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Abstract
Der Beitrag untersucht, wie es bei der Rezeption älterer naturphilosophischer Lehren an den spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Universitäten zu Innovationen kam. So spielten neben den Textvorlagen wie den Werken des Aristoteles Kommentare eine zentrale Rolle, die teilweise wiederum selbst kommentiert und dem akademischen Unterricht zugrunde gelegt wurden. Ungeachtet persönlicher Kontakte und des Austauschs von Manuskripten kam es dabei auch zu Mißverständnissen, und die Rezeption erfolgte abhängig von den Rezipienten mit unterschiedlicher Intensität. So ergaben sich folgende Ansatzpunkte für Neuerungen: 1. Die Verbreitung alternativer Lösungen erlaubte es, unter sich ändernden doktrinalen Rahmenbedingungen neue Akzente zu setzen und die bisherigen Lehren zu ergänzen oder zu modifizieren. 2. Daneben führten unvollständige Informationen und ein neues Verständnis älterer Texte dazu, daß nach neuen Wegen gesucht werden mußte, die bisherige Theorien in Frage stellten.
Abstract
Der Beitrag untersucht, wie es bei der Rezeption älterer naturphilosophischer Lehren an den spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Universitäten zu Innovationen kam. So spielten neben den Textvorlagen wie den Werken des Aristoteles Kommentare eine zentrale Rolle, die teilweise wiederum selbst kommentiert und dem akademischen Unterricht zugrunde gelegt wurden. Ungeachtet persönlicher Kontakte und des Austauschs von Manuskripten kam es dabei auch zu Mißverständnissen, und die Rezeption erfolgte abhängig von den Rezipienten mit unterschiedlicher Intensität. So ergaben sich folgende Ansatzpunkte für Neuerungen: 1. Die Verbreitung alternativer Lösungen erlaubte es, unter sich ändernden doktrinalen Rahmenbedingungen neue Akzente zu setzen und die bisherigen Lehren zu ergänzen oder zu modifizieren. 2. Daneben führten unvollständige Informationen und ein neues Verständnis älterer Texte dazu, daß nach neuen Wegen gesucht werden mußte, die bisherige Theorien in Frage stellten.