanistik, Komparatistik und Geschichtswissenschaft richten den Blick auf jene Texte, die im Zusammenhang mit der frühneuzeitlichen Vereinnahmung der beiden Amerikas, des Fernen Ostens und des Mittelmeerraumes entstanden sind. In postkolonial-kritischer Perspektive legen sie offen, dass Affekte wie Furcht, Staunen, Mitleid oder Scham gezielt zum Einsatz kommen, um die Ideologie der Expansion zu rechtfertigen, die Taten der Expansionsträger ins rechte Licht zu rücken und die gewaltvolle Realität der Kontakte zu Indigenen verschleiern. Den komplexen Verfahren der Verschriftlichung und Darstellung, aber auch der bewussten Ausklammerung ebendieser Affekte (in) der europäischen Expansion nachzugehen, ist das gemeinsame Ziel der hier versammelten Beiträge.
Der vorliegende Band geht auf ein Forschungskolloquium an der Ruhr-Universität Bochum zurück. Fachvertreter*innen der Romanistik, Komparatistik und Geschichtswissenschaft richten den Blick auf jene Texte, die im Zusammenhang mit der frühneuzeitlichen Vereinnahmung der beiden Amerikas, des Fernen Ostens und des Mittelmeerraumes entstanden sind. In postkolonial-kritischer Perspektive legen sie offen, dass Affekte wie Furcht, Staunen, Mitleid oder Scham gezielt zum Einsatz kommen, um die Ideologie der Expansion zu rechtfertigen, die Taten der Expansionsträger ins rechte Licht zu rücken und die gewaltvolle Realität der Kontakte zu Indigenen verschleiern. Den komplexen Verfahren der Verschriftlichung und Darstellung, aber auch der bewussten Ausklammerung ebendieser Affekte (in) der europäischen Expansion nachzugehen, ist das gemeinsame Ziel der hier versammelten Beiträge.
Der vorliegende Band geht auf ein interdisziplinäres Forschungskolloquium an der Universität Paderborn zurück. Fachvertreter:innen der Komparatistik, Romanistik, Germanistik, Geschichtswissenschaft und Philosophie richten den Blick auf den Atlantik als Transfer- und Verkehrsraum des 18. Jahrhunderts. Im atlantischen Raum, so der Tenor der hier versammelten Beiträge, werden die inneren Widersprüche dieses Jahrhunderts mit besonderer Anschaulichkeit sichtbar, insofern sich hier Freiheit und Sklaverei, Gleichheit und Kolonialismus, Autonomie und Heteronomie kreuzen. Systematisch lesbar wird damit eine transatlantische Aufklärung, die durch die Zirkulation von Menschen, Waren, Texten und Ideen begründet wird. Die hier vorgeschlagene Perspektive stellt die Vorstellung einer monolithischen ›europäischen Aufklärung‹ infrage und weist auf, wie sehr aufklärerische Selbstbehauptung und -reflexion auf eine stete Auseinandersetzung mit dem transatlantischen ›Anderen‹ angewiesen ist, um auf diese Weise den Raum zu entfalten und den Blick auf unterschiedliche Zentren und Knotenpunkte der Aufklärung zu richten.
Der vorliegende Band geht auf ein interdisziplinäres Forschungskolloquium an der Universität Paderborn zurück. Fachvertreter:innen der Komparatistik, Romanistik, Germanistik, Geschichtswissenschaft und Philosophie richten den Blick auf den Atlantik als Transfer- und Verkehrsraum des 18. Jahrhunderts. Im atlantischen Raum, so der Tenor der hier versammelten Beiträge, werden die inneren Widersprüche dieses Jahrhunderts mit besonderer Anschaulichkeit sichtbar, insofern sich hier Freiheit und Sklaverei, Gleichheit und Kolonialismus, Autonomie und Heteronomie kreuzen. Systematisch lesbar wird damit eine transatlantische Aufklärung, die durch die Zirkulation von Menschen, Waren, Texten und Ideen begründet wird. Die hier vorgeschlagene Perspektive stellt die Vorstellung einer monolithischen ›europäischen Aufklärung‹ infrage und weist auf, wie sehr aufklärerische Selbstbehauptung und -reflexion auf eine stete Auseinandersetzung mit dem transatlantischen ›Anderen‹ angewiesen ist, um auf diese Weise den Raum zu entfalten und den Blick auf unterschiedliche Zentren und Knotenpunkte der Aufklärung zu richten.
Der Band geht auf eine Ringvorlesung an der Universität Paderborn im Sommersemester 2017 zurück. Die versammelten Beiträge gegenwärtiger Fachvertreter*innen unternehmen eine aktuelle Standortbestimmung der Komparatistik. Diskutiert werden vor diesem Hintergrund und anhand paradigmatischer Beispiele (1) die Ausweitung der Literaturwissenschaften – zu denen die Komparatistik seit ihrer Gründung und nach wie vor zu zählen ist – zu den Kulturwissenschaften, (2) Möglichkeiten des Fortbestehens und der Neubegründung komparatistischer Traditionen sowie (3) Konzeptionen des Faches, denen ein transkulturelles Verständnis der – insbesondere europäischen – Literatur und Kultur von der Antike bis zur Gegenwart zugrunde liegt.
Der Band geht auf eine Ringvorlesung an der Universität Paderborn im Sommersemester 2017 zurück. Die versammelten Beiträge gegenwärtiger Fachvertreter*innen unternehmen eine aktuelle Standortbestimmung der Komparatistik. Diskutiert werden vor diesem Hintergrund und anhand paradigmatischer Beispiele (1) die Ausweitung der Literaturwissenschaften – zu denen die Komparatistik seit ihrer Gründung und nach wie vor zu zählen ist – zu den Kulturwissenschaften, (2) Möglichkeiten des Fortbestehens und der Neubegründung komparatistischer Traditionen sowie (3) Konzeptionen des Faches, denen ein transkulturelles Verständnis der – insbesondere europäischen – Literatur und Kultur von der Antike bis zur Gegenwart zugrunde liegt.